Corona-Überblick BAG korrigiert Fallzahlen: 57'387 neue Infektionen und 57 Todesfälle 

Agenturen/red.

3.1.2022

Agenturen/red.

3.1.2022

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 1’371’062 Personen. 12’267 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 291’177’678, die Zahl der Toten auf 5’447’003.

Das Wichtigste aus der Schweiz im Überblick

  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat seine zunächst gemeldeten Zahlen berichtigt. Demnach haben sich in 96 Stunden 57'387 Personen neu mit Corona angesteckt. 
  • Die Mehrheit der Kantone haben die vorgeschriebene Dauer der Quarantäne von zehn auf sieben Tage verkürzt.
  • 299 Menschen mussten bis am 31. Dezember trotz Booster-Impfung ins Spital – 0,014 Prozent aller 2,1 Millionen Geboosterten.
  • Mehrere Kantone haben am Montag den Startschuss für die Kinderimpfungen gegen das Coronavirus gegeben.
  • Corona motiviert laut einer Umfrage des Personaldienstleisters Randstad 50 Prozent der Arbeitnehmenden für einen Job-Wechsel.
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  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 20.55 Uhr

    Niederländische Schulen öffnen trotz steigender Corona-Zahlen kommende Woche wieder

    Trotz deutlich steigender Corona-Fallzahlen will die niederländische Regierung wie geplant die Schulen in der kommenden Woche wieder öffnen. Grundschulen und weiterführende Schulen werden den Präsenzunterricht am 10. Januar wieder aufnehmen, höhere Bildungseinrichtungen sollen jedoch auf Fernunterricht umstellen, wie das Bildungsministerium am Montag mitteilte.

    Zur Eindämmung der neuen Corona-Welle waren die Weihnachtsferien auf drei Wochen ausgeweitet worden. Auch alle nicht unbedingt notwendigen Geschäfte, Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen sind bis zum 14. Januar geschlossen. Die wenige Tage vor Weihnachten verhängten Restriktionen zählten zu den europaweit strengsten Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung.

    Das niederländische Gesundheitsinstitut hatte am Montag mitgeteilt, dass die Zahl der positiven Corona-Fälle wegen der Omikron-Variante zunehme. Rund 14'600 Menschen wurden den Behörden zufolge am Montag positiv getestet – gegenüber 11'400 Fällen eine Woche zuvor.

  • 20.01 Uhr

    Booster-Impfung für 12- bis 15-Jährige

    Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat am Montag Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus für 12- bis 15-Jährige zugelassen. Die Behörde sei nach der Auswertung von Daten zu 6300 Jugendlichen in Israel zu dem Ergebnis gekommen, dass der zusätzliche Schutz vor dem Virus, vor Krankenhausbehandlungen und vor Todesfällen die geringen Risiken deutlich überwiege. In den USA ist für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren nur der Impfstoff von Biontech und Pfizer zugelassen.

    Auch an einige gefährdete Kinder zwischen fünf und elf Jahren mit besonders geschwächtem Immunsystem sei die Verabreichung einer dritten Impfdosis möglich, teilte die FDA weiter mit – beispielsweise nach einer Organspende.

    Die Behörde hat ausserdem den nötigen zeitlichen Abstand für eine Auffrischungsimpfung für alle Altersgruppen mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer von sechs auf fünf Monate verkürzt. Bei Moderna-Geimpften bleibt es in den USA vorerst bei sechs Monaten Abstand zwischen der zweiten Impfung und der Auffrischung.

  • 18.05 Uhr

    Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiff in Genua

    Ein Kreuzfahrtschiff mit coronapositiven Menschen an Bord ist am Montag im Hafen der norditalienischen Stadt Genua eingelaufen. Die Fälle auf der «MSC Grandiosa» seien bei den zahlreichen Kontrollen auf dem Schiff festgestellt worden, teilte MSC Cruises auf Nachfrage am Montag mit. Die Infizierten und ihre Kontaktpersonen hätten sich in den Kabinen isoliert. In Genua hätten die Behörden diejenigen mit Wohnadressen in Norditalien von Bord gebracht, erklärte die Hafenbehörde. Medienberichten zufolge seien 150 Menschen positiv getestet worden.

    Die «MSC Grandiosa» im Hafen von Genua. (Archivbild) 
    Die «MSC Grandiosa» im Hafen von Genua. (Archivbild) 
    Bild: KEYSTONE/Simone Arveda

    MSC teilte auf Nachfrage mit, dass ungefähr 5000 Passagiere und Crewmitglieder an Bord seien. Unter den infizierten Passagieren waren dem Hafen von Genua zufolge auch einige Ausländer. Diese seien in medizinischen Einrichtungen in der Region Ligurien, in der Genua liegt, aber auch ausserhalb davon untergekommen. Dort blieben sie, bis ihre Tests wieder negativ ausfielen, um dann in ihre Heimatländer zurückkehren zu können. Die «MSC Grandiosa» soll ihre Fahrt laut Hafen weiter nach Civitavecchia, nordwestlich von Rom, fortsetzen. Dort sei geplant, dann coronapositive Passagiere mit Wohnsitzen in Mittel- und Süditalien von Bord gehen zu lassen.

