ZürichSo will die Polizei E-Trotti-Fahrer erziehen
Von Gil Bieler
11.7.2019
E-Trottis sind in Schweizer Städten auf dem Vormarsch. Weil aber nicht jeder weiss, wie man mit den hippen Flitzern korrekt fährt, setzt die Stadtpolizei Zürich nun auf ein Informationsvideo.
Sie sind einfach zu benutzen und aus dem Stadtverkehr nicht mehr wegzudenken: die ausleihbaren E-Trottinetts von Firmen wie Bird, Tier oder Circ. Die Stadt Zürich hat Bewilligungen für 1'500 dieser E-Trottis erteilt, durch Winterthur kurven seit kurzem bis zu 400 E-Trottis. In Basel und Zug sind sie ebenfalls präsent.
Doch nicht jeder, der die hippen Vehikel nutzt, weiss auch, welche Regeln gelten. Meldungen zu Unfällen gibt es immer wieder – im Wallis endete ein Vorfall im April sogar tödlich. «Uns ist bewusst, dass es Personen gibt, die nicht wissen, wie man sich mit einem E-Scooter im Strassenverkehr korrekt verhalten muss», erklärt Michael Walker, Sprecher der Stadtpolizei Zürich. Die Polizei setzt deshalb auf ein neues Informationsvideo, das heute Donnerstag bei Facebook und Instagram online gegangen ist und die wichtigsten Regeln erklärt.
Zürcher Polizei erklärt Regeln für E-Trottis
Um E-Trotti-Fahrer über die geltenden Verkehrsregeln aufzuklären, hat die Stadtpolizei Zürich ein Informationsvideo auf den sozialen Medien hochgeladen.
11.07.2019
Zusammengefasst gelten für E-Trottinetts dieselben Regeln wie für das Velo. Man darf nicht auf dem Trottoir, sondern muss auf der Strasse fahren, die Benützung von Velostreifen und Velowegen ist obligatorisch. Jugendliche unter 16 Jahren benötigen einen Töffliauswei (Kategorie M) oder einen einen für landwirtschaftliche Fahrzeuge (Kategorie G), für Kinder unter 14 Jahren ist die Benutzung eines E-Trottinetts verboten.
Gut angelaufen
In Winterthur zieht die Stadtpolizei eine gute erste Bilanz zu den E-Trottis: Es sei bisher nur zu vereinzelten Beschwerden und Verzeigungen gekommen, wie Michael Wirz, Sprecher der Stadtpolizei, auf Anfrage erklärt. «Die Zusammenarbeit funktioniert. Das liegt auch daran, dass die Betreiberfirmen, Behörden und Polizei regelmässig an einem runden Tisch zusammenkommen.» Auch in Basel scheinen die motorisierten Trottis noch keine grösseren Probleme zu verursachen: In der Unfallstatistik 2018 ist nur ein einziger Unfall vermerkt, in den ein E-Trotti verwickelt war.
Weniger gesittet scheint es übrigens auf dänischen Strassen zu- und herzugehgen. In einer Kontrollaktion hielt Polizei von Kopenhagen kürzlich 28 E-Scooter-Fahrer an, die entweder betrunken oder unter Drogeneinfluss unterwegs waren. Das gab die Polizei Anfang dieser Woche auf Twitter bekannt. Wer zu tief ins Glas geschaut oder gar einen Joint geraucht hat, muss das E-Trotti natürlich auch in der Schweiz stehenlassen.
In Beijing, der boomenden Hauptstadt Chinas, wurden einschneidende Massnahmen ergriffen, um den Anstieg des Autoverkehrs zu bremsen: PKW werden nur noch in begrenzter Anzahl zugelassen, und zwar im Losverfahren.
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In Kopenhagen steigt man auch bei Eis und Schnee aufs Velo. Die dänische Hauptstadt will den jetzt schon hohen Anteil vom Veloverkehr von 36% bis 2025 auf 50% ausbauen.
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Als Ergebnis einer Volksabstimmung dürfen gemeldete Einwohner der estnischen Hauptstadt Tallinn kostenlos öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
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In südamerikanischen Städten mit der entsprechenden Topographie wie z.B. La Paz kommen zunehmend wieder Seilbahnen zum Einsatz. Sie gewähren auch den Einwohnern von Armenvierteln einen besseren und vor allem auch sichereren Zugang zu Arbeitsplätzen in der Innenstadt.
