- News
- 24h-Ticker
- Schweiz
- Regional
- Corona
- International
- Vermischtes
- Wirtschaft
- Wissen & Technik
- Digital
- Fussball
- Super League
- Challenge League
- Champions League
- Bundesliga
- Premier League
- Serie A
- LaLiga
- Ligue 1
- Europa League
- Conference League
Politologin
«Bundesrat ist nun anders aufgestellt als die Bevölkerung»
Sie schreibt Geschichte – doch hat sich Elisabeth Baume-Schneider nur sehr knapp durchgesetzt. Was gab den Ausschlag? Und was bedeutet die neue lateinische Mehrheit im Bundesrat? Antworten der Politologin Cloé Jans.
Albert Rösti und Elisabeth Baume-Schneider sind auf komplett unterschiedlichem Weg in den Bundesrat gestartet: Während sich der SVP-Mann schon im ersten Wahlgang durchsetzen konnte, musste die SP-Vertreterin drei Wahlgänge lang zittern – und setzte sich am Schluss mit nur hauchdünnen sieben Stimmen durch.
«Es war von Anfang klar, dass beide Kandidatinnen sehr viele Stimmen machen werden», sagt die Politologin Cloé Jans vom Forschungsinstitut GFS Bern. Spannend sei es aber vor allem deshalb geworden, weil Daniel Jositsch – obwohl kein offizieller Kandidat der SP – am Anfang noch viele Stimmen geholt habe. Die Frage sei daher gewesen, wie sich diese Stimmen in den folgenden Wahlgängen auf die beiden SP-Kandidatinnen verteilen.

Interessant ist auch die neue Zusammensetzung des Bundesrats: Der Kanton Zürich wird nach dem Abgang von Ueli Maurer nicht mehr vertreten sein, dafür der Jura. Baume-Schneider ist die erste Bundesrätin überhaupt aus dem kleinen und jüngsten Kanton und schreibt allein deshalb Geschichte. Und: Die lateinische Schweiz kommt neu auf eine Mehrheit von vier Bundesratssitzen.
Wie die Politologin diese ungewöhnliche Konstellation einschätzt, und ob sich immer die netteren Kandidat*innen durchsetzen – wie das eine Studie der Universität Bern nahelegt – siehst du im Videointerview.