  • 17.24 Uhr

    Omikron auch in Norwegen vorherrschend

    Die Omikron-Variante des Coronavirus dominiert nun auch in Norwegen. In der vergangenen Woche machte die Variante 65,4 Prozent aller untersuchten Neuinfektionen aus, wie das norwegische Gesundheitsinstitut FHI am Montag mitteilte.

    In dem skandinavischen Land wurden demnach bislang mehr als 16'300 Omikron-Fälle registriert, darunter 6143 in der abgelaufenen Woche nach 5195 in der Vorwoche.

    Angesichts der Feiertage sei jedoch schwer einzuschätzen, inwieweit diese Zahlen die tatsächliche Situation der vergangenen Wochen widerspiegelten, erklärte FHI-Abteilungsdirektorin Line Vold.

  • 16.59 Uhr 

    BAG berichtigt Corona-Ansteckungszahlen

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat bei den jüngsten Corona-Ansteckungszahlen Daten für Freitag nachgeliefert. Am Montag wurden ihm in 96 Stunden 57'387 Neuinfektionen gemeldet. Zudem gab es 278 Hospitalisationen und 57 Todesfälle.

  • 16.55 Uhr 

    Baselbieter Landrat wechselt in neues Corona-Exil in Pratteln

    Der Baselbieter Landrat wird seine nächste Sitzungen am 13. Januar erneut nicht im Regierungsgebäude abhalten. Wegen der pandemischen Lage weicht das Kantonsparlament ins Tagungs- und Eventcenter (TEC) in Pratteln aus.

    Damit hat die Geschäftsleitung des Landrats neu einen Ausweichort auf eigenem Kantonsgebiet gefunden, wie der Medienmitteilung der Geschäftsleitung des Landrats vom Montag zu entnehmen ist. Bis Anfang September 2020 hatte der Landrat 24 Sitzungstage im Congress Center der Messe Schweiz auf baselstädtischem Boden verbracht.

    Als weitere Schutzmassnahmen wurde das Tragen von FFP2-Schutzmasken verfügt. Auch wird die Sitzung auf den Vormittag verkürzt. Zuschauerinnen und Zuschauer werden nicht zugelassen.

    Das Tagungs- und Eventcenter TEC in Pratteln.
    Das Tagungs- und Eventcenter TEC in Pratteln.
    Bild: TEC Pratteln
  • 16.33 Uhr 

    66 Menschen auf indischem Kreuzfahrtschiff haben Corona

    Auf einem Kreuzfahrtschiff in Indien sind 66 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch müssten die insgesamt rund 2000 Menschen an Bord bleiben, teilte der Gesundheitsminister des Bundesstaates Goa, wo das Schiff vor Anker liegt, am Montag auf Twitter mit.

    Die Behörden würden später entscheiden, ob Crew und Passagiere an Land gehen dürften. Die Gäste feierten auf dem Schiff Cordelia eine Silvesterparty, während dieses von Indiens Bollywood- und Finanzmetropole Mumbai nach Goa fuhr, das für seine schönen Strände bekannt ist.

  • 16.08 Uhr

    Stimmen die Corona-Fallzahlen des BAG?

    Die ersten Corona-Fallzahlen des neuen Jahres sorgen für Verwirrung: Das BAG hat zwar am Montag 38'437 Neuinfektionen vermeldet, aber dabei den Freitag nicht mitgerechnet – das meldet der «Tages-Anzeiger». Dies ist insofern von Bedeutung, als die Fallzahlen vom Freitag gar nie offiziell bekanntgegeben wurden. Die am Montag verkündeten Fallzahlen stehen damit nur für drei Tage, nicht für vier. 

    Mittlerweile hat das BAG den Twitter-Eintrag zu den Corona-Zahlen wieder gelöscht (siehe auch Eintrag von 13.38 Uhr). Eine Anfrage von blue News zu den korrekten Werten hat das BAG zur Stunde noch nicht beantwortet. 

    Zahlensalat angerichtet? BAG-Direktorin Anne Lévy bespricht sich an einer Medienkonferenz mit Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit . 
    Zahlensalat angerichtet? BAG-Direktorin Anne Lévy bespricht sich an einer Medienkonferenz mit Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit . 
    Bild: Keystone
  • 15.07 Uhr

    Tessiner Regierungspräsident positiv getestet

    Der Tessiner Regierungspräsident Manuele Bertoli ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe nur leichte Symptome und könne seine Arbeit von zu Hause aus fortführen, schreibt der Regierungsrat in einer am Montag verschickten Mitteilung.