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Jahrzehntelang war der Fluss Cheonggyecheon in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul von einer Trasse überbaut. 2003 liess der damalige Bürgermeister das Gewässer wieder freilegen und als Park gestalten. Das Viertel erfuhr durch den Rückbau einer Strasse einen Aufschwung.
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In der E-Auto-Metropole Oslo wurde das Ziel ausgegeben, die Innenstadt bis 2024 komplett frei von fossilen Kraftstoffen zu bekommen. Das würde ein Verbot sowohl von Dieseln als auch Benzinern bedeuten. Schon jetzt sind rund 40 Prozent der neugekauften Autos in der Hauptstadt Norwegens Elektroautos.
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Auch in den autofixierten USA setzt mancherorts und langsam ein Umdenken ein. In Boston wurde seit der Jahrtausendwende eine Tramlinie um vier neue Stationen erweitert. Das betroffene Stadtviertel gelangte dadurch zu neuer Blüte.
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Sogar in Moskau, das für exzessiven und rücksichtslosen Autoverkehr bekannt ist, wird vermehrt auf Velos gesetzt.
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In London gilt die «Congestion-Charge» (Stau-Gebühr) unter der Woche von 07.00 bis 18.00 Uhr für alle Fahrzeuge. Überwacht wird die Maut mittels automatischer Nummernschilderkennung per Videokameras. Eine ähnliche Maut fällt für die Themse-Überquerung in Dartford östlich von London an. Wird die Gebühr nicht rechtzeitig entrichtet, drohen saftige Mahngebühren - auch für Fahrzeughalter aus dem europäischen Ausland.
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In der im Bau befindlichen chinesischen Retortenstadt «Chengdu Tianfu District Great City» soll die Nutzung privater Kraftfahrzeuge weitgehend überflüssig sein. Im gesamten Ort, in dem einmal 80'000 Menschen wohnen sollen, ist jeder Punkt in 15 Minuten zu Fuss erreichbar.
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Auch die Ölnationen des Nahen Ostens kommen langsam auf den Geschmack der öffentlichen Verkehrsmittel. In Doha, der Hauptstadt Katars, soll ab 2020 eine U-Bahn fahren, ein Tramnetz soll folgen.
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In der 3,8-Millionen-Metropole Athen gilt seit Jahrzehnten ein «rotierendes» Fahrverbot: An geraden Tagen dürfen im Stadtzentrum nur Pkw mit einem geraden und an ungeraden Tagen Pkw mit ungeradem Kennzeichen fahren. Ausgenommen davon sind Taxis und Lieferwagen.
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In Barcelona sollen ab 2020 ältere Pkw - nach Schätzung der Stadt sind das knapp 120'000 oder 17 Prozent aller Autos - völlig aus dem zentralen Stadtbereich verbannt werden.
«Astra-Bridge» auf Solothurner A1 ist laut Astra gut angelaufen
Der zweite Einsatz der mobilen Baustellenbrücke «Astra-Bridge» bei der Sanierung des A1-Autobahnabschnitts Recherswil-Luterbach im Kanton Solothurn ist weitgehend problemlos angelaufen. Die «Astra-Bridge» in Fahrtrichtung Zürich wurde optimiert.
Der Verkehr rolle fliessend über die Brücke, und es sei bisher zu keinen aussergewöhnlichen Verzögerungen auf der Strecke gekommen, teilte die Bundesamt für Strassen (Astra) am Montag mit. Die Brücke sei am Wochenende aufgebaut und am Sonntagmorgen für den Verkehr freigegeben worden.
08.04.2024
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08.04.2024
Flixbus nach Zürich verunglückt // 55 Personen an Board +++ mindestens 5 Tote +++ Kliniken bereiten sich auf Grosseinsatz vor
UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
AUTOBAHN IN BEIDE RICHTUNGEN GESPERRT
Mehrere Rettungshubschrauber und zahlreiche Krankenwagen sind im Einsatz
27.03.2024
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