Eine Woche UnterrichtPositive erste Bilanz nach Schulöffnung
SDA/uri
15.5.2020
Ein «erster Schritt zurück zu einer neuen Normalität ist geglückt»: Die kantonalen Erziehungsdirektoren und Lehrerverbände zeigen sich weitgehend zufrieden mit dem Neustart im Schulwesen.
Der Wiederbeginn der Schulen nach dem Lockdown ist gut gestartet. Zu diesem Schluss kommen Lehrerverbände und die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren nach der ersten Woche mit erneutem Unterricht seit Mitte März.
«Die erste Aufregung hat sich gelegt. Schülerinnen und Schüler wissen nun, welche Schutz- und Hygienemassnahmen sie einhalten müssen, da spielt sich schon ziemlich schnell die erste Routine ein», sagte Dagmar Rösler, Präsidentin des Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH), am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone SDA. Grundsätzlich seien die Schulen gut gestartet und man mache aus der Situation nun einfach das beste.
Von einem Normalbetrieb wie vor dem 13. März will Rösler jedoch nicht sprechen. Zuviel sei zurzeit nicht möglich, was sonst selbstverständlich wäre. So dürften Schulreisen, Klassenlager oder Projektwochen noch nicht stattfinden. Auch der Sportunterricht sei eingeschränkt und Schwimmunterricht finde an vielen Orten gar nicht statt. «Also auf vieles, was die Schule zusätzlich lebendig, spannend und abwechslungsreich macht, muss verzichtet werden.»
«Erster Schritt zur Normalität geglückt»
Für Silvia Steiner, Präsidentin der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und Bildungsdirektorin des Kantons Zürich, ist es noch zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Bereits feststellen könne man jedoch, dass «das Engagement in den Schulen enorm gross» sei.
«Die Lehrerinnen und Lehrer bemühen sich sehr, den Kindern wieder einen möglichst normalen Schulalltag zu ermöglichen, trotz Schutzbestimmungen und Hygienevorschriften. In diesem Sinne ist der erste Schritt zurück zu einer neuen Normalität geglückt», teilte Steiner auf Anfrage mit.
Distanz halten nicht immer einfach
Einige Kantone starteten mit halben, andere mit ganzen Klassen. Für Thomas Minder, Präsident des Verbandes Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz (VSLCH), funktioniert auch die Arbeit in ganzen Klassen bestens.
Je jünger die Kinder seien, desto schwieriger sei es, die Distanz einzuhalten, sagte Minder. Das entspreche auch den Erwartungen und lasse sich mit dem Schutzkonzept und den Rahmenbedingungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) für die Schulen vereinbaren. Auch in Halbklassen sei es nicht immer einfach, die Distanz einzuhalten.
In der Romandie starteten die Schulen in allen Kantonen mit Halbklassen. Dieses schrittweise Vorgehen und mit Schutzmassnahmen habe die Lehrerinnen und Lehrer offenbar beruhigt, sagte Gregory Durand, Präsident des Waadtländer Lehrerverbands SPV (Société pédagogique vaudoise), der Keystone-SDA.
Rösler wies darauf hin, dass laut BAG Kinder unter zehn Jahren nicht gefährdet sind und sich deshalb untereinander möglichst normal verhalten sollen. Für das Abstandhalten zwischen Kindern und Erwachsenen gebe es in speziellen Fällen auch Lösungen wie Masken, Gesichtsvisiere oder Plexiglasscheiben. Laut BAG sei jedoch das generelle Tragen von Masken an Schulen nicht sinnvoll. Zu den Hygienemassnahmen zähle zudem Händewachsen, mehrmals täglich.
Fast alle Kinder in der Schule
Nur vereinzelt sind Kinder noch nicht zur Schule gegangen. Zu diesem Schluss kommen sowohl Rösler, als auch Minder und die Westschweizer Lehrergewerkschaft SER (Syndicat des Enseignants Romands).
SER-Präsident Samuel Rohrbach schätzt zudem, dass etwa zwei bis drei Prozent der Lehrer weiter zu Hause arbeiteten, weil sie einer Risikogruppe angehörten. Sie können in diesem Fall Arbeiten übernehmen wie Vor- und Nachbereitungen oder Korrekturen.
Wenn Eltern ihre Kinder zu Hause behalten, sollten Bedenken und Ängste ernst genommen und nicht sanktioniert werden, sagte Rösler. Es werde jedoch viel getan, um das Vertrauen der Eltern in die Schule zu stärken, darunter auch das tägliche Reinigen von Oberflächen, Klinken und Geländern. An vielen Orten dürften zudem neben der Schulleitung, den Lehrpersonen, den Kindern und den Putzteams keine weiteren Personen das Areal betreten.
Notfallkonzepte
Für den Fall, dass Ansteckungen mit dem Coronavirus wieder zunehmen, hat jeder Kanton aufgrund der Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit ein Schutzkonzept erarbeitet. Sollten gehäufte Corona-Fälle an Schulen auftreten, müsse eine Quarantäne umgesetzt werden, sagte Rösler.
Minder hofft, dass es bei einer erneuten Zunahme von Ansteckungen mit dem Coronavirus nicht noch einmal zu einer flächendeckenden Schulschliessung kommen wird. Mit geeigneten Trackingmassnahmen dürfte es nach seiner Einschätzung möglich sein, im Notfall Schulen in einzelnen Gebieten zu schliessen, in denen zahlreiche Corona-Fälle auftreten.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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