    Bertoli habe sich testen lassen, nachdem er bei sich leichte Coronavirus-Symptome festgestellt habe.

    Der momentane Gesundheitszustand des Regierungspräsidenten sei als «gut» zu bezeichnen, schreibt die Regierung weiter. Bertoli befinde sich in Isolation, könne aber von zu Hause aus arbeiten.

    Der Tessiner Staatsrat Manuele Bertoli von der Koordinationsgruppe des Tessiner Gesundheitsdepartements spricht ueber die geplanten Notstandmassnahmen gegen das Coronavirus im Kanton Tessin, am Mittwoch, 11. Maerz 2020, in Bellinzona. (KEYSTONE/Ti-Press/ Alessandro Crinari)
    KEYSTONE
  • 14.23 Uhr

    Auch die Ostschweizer Kantone verkürzen die Quarantäne

    Die Mehrheit der Schweizer Kantone verkürzt die Quarantänedauer für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, auf sieben Tage. Neu haben die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen dauert die Quarantäne von zehn auf sieben Tage verkürzt. Die neue Regelung gilt ab Mittwoch. 

    Folgende Kantone haben die 7-Tage-Quarantäne eingeführt oder angekündigt, dies in den nächsten Tagen zu tun: Tessin, Genf, Basel-Stadt, Waadt, Wallis, Jura, Freiburg, Bern, Zürich, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Zug, Luzern, Neuenburg, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen.

    Mit der Verkürzung sollten die Auswirkungen der Quarantäne-Massnahmen auf die Gesellschaft abgemildert werden. Die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft in vielen Bereichen sollten so gewährleistet und Personalengpässen verhindert werden.

    Sauber einparkiert – Quarantäne im Kinderzimmer.
    Sauber einparkiert – Quarantäne im Kinderzimmer.
    KEYSTONE
  • 14.15 Uhr

    Tschechische Staatsangestellte wehren sich gegen Impfpflicht

    In Tschechien haben mehr als 3000 Staatsbedienstete ein Protestschreiben gegen die geplante Corona-Impfpflicht für ihre Berufsgruppen unterzeichnet.

    Darunter sind Soldaten, Polizisten sowie Angehörige von Feuerwehr und Rettungsdiensten. In dem am Montag bekanntgewordenen Schreiben wird der neue Ministerpräsident Petr Fiala aufgefordert, die Verordnung zurückzunehmen. Andernfalls drohe eine Welle an Kündigungen, die «Grundfunktionen des Staates» gefährden könne.

    Die Impfpflicht soll am 1. März in Kraft treten. Beschlossen wurde sie noch von der Vorgängerregierung unter dem Milliardär Andrej Babis. Bei der tschechischen Polizei und Feuerwehr liegt die Impfquote nach offiziellen Angaben bei mehr als 75 Prozent, bei der Armee bei rund 85 Prozent. Die Sieben-Tage-Inzidenz je 100'000 Einwohner beträgt in dem EU-Mitgliedsland aktuell 335. Allerdings wurde über die Feiertage weniger getestet als üblich.

  • 13.38 Uhr

    Die neuesten BAG-Zahlen

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 96 Stunden 38'437 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 33 neue Todesfälle und 150 Spitaleinweisungen.

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 36'261 bestätigte Neuinfektionen, 345 Spitaleintritte und 69 Todesfälle innert 96 Stunden erhalten. Damit sind die Fallzahlen innert Wochenfrist um 6 Prozent gestiegen. Die Spitaleinweisungen nahmen im Vergleich zur Vorwoche um 56,5 Prozent ab.

    Aktuell befinden sich insgesamt in den Spitälern 631 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 74,10 Prozent. 36,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 1977,29 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,36.

    67,21 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz sind mittlerweile vollständig geimpft. Weitere 1,68 Prozent haben eine erste Dosis erhalten. Von der Bevölkerung ab 12 Jahren sind 76,48 Prozent geimpft. Ausserdem haben 25,12 Prozent der Gesamtbevölkerung und 64,32 Prozent der über 65-Jährigen die Booster-Impfung erhalten.

  • 13.21 Uhr

    Bis Neujahr 299 Geboosterte im Spital

    Bis am 31. Dezember mussten sich in der Schweiz 299 Personen trotz erhaltener Booster-Impfung wegen einer Corona-Infektion in Spitalpflege begeben. Dies hat «Nau» beim BAG in Erfahrung gebracht. 

    Was nach viel klingt, ist es nicht: 2,1 Millionen Menschen haben in der Schweiz ihre dritte Impfdosis erhalten. 0,014 Prozent der Geboosterten hatten demnach einen schweren Verlauf ihrer Covid-Erkrankung. 

