Corona-Übersicht Deutschland verfehlt Impfziele deutlich +++ Dänemark verabschiedet sich von Corona-Beschränkungen

Agenturen/dor

31.1.2022

Agenturen/dor

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 89'453 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 26 neue Todesfälle und 219 Spitaleinweisungen.

Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 87'278 bestätigte Neuinfektionen, 247 Spitaleintritte und 35 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil geblieben. Die Spitaleinweisungen nahmen dagegen um 11,3 Prozent ab.

Aktuell befinden sich in den Spitälern insgesamt 653 Personen in Intensivpflege. Die Auslastung der Intensivstationen beträgt zurzeit 76,50 Prozent. 23,20 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten belegt.

Aktuell sind 68,27 Prozent der Schweizer Bevölkerung komplett geimpft. 39,27 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung erhalten. Dies geht aus den Angaben hervor, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag auf seiner Website veröffentlicht hat.

Enden die Massnahmen am 16. Februar?

Alain Berset hat am Freitag vergangener Woche die Lockerung vieler Massnahmen angekündigt. Diese Woche wird der Bundesrat die entsprechenden Schritte den Kantonen vorschlagen. Weil danach erst am 16. Februar wieder eine Bundesratssitzung geplant ist, rechnen die «Tamedia-Zeitungen» und mit ihr diverse weitere Medien damit, dass er an diesem Datum das Ende der meisten Einschränkungen bekannt geben wird.

Gemäss Bundeshaus-Redaktion der Tamedia sollen schon am 2. Februar die Homeoffice-Pflicht und die Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten fallen. An diesem Tag werde der Bundesrat den Kantonen die weitgehende Aufhebung der Zertifikatspflicht vorschlagen.

Morgen verfallen Tausende Corona-Zertifikate

Am Dienstag verfallen die Covid-Zertifikate von Personen, deren Covid-Zertifikate älter als 270 Tage sind. Betroffen davon dürften Hunderttausende Personen sein. Gastrosuisse-Präsident Kasimir Platzer befürchtet deswegen Einbussen bei den Restaurants.

Viele Restaurantbesucher würden nicht wissen, dass ihr Zertifikat verfalle, sagte Platzer gegenüber der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF. Die Betriebe seien jedoch auf die Änderung vorbereitet, da man schon seit September «Polizist» spiele. Menschen, die nun ihr Zertifikat verlieren würden, hätten alles gemacht, um nicht vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden. Doch nun reiche dies nicht mehr, das sei bedauerlich, so Platzer.

Dänemark verabschiedet sich von Corona-Beschränkungen

Trotz weiterhin hoher Neuinfektionszahlen fallen in Dänemark an diesem Dienstag praktisch alle Corona-Beschränkungen weg. In Deutschlands nördlichstem Nachbarland muss man dann keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Auch Nachweise über Impfungen, Genesungen und negativen Tests per Corona-Pass sind nicht mehr nötig. Grossveranstaltungen können ungehindert über die Bühne gehen. Auch das Nachtleben darf wieder stattfinden. Covid-19 wird in dem Sechs-Millionen-Einwohner-Land nicht mehr als «gesellschaftskritische Krankheit» eingestuft.

Im September vergangenen Jahres hatte sich Dänemark schon einmal vollends von den Beschränkungen verabschiedet. Dann stiegen die Neuinfektionszahlen aber wieder, weshalb sie nach und nach wieder eingeführt wurden. Heute hat das EU-Land eine tägliche Zahl an Neuinfektionen im mittleren fünfstelligen Bereich – das sind Höchststände, die vor dem Aufkommen der Omikron-Variante des Coronavirus im November kaum vorstellbar waren.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht

Das Wichtigste im Überblick

  • Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des amerikanischen Herstellers Moderna die vollständige Zulassung erteilt.
  • Trotz weiterhin hoher Neuinfektionszahlen fallen in Dänemark an diesem Dienstag praktisch alle Corona-Beschränkungen weg.
  • Das BAG meldet 89'453 Neuinfektionen, 219 Spitaleintritte und 26 Tote über das Wochenende.
  • Am 1. Februar verfallen Tausende Zertifikate wegen der verkürzten Dauer für nicht Geboosterte und Personen, deren Corona-Infektion mehr als neun Monate zurückliegt. 
  • Gemäss Medienberichten wird der Bundesrat am kommenden Mittwoch den Kantonen den Ausstieg aus den meisten Corona-Massnahmen vorschlagen. Dieser würde am 16. Februar erfolgen. 
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  • 21.50 Uhr

