Teure Sicherheit«Marsch fürs Läbe»: Hohe Kosten allein wegen Gegendemonstranten?
sda/phi
29.8.2018 - 12:34
Der Berner «Marsch fürs Läbe» wird Abtreibungsgegner wie auch wieder jede Menge Gegendemonstranten mobilisieren. Die haben laut Organisatoren auch Schuld an den hohen Kosten.
Die Organisation «Marsch fürs Läbe» bedauert, dass ihre Platzkundgebung in Bern auch dieses Jahr Sicherheitskosten von mehreren hunderttausend Franken verursachen dürfte. Die Verantwortung dafür trügen all jene, die den Anlass stören wollten.
«Wir wollen friedlich unterwegs sein», betonte OK-Präsident Daniel Regli am Mittwoch vor den Medien in Bern. Dass der Bundesplatz am 15. September wieder hermetisch abgeriegelt werden müsse, sei eine Folge der drohenden Anfeindungen aus linksautonomen Kreisen. Der «Marsch fürs Läbe» fand bereits 2016 einmal in Bern statt.
Hunderte Polizisten sorgten damals dafür, dass 1700 Menschen aus dem christlich-konservativen Milieu vor dem Bundeshaus gegen Abtreibungen und Sterbehilfe demonstrieren konnten. Hunderte Gegendemonstranten machten ihren Unmut in der Innenstadt kund. Seit 2010 gab es die Veranstaltung sechsmal in Zürich, einmal in Bern und zuletzt in Flüeli-Ranft OW.
Bilder des Marsches in Zürich 2015:
Motto: «Der Schmerz danach»
Regli betonte, die Zusammenarbeit mit der rot-grünen Stadtregierung in Bern und der Kantonspolizei sei ausgezeichnet. Er sei dankbar für die Unterstützung. Unverständnis äusserte er gegenüber all jenen, die den Abtreibungsgegnern das Wort verbieten wollten. Dabei herrsche in der Schweiz Meinungsäusserungs- und Versammlungsfreiheit. Im kommenden Jahr soll der Marsch dennoch wieder in Zürich stattfinden.
Die Bildergalerie einer SRF-Dok, die zeigt, wie Männer Abtreibung erleben:
Wie geht es eigentlich Männern, wenn ihre Partnerinnen abtreiben? Fünf Protagonisten erzählen davon in einer neuen Doku. Einer davon ist Patrick.
Bild: SRF
Auch Louis kommt im Film zu Wort. Es wird diskutiert, was zum Beispiel in einem Mann vorgeht, wenn er mit der Entscheidung seiner Partnerin nicht einverstanden ist.
Bild: SRF
Benjamin ist ebenfalls Teil der Dokumentation. Die Männer reden über ihre Gefühle ...
Bild: SRF
... und die Gedanken, als sie mit ihren Partnerinnen vor der schwierigen Entscheidung standen, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht. So auch Oliver.
Bild: SRF
Und auch Eric erzählt, wie es war, als er mit einer ungeplanten Schwangerschaft konfrontiert wurde.
Bild: SRF
Die diesjährige Kundgebung steht unter dem Motto «Abtreibung – der Schmerz danach». Auf dem Bundesplatz sollen Frauen berichten, welch weitreichenden Folgen der Eingriff für sie hatte, weil das Thema nach Meinung der Organisatoren in der Öffentlichkeit weitgehend tabuisiert werde.
Mehrere tausend Menschen werden erwartet: Viele sollen wie schon 2016 mit Cars aus diversen Schweizer Städten direkt vors Bundeshaus gefahren und dort am Abend wieder abgeholt werden.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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