    Impfwillige stehen Schlange vor dem Walk-In Impfzentrum auf dem BEA-Expo-Gelaende, am Dienstag, 21. Dezember 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
    KEYSTONE
  • 13.00 Uhr

    Corona motiviert 50 Prozent der Arbeitnehmenden für Job-Wechsel

    Die Corona-Pandemie hat laut einer Befragung viele Arbeitnehmende dazu veranlasst, ihre berufliche Situation zu überdenken. In der Schweiz sind gemäss dem Personaldienstleister Randstad knapp die Hälfte der Angestellten offen für eine neue berufliche Herausforderung oder aktiv auf Jobsuche.

    Die beruflichen Ziele hätten sich bei vielen Menschen durch die Pandemie dauerhaft verändert, so der Befund. Daher suchten hierzulande mit 49,8 Prozent der über 800 Befragten entweder neue Aufgaben oder seien bereits auf der Suche nach einer neuen Stelle.

    Besonders ins Gewicht falle bei der Suche nach einer neuen Anstellung der Faktor «Work-Life-Balance». Zwei Drittel der in der Schweiz befragten Arbeitnehmenden hätten angegeben, dass sie sich vor allem mehr Flexibilität im Beruf wünschten. Ein weiterer Grund sei der durch die Pandemie erhöhte Stress im Arbeitsleben. Ein Drittel will den Angaben nach ihr Arbeitsleben ändern, weil sie sich seit der Pandemie gestresster fühlen.

    [Staged Picture] A woman is looking on a tablet pc on the job portal JobScout24 for a job at home in Zurich, Switzerland, on June 2019, 5. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

[Gestellte Aufnahme] Eine Frau sucht zu Hause auf dem Tablet auf dem Stellenportals JobScout24 nach einer Stelle, am 5. Juni 2019 in Zuerich. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
    KEYSTONE
  • 12.35 Uhr

    Mehrere Kantone starten mit Kinderimpfungen

    Mehrere Kantone haben am Montag den Startschuss für die Kinderimpfungen gegen das Coronavirus gegeben. In verschiedenen Kantonen wurden entsprechende Impftermine freigeschaltet. Einzelne Kantone impfen bereits.

    Im Kanton Aargau sind Impfungen für Fünf- bis Elfjährige ab Montag möglich. Kinderimpfungen sind vorerst nur in den Kinderkliniken der Kantonsspitäler Aarau und Baden und im Impfzentrum im Tivoli in Spreitenbach möglich. Die Kantone Zürich, Uri und Graubünden haben am Montag Termine für Kinderimpfungen freigeschaltet. Ab Mittwoch können dann in den kantonalen Impfzentren St. Gallen und Rapperswil-Jona Kinder geimpft werden.

    Ebenfalls ab Mittwoch können sich im Appenzell Ausserrhoden auch Fünf- bis Elfjährige gegen Covid-19 impfen lassen. Die Impfungen werden in den Impfzentren in Herisau und Heiden durchgeführt. Schwyz und Nidwalden nehmen seit Ende Dezember Anmeldungen entgegen und der Kanton Luzern tut dies seit dem 1. Januar. In Schwyz können sich Kinder ab Mittwoch impfen lassen.

    Ein neunjähriges Mädchen bekommt in Begleitung seiner Mutter eine Corona-Impfung verabreicht. 
    Ein neunjähriges Mädchen bekommt in Begleitung seiner Mutter eine Corona-Impfung verabreicht. 
    Bild: dpa
  • 12.23 Uhr

    Erneut Corona-Ausbruch unter Skilehrern in Tirol

    Im österreichischen Bundesland Tirol ist es unter einer Gruppe von Skilehrern erneut zu einem gehäuften Auftreten von Corona-Infektionen gekommen.

    In St. Anton am Arlberg seien 17 Skilehrer einer Skischule positiv getestet und anschliessend abgesondert worden, bestätigte das Land Tirol am Montag einen Bericht der «Tiroler Tageszeitung». Zuvor waren bereits Skilehrer in Kirchberg als infiziert aufgefallen. Die Zahl der Infizierten erhöhte sich laut Bericht des Blattes in diesem Fall auf 25. Die Skilehrer hatten in einer gemeinsamen Unterkunft gewohnt.

    In Tirol lag die Sieben-Tage-Inzidenz zuletzt bei rund 430 Corona-Fällen pro 100'000 Einwohnern und damit über dem österreichweiten Durchschnitt von etwa 250.

  • 11.29 Uhr

    Corona-Ausbruch in der Antarktis-Forschungsstation

    Mitte Dezember ist der erste Corona-Test positiv ausgefallen. Infiziert war eine Person, die mit einem Transportflug aus Südafrika in die Antarktis gereist war. Sie wurde sofort in Isolation gesetzt, wie «20 Minuten» berichtet. 

    Doch schon wenige Tage später, erwiesen sich zwei weitere Personen als infiziert. Sie waren mit demselben Flugzeug angereist. Inzwischen haben sich 20 der 30 Personen in der Forschungsstation mit dem Cornavirus angesteckt. Niemand habe starke Symptome, zudem sei alles medizinische Material vorhanden, das es für die Behandlung brauche. Zwei Notärzte kümmern sich um die Kranken.