    Wir beenden unseren Live-Ticker am Montag

  • 21.45 Uhr

    Südafrika lockert Corona-Restriktionen weiter

    Angesichts einer mittlerweile abgeebten vierten Infektionswelle lockert Südafrika seine Corona-Massnahmen weiter. Die Regierung des Kap-Staates beschloss am Montagabend, dass positiv getestete Personen ohne Symptome nicht mehr in Quarantäne müssen. Für solche mit Symptomen wurde die Dauer der Isolierung von zehn Tagen auf sieben Tage verkürzt. Wer Infizierten nahegekommen ist, muss nur noch in Quarantäne, falls Symptome bestehen.

    Begründet wurden die Lockerungen mit Studien, wonach in Südafrika rund 70 Prozent der Bevölkerung bereits eine Infektion hatten. Am Montag wurden bei knapp 60 Millionen Einwohnern nur noch 1366 Neuinfektionen gemeldet. Studien deuten auf einen eher milden Krankheitsverlauf der Coronavirus-Variante Omikron im Vergleich zur Delta-Variante hin. Südafrika befindet sich nun auf der niedrigsten Stufe eines fünfstelligen Alarmsystems.

  • 21.27 Uhr

    Deutsche Bundesregierung gegen «verfrühte» Corona-Lockerungen

    Die Rufe nach Öffnungsperspektiven werden lauter, auch aus den Ländern. Die Bundesregierung findet Lockerungen aber «noch ein bisschen verfrüht».

    «In dem Moment, wo wir das Gefühl haben, verantwortlich lockern zu können, wird diese Bundesregierung, werden alle Landesregierungen genau diesen Schritt gehen», sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Im Augenblick sei es aber «noch ein bisschen verfrüht», schon diesen Schritt zu machen. Man sei noch in der Phase, in der es bergauf gehe mit den Zahlen, jeden Tag gebe es neue Rekordwerte. Der Höhepunkt der Welle sei noch nicht erreicht. «Und insofern würde ich im Augenblick davor warnen, zu frühzeitig zu glauben, es ist schon vorbei», sagte Hebestreit.

    Auch der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen warnt vor zu schnellen Lockerungen. «Es gibt keinen Anlass dafür, dass es kurzfristig Öffnungsmassnahmen gibt», sagte der Bundestagsabgeordnete. «Wir sind noch nicht über den Berg.» Die Hospitalisierungsrate steige inzwischen wieder an, es gebe keinen Grund zur Entwarnung. Falls sich die Lage verschlechtere, müsse eher über eine Ausweitung bestehender Schutzmassnahmen wie 2G-Plus-Regeln nachgedacht werden.

    Corona-Regeln in einem Restaurant in Stuttgart.
    Corona-Regeln in einem Restaurant in Stuttgart.
    Bild: dpa
  • 20.34 Uhr

    EU-Impfnachweise ohne Booster künftig nur noch neun Monate gültig

    Reisen ohne Booster-Impfung in der EU ist für viele Menschen von Dienstag an deutlich schwieriger. Denn die EU-Impfnachweise sind vom 1. Februar an ohne Auffrischungsimpfung nur noch rund neun Monate (270 Tage) gültig. Nach Ablauf dieser Frist werden Menschen ohne diesen zusätzlichen Schutz bei Grenzübertritten wie Ungeimpfte behandelt.

    Das bedeutet in der Regel, dass sie bei grenzüberschreitenden Reisen in der EU einen aktuellen negativen Test brauchen oder sogar in Quarantäne müssen. «Dies spiegelt den nachlassenden Schutz des Impfstoffs wieder und unterstreicht, wie wichtig eine Auffrischung ist», sagte EU-Justizkommissar Didier Reynders.

    Der EU-Impfnachweis besteht aus einem QR-Code, der direkt nach der Impfung etwa in Praxen und Impfzentren erstellt wird. Der Code ist in einer Smartphone-App darstellbar und kann digital ausgelesen werden.