    Vorerst darf niemand die Station verlassen – ausser die Krankheit mache dies nötig – und auch niemand anreisen. Am 12. Januar sei die Quarantäne beendet. 

    Die Prinzessin-Elisabeth-Polarstation in der Antarktis. (Archiv)
    Die Prinzessin-Elisabeth-Polarstation in der Antarktis. (Archiv)
    Bild:  Keystone
  • 11.05 Uhr

    Mehrheit der Kantone hat Quarantäne verkürzt

    Die Mehrheit der Schweizer Kantone verkürzt die Quarantänedauer für Personen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, auf sieben Tage. Am Montag haben sich auch die Zentralschweizer Kantone und der Kanton Neuenburg dazu entschieden.

    Mehr dazu

  • 10.25 Uhr

    Wieder mehr Starts und Landungen in Zürich

    Der Flugverkehr am Flughafen Zürich hat im Dezember weiter an Fahrt aufgenommen. So starteten und landeten mehr als doppelt so viele Flugzeuge wie im Vorjahresmonat. Das Verkehrsaufkommen liegt aber weiterhin gut 30 Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie.

    Gemäss der auf der Flughafen-Website verfügbaren Statistik gab es im Dezember 13'645 Flugbewegungen. Gegenüber November hat die Zahl der Starts und Landungen dank regem Verkehr um die Festtage trotz Omikron um gut 5 Prozent zugenommen.

    Im Gesamtjahr 2021 wurden gut 125'000 Flugbewegungen verzeichnet. Das sind rund 20 Prozent mehr als noch im Vorjahr, in dem allerdings die Monate Januar und Februar noch nicht stark von der Corona-Pandemie beeinträchtigt waren. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 waren noch fast 270'000 Flugzeuge in Zürich gestartet oder gelandet.

    An airplane lands at Zurich Airport in Kloten in the Canton of Zurich, Switzerland, on the evening of August 14, 2017. (KEYSTONE/Christian Beutler)

Ein Flugzeug befindet sich im Landeanflug, aufgenommen am Abend des 14. Augusts 2014 am Flughafen Zuerich in Kloten, Kanton Zuerich. (KEYSTONE/Christian Beutler)
    KEYSTONE
  • 10.07 Uhr

    Zentralschweizer Kantone reduzieren Quarantänedauer

    Nidwalden ist nicht allein (siehe unten): Alle Zentralschweizer Kantone reduzieren die Dauer der Quarantäne für Menschen, die mit einer infizierten Person engen Kontakt hatten, von zehn auf sieben Tage. Damit folgen sie den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG).

    Die Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (ZGDK) tauschten sich am Montag über die Empfehlungen des BAG aus und beschlossen gemeinsam, die Quarantänedauer zu verkürzen, wie die ZGDK mitteilten. Die Isolationsdauer bleibe aber in der gesamten Zentralschweiz bei zehn Tagen.

    Mit dieser Änderung sollten die Auswirkungen der Quarantänemassnahmen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft abgemildert werden, heisst es weiter.

    Der oberste Kantonsarzt des Landes, Rudolf Hauri, hatte bereits vor einer Woche im Gespräch mit blue News erklärt, über eine Verkürzung der Quarantäneregeln müsse diskutiert werden. Hauri ist nicht nur Präsident der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte (VKS), sondern auch Zuger Kantonsarzt. 

    Einkäufe an die Türe geliefert: Wegen Omikron müssen mehr Menschen in Quarantäne. (Symbolbild)
    Einkäufe an die Türe geliefert: Wegen Omikron müssen mehr Menschen in Quarantäne. (Symbolbild)
    Keystone
  • 9 Uhr

    Auch Nidwalden verkürzt die Quarantänedauer

    Auch der Kanton Nidwalden folgt den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und passt die Quarantäneregeln an. Ab Mittag müssen neu enge Kontaktpersonen von Personen, die an Covid-19 erkrankt sind, nur noch sieben statt wie bisher zehn Tage in Quarantäne. Wer nach sieben Tagen keine Symptome aufweise, könne ohne Test aus der Quarantäne entlassen werde, so die Staatskanzlei.

    Die Quarantäne beschränke sich neu auf Personen, die mit einer positiv auf Covid-19 getesteten Person im gleichen Haushalt leben oder engen Kontakt hatten. Die Neuregelung der Quarantäne erfolgte in Absprache mit den anderen Zentralschweizer Kantonen. Die Nidwaldner Regierung fände eine national einheitliche Lösung «wünschenswert», wie sie betont.

    Von der Quarantäne weiterhin befreit sind geimpfte Personen, sofern deren voll ständige Impfung oder Boosterimpfung vor weniger als vier Monaten erfolgt ist. Oder genesene Personen, deren Erkrankung ebenfalls nicht länger als vier Monate her ist. Die neuen Anordnungen gelten ausschliesslich für die Quarantäne, nicht für die Isolation. Wer positiv auf Corona getestet wird, muss weiterhin zehn Tage zu Hause in Isolation bleiben.

    Ziel dieser Anpassungen sei es, die wahrscheinlichsten Infektionsketten weiterhin zu unterbrechen, gleichzeitig aber die Auswirkungen der Quarantäne auf Gesellschaft und Wirtschaft zu mindern, hält die Regierung fest. Vor Nidwalden hatten auch Zug sowie verschiedene andere Kantone eine Verkürzung der Quarantänefrist gemäss den BAG-Empfehlungen beschlossen.

  • 8.26 Uhr

    Ist Omikron der Höhepunkt oder der Anfang vom Ende der Pandemie?

    Die einen Experten warnen, dass die Omikron-Welle ausser Kontrolle geraten könnte. Spitalverantwortliche befürchten, dass sie harte Triagen durchführen müssen. Zudem steht die Gefahr im Raum, dass das öffentliche Leben und die Versorgung der Schweiz massiv eingeschränkt werden könnten, weil so viele krank, in Isolation oder Quarantäne sind.

    Doch es gibt auch eine Reihe von Expert*innen, die Omikron als den Anfang vom Ende der Pandemie sehen. Der «Blick» hat einige Hoffnung machende Stimmen zusammengetragen: Der österreichische Infektiologe Christoph Wenisch etwa sieht in Omikron den Wendepunkt der Pandemie. Das Coronavirus werde zwar nicht mehr weggehen, es werde leichter übertragbar, aber weniger virulent, verursache also weniger schwere Erkrankungen.

    Selbst der neue Gesundheitsminister Deutschlands und bekannte Warner Karl Lauterbach spricht von Licht am Ende des Tunnels dank Omikron. Aus Israel, dem Land, das schneller impft als alle anderen, melden sich Forschende, die Omikron zutrauen, die Pandemie zu beenden, weil es letztlich alle anstecke und so für eine genügend hohe Immunität in der Bevölkerung sorgen werde.

    Und mindestens ein Spitalvertreter setzt Hoffnung auf die neue Variante: Michael Weber, Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands. Wenn sich Omikron auch in Deutschland so stark ausbreite wie in Südafrika, England oder Dänemark, jedoch so wenige schwere Verläufe verursache wie dort, dann sei das Virus bald keine relevante Bedrohung mehr für das Gesundheitssystem.

    Gleichwohl betonen viele, wie wichtig es sei, dass die Omikron-Welle jetzt entschieden bekämpft werde, so beispielsweise die Molekularepidemiologin Emma Hodcroft

    ABD0003_20220101 - WIEN - ÖSTERREICH: Besucher der Wiener Innenstadt mit
    KEYSTONE
  • 7.23 Uhr

    Party-Veranstalter mit Silvester-Feiern zufrieden

    Die Veranstalter von Silvester-Events sind gemäss der Schweizer Club- und Bar-Kommission trotz der Corona-Massnahmen zufrieden mit den Partys. Allerdings sei es wegen der grossen Kontrollen zu langen Warteschlangen gekommen.

    Es sei natürlich im Vergleich zu den letzten Jahren kein normales Neujahr gewesen, sagte Alexander Bücheli, Sprecher der Schweizer Club- und Bar-Kommission, am Montag gegenüber Schweizer Radio SRF. Wegen der Corona-Massnahmen – die Gäste mussten für den Einlass geimpft oder genesen und zusätzlich getestet sein – habe man natürlich mit weniger Gästen als üblich gerechnet.

    Einige Veranstalter hätten von vornherein darauf verzichtet, eine Party, ein Konzert oder Ähnliches zu organisieren. Jene Veranstaltungen aber, die stattgefunden hätten, seien relativ gut besucht gewesen, sagte Bücheli. Die Betriebe seien zufrieden. Es sei lediglich zu langen Warteschlangen gekommen, weil grosse Kontrollen durchgeführt werden mussten.

    Wie hoch die Einsatzeinbussen wegen der Corona-Massnahmen waren, konnte Bücheli nicht genauer beziffern oder abschätzen. Allerdings würden Veranstalter im November und Dezember in der Regel bis zu 40 Prozent ihres Jahresumsatzes machen. Dieses Jahr dürften es etwa 50 bis 60 Prozent weniger Umsatz gewesen sein.

    Des jeunes dansent et celebrent la nouvelle annee lors de la fete
    KEYSTONE
  • 6.42 Uhr

    Flughafen-Zürich-CEO rechnet auch für 2021 mit Verlust

    Der Flughafen Zürich hat laut CEO Stephan Widrig genug finanzielle Mittel, um auch die Omikron-Krise durchzustehen. «Wir benötigen auch bei einem schwierigen 2022 keine Staatshilfe, abgesehen von der Kurzarbeitsentschädigung», sagte der Manager in einem Interview mit dem «Blick». Dass der Flughafen nach 2020 auch 2021 wohl einen Verlust in den Büchern haben werde, sei aber eine ausgemachte Sache.