  • 19.24 Uhr

    Moderna-Impfstoff in USA vollständig zugelassen

    Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des amerikanischen Herstellers Moderna die vollständige Zulassung erteilt. Die Zulassung gelte für Menschen ab 18 Jahren, teilten Moderna und die FDA am Montag mit. Die FDA sprach von einem «bedeutenden Schritt». Bereits im August hatte das Mittel des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer als erster Corona-Impfstoff in den Vereinigten Staaten die volle Zulassung bekommen. Zuvor waren beide Impfstoffe mit Notfallzulassungen im Einsatz.

    Zur Bearbeitung der Anträge auf Vollzulassungen, für die das Sichten von etwa zehnmal so viel Daten Voraussetzung ist, nutzte die FDA ein beschleunigtes Verfahren. Von der vollen Zulassung eines Impfstoffs erhoffen sich Experten auch eine gesteigerte Akzeptanz in der Bevölkerung. Zudem kann sie bei der rechtlichen Absicherung einer möglichen Impfpflicht eine Rolle spielen.

  • 18.52 Uhr

    Deutsche Regierung verfehlt Corona-Impfziel deutlich

    Die deutsche Bundesregierung hat das von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ausgegebene Impfziel nicht erreicht. «Das Ziel, bis zum 31. Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens mit einer Impfung zu versehen, ist verfehlt worden», sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag in Berlin. Eine unerwartet grosse Hürde stelle weiterhin die Impfbereitschaft der Bevölkerung dar, räumte er ein. Aber auch «kommunikative Schwächen» seitens der Regierenden könnten eine Rolle gespielt haben.

    Bis einschliesslich Sonntag wurden 75,8 Prozent der Menschen in Deutschland mindestens einmal gegen Corona geimpft, wie aus Daten des Bundesgesundheitsministeriums vom Montag hervorgeht. Die Quote derjenigen, die vollständig geimpft sind, liegt demnach bei 74 Prozent.

    Den Zahlen vom Montag zufolge sind 20,2 Millionen Menschen in Deutschland weiterhin nicht gegen Corona geimpft. Davon sind vier Millionen vier Jahre alt oder jünger - für sie steht kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung

    Eine Mitarbeiterin des mobilen Impfteams bringt Spritzen mit Impfstoff während einer Corona-Impfaktion im Millerntor-Stadion in Hamburg zu einer Impfärztin. 
    Eine Mitarbeiterin des mobilen Impfteams bringt Spritzen mit Impfstoff während einer Corona-Impfaktion im Millerntor-Stadion in Hamburg zu einer Impfärztin. 
    Bild: Keystone
  • 18.13 Uhr

    Kanadas Premierminister Trudeau positiv auf Coronavirus getestet

    Kanadas Premierminister Justin Trudeau ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. «Heute morgen habe ich einen positiven Covid-19-Test gehabt», schrieb der 50-Jährige am Montag bei Twitter. «Ich fühle mich gut – und werde diese Woche weiter von zu Hause aus arbeiten und mich an die offiziellen Gesundheitsempfehlungen halten.»

    Am Donnerstag hatte Trudeau mitgeteilt, dass er Kontakt zu jemandem gehabt habe, der später positiv getestet worden sei. Sein eigener Test sei zunächst negativ gewesen, er wolle sich aber für fünf Tage in Isolation begeben, hatte der liberale Premierminister mitgeteilt. Trudeaus Ehefrau Sophie hatte sich bereits im März 2020 mit dem Virus infiziert.

  • 18.03 Uhr

    Dänemark verabschiedet sich von Corona-Beschränkungen

    Trotz weiterhin hoher Neuinfektionszahlen fallen in Dänemark an diesem Dienstag praktisch alle Corona-Beschränkungen weg. In Deutschlands nördlichstem Nachbarland muss man dann keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Auch Nachweise über Impfungen, Genesungen und negativen Tests per Corona-Pass sind nicht mehr nötig. Grossveranstaltungen können ungehindert über die Bühne gehen. Auch das Nachtleben darf wieder stattfinden. Covid-19 wird in dem Sechs-Millionen-Einwohner-Land nicht mehr als «gesellschaftskritische Krankheit» eingestuft.

    Im September vergangenen Jahres hatte sich Dänemark schon einmal vollends von den Beschränkungen verabschiedet. Dann stiegen die Neuinfektionszahlen aber wieder, weshalb sie nach und nach wieder eingeführt wurden. Heute hat das EU-Land eine tägliche Zahl an Neuinfektionen im mittleren fünfstelligen Bereich – das sind Höchststände, die vor dem Aufkommen der Omikron-Variante des Coronavirus im November kaum vorstellbar waren.

  • 17.32 Uhr

    Finnland will im Februar alle Massnahmen fallen lassen

    Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin will im Laufe des Februars alle Corona-Beschränkungen in ihrem Land aufheben. Das sagte die 36 Jahre alte Regierungschefin am Montag auf einer Veranstaltung in Helsinki, wie der Rundfunksender Yle und weitere finnische Medien berichteten. Über den genauen Zeitrahmen für die Abwicklung der Beschränkungen werde ihre Regierungskoalition am Mittwoch verhandeln.

    Einige Massnahmen werden schon am Dienstag in Finnland zurückgefahren: Dann dürfen Restaurants in dem nördlichen EU-Land unter anderem bis um 21.00 Uhr geöffnet bleiben und bis 20.00 Uhr Alkohol ausschenken. Auch die Grenzkontrollen zu anderen EU- und Schengenländern fallen weg - sie waren im Dezember eingeführt worden, um die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus abzubremsen.

    Ein Grund für die Lockerungen ist nach Regierungsangaben, dass sich die Corona-Impfstoffe als sehr wirksam dabei erwiesen haben, schwere Krankheitsverläufe zu verringern. Für Kneipen bleibt es dagegen vorerst bei einem Ausschankstopp um 17.00 Uhr und der Schliessung um 18.00 Uhr.

    Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin hat eine Aufhebung aller Massnahmen im Februar angekündigt. (Archiv)
    Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin hat eine Aufhebung aller Massnahmen im Februar angekündigt. (Archiv)
    Bild: Keystone/Reuters Pool via AP/Johanna Geron
  • 16.46 Uhr 

    Zürcher Verwaltungsgericht stützt Maskenpflicht in Büros

    Eine Verwaltungsangestellte des Kanton Zürich klagte gegen die Maskentragpflicht an ihrem Arbeitsplatz. Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat ihre Beschwerde abgewiesen. Die Maskenpflicht sei rechtlich zulässig.

    Die Maskentragpflicht schränke zwar das Recht auf persönliche Freiheit ein, heisst es in dem kürzlich publizierten Urteil, über welches Tamedia-Zeitungen als erstes berichteten. Der Eingriff in die persönliche Freiheit wiege jedoch nicht schwer und beruhe auf einer gesetzliche Grundlage.

    Die Angestellte wehrte sich gegen eine Anordnung des Regierungsrats vom 11. September 2021. Mit dieser wurde eine Maskenpflicht für die Angestellten der Direktionen und der Staatskanzlei in Innenräumen eingeführt. In der Begründung machte sie geltend, die Maskentragpflicht verletze ihr in der Bundesverfassung verankertes Grundrecht auf persönliche Freiheit.

    Das Verwaltungsgericht stimmt dem in seinem Entscheid grundsätzlich zu, stellt aber gleichzeitig fest, dass die notwendigen Voraussetzungen für eine Einschränkung dieses Grundrechts erfüllt sind. Die Maskentragpflicht liege im öffentlichen Interesse, weil damit Covid-Infektionen, Hospitalisationen und Todesfälle vermieden werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Bundesgericht weitergezogen werden.

    Die Maskentragpflicht in den Büros der kantonalen Verwaltung ist rechtens hat das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich entschieden. (Symbolbild)
    Die Maskentragpflicht in den Büros der kantonalen Verwaltung ist rechtens hat das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich entschieden. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 16.32 Uhr 

    700 Rekruten rücken nach Distance Learning ein

    Eine neue Realität begann am Montag für rund 700 Rekruten der Panzerdivision Thun. Sie konnten nach zwei Wochen Distance Learning endlich einrücken, mussten dabei aber ein negatives Covid-19-Testresultat vorweisen, wie Schulkommandant Daniel Bänziger gegenüber Keystone-SDA sagte. Auch während der Schule würden alle Soldatinnen und Soldaten wöchentlich einem Test unterzogen.