    Die Kurzarbeit habe «enorm geholfen, dass wir kaum Entlassungen aussprechen mussten», sagte er. Trotz der Krise sei die Infrastruktur, die es zu warten gelte, genau gleich gross, weshalb man hier nicht beliebig Kurzarbeit machen könne. «Im Moment machen wir vor allem bei Einheiten noch Kurzarbeit, welche direkt am Flugbetrieb hängen, so etwa Busfahrer oder Airport Guides.»

    Widrig äusserte sich in dem Interview auch zur Passagierzahl. «Wir rechnen 2021 mit 10 Millionen Passagieren.» Das sei weniger als ein Drittel gegenüber 2019 vor Corona. Das heisse auch, der Flughafen habe fast zwei Drittel weniger Umsatz im Flugbetrieb. Hinzu kämen tiefere kommerzielle Erträge wegen der Homeoffice-Pflicht und dem geringeren Pendlerverkehr.

    Zum Glück habe sein Unternehmen in guten Zeiten Reserven gebildet und das Geschäft diversifiziert. Und 2021 habe man ja bekanntlich noch 900 Millionen Franken an Fremdkapital aufgenommen, um die Liquidität sicherzustellen. 

    Bis ein uneingeschränkter weltweiter Reiseverkehr wieder hergestellt sei, werde es noch Jahre dauern. Aktuell rechne er nicht vor 2025 damit, sagte der Manager. Und die Ausbreitung von Omikron verlängere die Krise noch, sagte er. Viel hänge aktuell davon ab, wie sehr und wie lange der Reiseverkehr eingeschränkt werde.

    Der pandemiegebeutelte Flughafen Zürich im Januar 2021.
    Der pandemiegebeutelte Flughafen Zürich im Januar 2021.
    Bild: Keystone/Alexandra Wey
  • 6 Uhr

    Epidemiologin: Schweiz sollte Infektionszahlen senken 

    Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen in der Schweiz rät die Epidemiologin Emma Hodcroft zu entschiedenem Handeln. «Wir sollten nicht warten, bis die Spitäler voll sind, bis wir wieder Massnahmen ergreifen – wir sollten jetzt versuchen, die Infektionszahlen runterzubekommen», sagte die Molekularepidemiologin vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern in einem Interview mit dem «Blick». Die Fälle würden derzeit stark steigen und bekanntermassen nehme die Zahl der Hospitalisierungen und Toten oft um Wochen verzögert zu, so Hodcroft: «Deswegen sehen wir jetzt noch keine richtigen Auswirkungen, aber wir wissen, dass zumindest einige dieser jetzt infizierten Menschen eine Behandlung brauchen werden.» Mehr zum Interview hier.

  • 5 Uhr

    Massnahmen-Gegner halten Kinder von Schulen fern

    Mehrere Gegnerinnen und Gegner der Corona-Massnahmen nehmen ihre Kinder derzeit von der Schule, schreibt der «Blick». Mit der Maskenpflicht für Kinder ab der 1. Klasse wurde für viele eine rote Linie überschritten. Ein Experte hält den Heimunterricht höchstens für eine begrenzte Zeit für sinnvoll, Lernen im Klassenverband sei wichtig. Dem Bericht zufolge ziehen manche Massnahmen-Gegner es vor, ihre Kinder zu Hause oder im Verbund mit anderen Eltern und Lehrern, die den Sinn von Corona-Schutzmassnahmen nicht erkennen, zu unterrichten.

  • 2.12 Uhr

    US-Verteidigungsminister positiv auf Corona getestet

    US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Er habe milde Symptome der Erkrankung Covid-19 und folge den Anweisungen der Ärzte, sagte Austin am Sonntagabend (Ortszeit). Er werde sich den Richtlinien der Gesundheitsbehörde CDC folgend die nächsten fünf Tage zu Hause isolieren. Soweit möglich werde er in dieser Zeit an Besprechungen online teilnehmen. Er behalte alle Befehlsgewalt.

    Austin hat bereits die vollständige Corona-Impfung und einen Booster erhalten. Dank der Impfung verlaufe die Infektion mit milden Symptomen, erklärte er. «Und ich bin dankbar dafür», sagte Austin. Die Corona-Impfung ist für das US-Militär eine Pflichtimpfung.

    Sein Team habe damit begonnen, alle Personen zu verständigen, mit denen er in der vergangenen Woche in Kontakt gekommen sei. Präsident Joe Biden habe er seit dem 21. Dezember nicht mehr persönlich gesehen, was mehr als eine Woche vor den ersten Symptomen gewesen sei, sagte Austin. Zuletzt sei er am Donnerstag im Pentagon gewesen, wo er nur mit wenigen Mitarbeitern zusammengekommen sei.

    Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA ist zuletzt rasant angestiegen, auch wegen der Verbreitung der besonders ansteckenden Omikron-Variante. Im Durchschnitt bestätigten die Behörden in dem Land mit 330 Millionen Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen täglich rund 300’000 Neuinfektionen.

  • 0.30 Uhr

    Israel genehmigt vierte Impfung für über 60-Jährige

    Israel will nun auch über 60-Jährige und medizinisches Personal zum vierten Mal gegen das Coronavirus impfen. Der israelische Ministerpräsident Naftali Bennett sagte am Sonntagabend vor Journalisten, das Gesundheitsministerium habe diesen Schritt gebilligt. Es folgte damit der Empfehlung eines Expertengremiums angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante. Am Freitag hatten in Israel zunächst die Viertimpfungen für Menschen mit Immunschwäche begonnen. Auch in Pflegeeinrichtungen für Senioren war der zweite Booster bereits erlaubt worden.

    Das Schiba-Spital bei Tel Aviv hatte vor einer Woche eine Studie zur vierten Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech begonnen. Die Klinik teilte am Sonntag Zwischenergebnisse mit: Die Nebenwirkungen seien ähnlich wie nach der dritten Dosis. In den kommenden Tagen wolle man auch darüber informieren, inwieweit die Antikörper nach der vierten Dosis wieder ansteigen.

    Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich, zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder massiv gestiegen. Gegenwärtig liegen die Zahlen durchschnittlich bei 5000 Neuinfektionen am Tag. Bennett sagte, man rechne angesichts der Omikron-Welle damit, dass sie bis Ende der Woche die 20’000 überschreiten. Einen weiteren Lockdown lehnt er ab. «Unser Hauptziel ist immer noch, eine funktionierende Wirtschaft zu haben, während wir die Schwächsten schützen.»

    Nur rund 60 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu sechs Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.

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    10’000 bei verbotener Demo in Amsterdam – 30 Festnahmen

    Rund 10’000 Menschen haben in Amsterdam bei einer verbotenen Demonstration gegen die Corona-Politik der niederländischen Regierung protestiert. Die Polizei löste die Kundgebung vor dem Rijksmuseum am Sonntag auf, es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. 30 Teilnehmer seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Abend mit. Ihnen werde unter anderem Störung der öffentlichen Ordnung, Misshandlung oder unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Vier Beamte seien verletzt worden, als mehrere Demonstranten versuchten, eine Blockade der Bereitschaftspolizei unweit des Museumsplatzes zu durchbrechen. Am Abend beruhigte sich die Lage nach Behördenangaben.

    Die Niederlande befinden sich wegen der raschen Verbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante in einem harten Lockdown, der noch bis mindestens Mitte Januar dauern soll.

    Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie Polizisten mit Schlagstöcken gegen eine Gruppe von Frauen und Männern vorgingen. Gegen Demonstranten, die sich weigerten, den Platz zu verlassen, seien Polizisten auf Pferden vorgegangen, teilte die Polizei mit. Es seien auch Polizeihunde eingesetzt worden. Der öffentlich-rechtliche Sender NOS berichtete, es habe zunächst keine Informationen über verletzte Demonstranten gegeben.

    Die Auseinandersetzungen hatten am Nachmittag auf dem zentralen Platz vor dem Rijksmuseum begonnen, wo sich nach Angaben der Stadtverwaltung nahezu 10’000 Menschen an der verbotenen Kundgebung beteiligten. Eine Gruppe von ganz in Weiss gekleideten Personen skandierte den Slogan «Dies ist hier keine Diktatur». Amsterdams Bürgermeisterin Femke Halsema von der Partei GroenLinks (GrünLinks) ordnete die Räumung des von Hundertschaften der Bereitschaftspolizei umstellten Areals an.

    Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete, zogen die meisten Demonstranten daraufhin durch Teile der Innenstadt zu dem weiter entfernten Westerpark-Viertel. Dort nahmen viele von ihnen an einer genehmigten Kundgebung der rechtspopulistischen Partei Forum für Demokratie teil. Später zogen mehrere Hundert Menschen zurück zum Museumsplatz. Den Angaben zufolge verliessen sie ihn friedlich nach ihrer Zusammenkunft, die die Organisatoren als gemeinsames «Kaffeetrinken» bezeichneten.

    Schon vor Beginn der nicht genehmigten Demonstration vor dem Rijksmuseum war laut Polizei-Mitteilung etwa 200 Menschen der Zugang zur Stadt verwehrt worden. Unter ihnen seien mehrere Mitglieder sogenannter Verteidigungsgruppen, die bewaffnet und gewaltbereit zum Museumsplatz hätten kommen wollen.