    Wer positiv getestet werde, müsse sich in einen der Quarantäne-Standorte begeben. Für Kranke stünden auf Stufe Armee auch drei Isolationsstandorte zur Verfügung. Das Ziel sei es, die gesunden Rekruten nicht in Gefahr zu bringen.

    Bänziger zeigte sich ausserdem sehr zufrieden mit der Erfahrung aus dem Distance-Learning. Die Anwesenheit und die ausgeführten Lektionen seien kontrolliert worden. Und dabei habe sich gezeigt, dass von den fast 700 Rekruten dabei lediglich sechs «nicht aktiv»

    Nach den ersten zwei Wochen Homeoffice rücken Rekruten am Montag, 31. Januar 2022, erstmals in die Kaserne Thun zur Winter-Rekrutenschule ein.
    Nach den ersten zwei Wochen Homeoffice rücken Rekruten am Montag, 31. Januar 2022, erstmals in die Kaserne Thun zur Winter-Rekrutenschule ein.
    Bild: Keystone
  • 15.26 Uhr

    Österreichische Impfgegner-Partei erzielt Wahlerfolg

    Die Partei «Menschen Freiheit Grundrechte», die sich besonders als Gegnerin der Corona-Impfungen hervortut, schaffte bei ihrem ersten Antreten den Sprung ins Stadtparlament der Gemeinde Ybbs in Niederösterreich. Dies am Tag, bevor in Österreich die Impfpflicht gilt. 17 Prozent der knapp 10'000 Wahlberechtigten gaben MFG ihre Stimme.

    Die Stimmen gingen wohl auf Kosten der ebenfalls impf- und massnahmekritischen ÖVP, die in der Wahl gegenüber der letzten Wahlen 2017 fast 19 Prozent Stimmenanteil verlor – von 60 auf 41 Prozent. 

  • 14.32 Uhr

    Ein Drittel der Covid-Kranken hatte sich im Spital angesteckt

    564 Covid-Kranke hat das Hospital Universitaire Genève (HUG) vom 1. bis am 23. Januar 2022 behandelt. Ein Drittel von ihnen hatte sich aber erst im HUG mit dem Virus angesteckt. 

    Sprecher Nicolas de Saussure bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der Zeitung «Tribune de Genève». Der relativ hohe Anteil an im Spital erworbenen Infektionen sei auf die überaus schnelle Verbreitung der Omikron-Variante zurückzuführen. Dies sei ein Befund, der allgemein von grossen Spitälern geteilt werde, sagte der Sprecher weiter.

    Unter den 564 Covid-Patient*innen waren zudem 149, die aus einem anderen Grund in Spitalpflege mussten und deren Infektion erst beim obligatorischen Eintrittstest festgestellt wurde.

    Une ambulance roule en urgence avec ses gyrophares enclenches en direction des Hopitaux universitaires de Geneve (HUG), ce jeudi 11 mars 2021 a Geneve. (KEYSTONE/Martial Trezzini)
    KEYSTONE
  • 13.32 Uhr

    Die neuesten Zahlen zur Pandemie

    Das BAG meldet 89'453 Neuinfektionen, 219 Spitaleintritte und 26 Tote über das Wochenende.

    Zurzeit befinden sich 1968 Personen mit Covid-19 in Spitalpflege. Das sind 3 Prozent mehr als vor einer Woche. Am 1. Januar 2022 waren noch 1537 Covid-Kranke in einem Spital. 

    Die Zahl der Covid-Kranken in Intensivstationen nimmt weiter ab. Heute meldet das BAG 198 Personen – 14 Prozent weniger als vor einer Woche. 

    Am gleichen Tag vor einer Woche hatte das BAG noch Meldungen über 87'278 bestätigte Neuinfektionen, 247 Spitaleintritte und 35 Todesfälle erhalten. Damit sind die Fallzahlen im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil geblieben. Die Spitaleinweisungen nahmen dagegen um 11,3 Prozent ab.

    In Isolation sind gemäss BAG 138'169 Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Und 71'145 Personen, die Kontakt mit infizierten Personen hatten, sind in Quarantäne.

  • 13.00 Uhr

    Bali öffnet Grenzen für Geimpfte und Genesene

    Die indonesische Urlaubsinsel Bali öffnet am 4. Februar erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder ihre Grenzen für Touristen aus allen Ländern der Welt. «Dies soll dazu dienen, die Wirtschaft Balis wiederzubeleben, die durch die Pandemie stark betroffen ist», sagte der Pandemiebeauftragte der Regierung, Luhut Pandjaitan, am Montag.

    Jedoch können sich Besucher nicht sofort frei auf der Insel bewegen: Wer vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze hat, muss fünf Tage in einem Hotel seiner Wahl in Quarantäne. Wer nur eine Erstimpfung hat, muss sich sieben Tage isolieren.

    Die Regierung entschied sich trotz seit Tagen steigender Corona-Zahlen aufgrund der ansteckenden Omikron-Variante für die Öffnung. Bali ist auf die wichtige Tourismus-Branche angewiesen, die seit April 2020 fast komplett am Boden liegt. 2019 waren noch mehr als sechs Millionen Urlauber auf die Insel gereist.

    Von sechs Millionen Gästen auf null. Bali ist dringend auf Reisende angewiesen. 
    Von sechs Millionen Gästen auf null. Bali ist dringend auf Reisende angewiesen. 
    KEYSTONE
  • 11.35 Uhr 

    Johnson streicht Impfpflicht für medizinisches Personal

    Auf Druck seiner Partei will der britische Premierminister Boris Johnson einem Zeitungsbericht zufolge die Corona-Impfpflicht für medizinisches Personal doch wieder streichen.

    Gesundheitsminister Sajid Javid wolle den Schritt noch am Montag mit Kabinettskollegen vereinbaren, berichtete der «Daily Telegraph». Den Plänen zufolge sollten Pflegekräfte vom 1. April an zwei Impfungen haben. Mit der Kehrtwende erfüllt Johnson, der wegen der «Partygate»-Affäre auch parteiintern unter Druck steht, eine der Kernforderungen einflussreicher Hinterbänkler.

    Wie der «Telegraph» schrieb, beruft sich Gesundheitsminister Javid darauf, dass die Auswirkungen der Omikron-Variante deutlich milder seien als befürchtet. Die Impfpflicht für das Personal des Gesundheitsdiensts NHS wurde beschlossen, als die Delta-Variante dominierte. Diese führte zu deutlich mehr Krankenhauseinweisungen. Kritiker befürchten, das ohnehin überlastete Gesundheitssystem werde bei einer Impfpflicht auf einen Schlag 80'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren. Die Pflegekräftevereinigung Royal College of Nursing begrüsste die Kehrtwende.

    Der einflussreiche Tory-Abgeordnete Mark Harper sprach von einem «grossen Sieg». «Meine Hinterbänkler-Kollegen und ich haben deutlich darauf gedrungen, Zehntausenden NHS- und Pflegekräften die Kündigung zu ersparen», twitterte Harper.

    Der britische Premier Boris Johnson: Die Corona-Impfpflicht für medizinisches Personal soll wieder gestrichen werden. (Archiv)
    Der britische Premier Boris Johnson: Die Corona-Impfpflicht für medizinisches Personal soll wieder gestrichen werden. (Archiv)
    Tolga Akmen/PA/dpa
  • 9.05 Uhr

    Hongkongs Innenminister tritt wegen Party zurück

    Hongkongs Innenminister Caspar Tsui hat am Montag seinen Rücktritt eingereicht. Tsui zog damit die Konsequenzen aus der Teilnahme an einem Geburtstagsbankett Anfang Januar, bei dem zwei der rund 200 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Er habe sich unangemessen verhalten, obwohl alle Anstrengungen darauf gerichtet sein sollten, die Ausbreitung des Virus einzudämmen, teilte der Politiker in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

    Die Feier, an der auch Polizeichef Raymond Siu und Leiter der Einwanderungsbehörde Au Ka-wang teilnahmen, hatte unter Hongkongern heftige Kritik ausgelöst. Kurz zuvor hatten die Gesundheitsbehörden der Sonderverwaltungszone noch der Bevölkerung dazu geraten, grosse Ansammlungen zu meiden. Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam sprach davon, dass die hochrangigen Politiker, die an dem Geburtstagsbankett teilnahmen, kein gutes Beispiel für die Menschen in Hongkong abgegeben haben.

    Hongkongs Ex-Innenminister Caspar Tsui (Archivbild)
    Hongkongs Ex-Innenminister Caspar Tsui (Archivbild)
    KEYSTONE
  • 8.12 Uhr

    Morgen verfallen Tausende Corona-Zertifikate

    Am Dienstag verfallen die Covid-Zertifikate von Personen, deren Covid-Zertifikate älter als 270 Tage sind. Betroffen davon dürften Hunderttausende Personen sein. Gastrosuisse-Präsident Kasimir Platzer befürchtet deswegen Einbussen bei den Restaurants.

    Viele Restaurantbesucher würden nicht wissen, dass ihr Zertifikat verfalle, sagte Platzer gegenüber der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF. Die Betriebe seien jedoch auf die Änderung vorbereitet, da man schon seit September «Polizist» spiele. Menschen, die nun ihr Zertifikat verlieren würden, hätten alles gemacht, um nicht vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu werden. Doch nun reiche dies nicht mehr, das sei bedauerlich, so Platzer.

    Die Geltungsdauer von Schweizer Covid-Zertifikaten für Geimpfte und Genesene wurde vor rund zwei Wochen vom Bundesrat von einem Jahr auf 270 Tage verkürzt. Wer also vor Mai 2021 seine zweite Dosis erhalten hat und nicht geboostert wurde oder länger als 9 Monate genesen ist, verliert das Covid-Zertifikat ab dem 1. Februar.

  • 7.20 Uhr

    Enden die Massnahmen am 16. Februar?

    Alain Berset hat am Freitag vergangener Woche die Lockerung vieler Massnahmen angekündigt. Diese Woche wird der Bundesrat die entsprechenden Schritte den Kantonen vorschlagen. Weil danach erst am 16. Februar wieder eine Bundesratssitzung geplant ist, rechnen die «Tamedia-Zeitungen» und mit ihr diverse weitere Medien damit, dass er an diesem Datum das Ende der meisten Einschränkungen bekannt geben wird.  

    Gemäss Bundeshaus-Redaktion der Tamedia sollen schon am 2. Februar die Homeoffice-Pflicht und die Quarantäne für Kontaktpersonen von Infizierten fallen. An diesem Tag werde der Bundesrat den Kantonen die weitgehende Aufhebung der Zertifikatspflicht vorschlagen. 

    Feiern für alle: Am 16. Februar werde der Bundesrat das Ende der Zertifikatspflicht bekannt geben, will die Tamedia-Redaktion herausgefunden haben. 
    Feiern für alle: Am 16. Februar werde der Bundesrat das Ende der Zertifikatspflicht bekannt geben, will die Tamedia-Redaktion herausgefunden haben. 
    KEYSTONE
  • 6.30 Uhr

    VBS wusste von mangelhafter Qualität der Emix-Masken

    Mit mangelhaften und vom Bund zu hohen Preisen eingekauften Masken der Emix Trading AG beschäftigen sich einem Bericht von CH Media zufolge mittlerweile die Bundesanwaltschaft und die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates. Die Bundesanwaltschaft eröffnete im Mai 2021 ein Strafverfahren. Bei der Behörde war eine Strafanzeige gegen Unbekannt im Verteidigungsdepartement (VBS) eingegangen. Bisher war nur bekannt, dass die Bundesanwaltschaft ein Verfahren geprüft hatte.

    Gemäss dem Zeitungsbericht zeige sich jetzt, dass die beiden gelieferten Masken-Typen der Emix auch wenig Schutz boten – und dass das VBS bereits im April 2020 davon wusste. Auf Anfrage von CH Media erklärte die Bundesanwaltschaft, im Mai 2021 sei ein Strafverfahren «im Kontext der Maskenbeschaffung durch das VBS» eröffnet worden. Dieses sei derzeit noch hängig.

    Die Zürcher Staatsanwaltschaft III für Wirtschaftskriminalität ermittelt ebenfalls seit Anfang 2021 in einem Strafverfahren gegen Emix.

  • 6.15 Uhr

    Österreich: Lockdown für Ungeimpfte geht zu Ende 

    In Österreich endet heute der Corona-Lockdown für Ungeimpfte. Seit Mitte November durften alle Einwohnerinnen und Einwohner über zwölf Jahre ohne Nachweis ihrer Impfung oder Genesung ihre Wohnung nur noch für Lebensmittel-Einkäufe, Arbeit oder Ausbildung, Arztbesuche sowie zur körperlichen Erholung verlassen. Bundeskanzler Karl Nehammer begründete das Ende der Ausgangsbeschränkungen damit, dass die Spitäler trotz anhaltend hoher Infektionszahlen nicht überlastet sind.

    Eine Polizistin überprüft am 12. Januar 2022 den Impfstatus einer Besucherin eines Einkaufszentrums in Wien.
    Eine Polizistin überprüft am 12. Januar 2022 den Impfstatus einer Besucherin eines Einkaufszentrums in Wien.
    Bild: Keystone/AP Photo/Lisa Leutner
  • 5.48 Uhr

    Maurer: Schnell zurück zur Normalität

    Aus Sicht von Finanzminister Ueli Maurer kann die Schweiz die Phase der intensiven Massnahmen zum Schutz gegen das Coronavirus «bald abschliessen», wie er in einem Interview mit dem «Blick» sagt. Obwohl, wie Maurer einräumte, die Pandemie weltweit wohl erst in drei bis vier Jahren unter Kontrolle sein werde. «Wir müssen schnell zurück zur Normalität, aber wir können den Hebel nicht gleich ganz umlegen», sagte der Bundesrat und SVP-Politiker. Es müsse in Etappen vorgegangen werden. Die Verantwortung müsse aber vom Staat zurück an die Menschen gehen, die Eltern, die Hausärzte. Mehr aus dem Interview hier.

  • 5.24 Uhr

    37 weitere Corona-Fälle vor Olympia in Peking

    Weniger als eine Woche vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking haben die Organisatoren 37 weitere Corona-Fälle festgestellt. Wie das Organisationskomitee heute mitteilte, wurden am Sonntag 28 Einreisende positiv auf das Coronavirus getestet, darunter acht Athleten oder Teammitglieder. Zudem wurden bei neun Personen, die sich bereits im geschlossenen Olympia-System befinden, Infektionen registriert. Am Vortag hatte es insgesamt 34 positive Tests gegeben, die Gesamtzahl der Corona-Fälle ist seit dem 23. Januar auf insgesamt 176 gestiegen.

    Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Beteiligten – von Athleten bis hin zu Journalisten – sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Um Infektionen möglichst rasch zu erkennen, muss jeder Teilnehmer innerhalb der Olympia-Blase täglich einen PCR-Test absolvieren. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Nur nach zwei negativen PCR-Tests im Abstand von mindestens 24 Stunden können die Betroffenen dieses vor Ablauf von zehn Tagen wieder verlassen. Nach dieser Frist ist nur noch ein negativer PCR-Test nötig.

    Die Volksrepublik China verfolgt eine strenge «Null Covid»-Strategie, bei der bereits kleinere Infektionsstränge mit harten Massnahmen bekämpft werden. In den vergangenen Wochen haben die Behörden in mehreren Millionenstädten im Land Lockdowns verhängt.

  • 1.47 Uhr

    Spotify geht gegen Fehlinformationen zu Corona vor

    Der Streamingdienst Spotify will alle Beiträge zum Coronavirus und Covid-19 künftig mit einem Hinweis versehen, der Nutzer zu wissenschaftlich fundierten Informationen aus verlässlichen Quellen führen soll. Diese neue Initiative gegen Falschinformationen werde in den kommenden Tagen weltweit umgesetzt, teilte der Gründer und Chef des Unternehmens, Daniel Ek, am Sonntag in einem Blogeintrag mit. Damit gehe Spotify auf seine Nutzer ein, die in den vergangenen Tagen Fragen über die Grenze zwischen akzeptablen und inakzeptablen Inhalten der Plattform aufgeworfen hätten, hiess es weiter.

    Zuvor hatten mehrere Künstler, darunter Neil Young («Heart of Gold») und Joni Mitchell («Big Yellow Taxi»), angekündigt, ihre Musik von Spotify abzuziehen. Damit protestieren sie gegen einen von zahlreichen Wissenschaftlern als verharmlosend kritisierten Corona-Podcast. Spotify wolle seinen Nutzern alle Musik- und Audioinhalte zugänglich machen, hiess es darauf zunächst in einem Statement des schwedischen Streaming-Riesen. Das Unternehmen habe umfassende Inhaltsrichtlinien und seit Beginn der Pandemie mehr als 20'000 Podcast-Episoden mit Bezug auf Corona aus dem Angebot entfernt.