Nein wäre ein «Albtraum»Verschärftes Waffenrecht – auch die Polizeichefs sind jetzt dafür
tafi
3.5.2019
Zwei Wochen vor der Abstimmung wird innerhalb der Polizei heftig über die Verschärfung des Waffenrechts diskutiert. Die kantonalen Polizeichefs weibeln für ein Ja – und erklären die Gründe.
Die Vorlage zur Verschärfung des Waffenrechts erhitzt bei der Schweizer Polizei die Gemüter. Gut zwei Wochen vor der Abstimmung am 19. Mai läuft die Basis laut einem Bericht des Nachrichtportals nau.ch Sturm, weil der bernische Polizeipräsident für ein Ja weibelt. Der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) hat keine Parole ausgegeben, sondern Stimmfreigabe für seine Mitglieder erteilt.
Dabei findet die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD), dass es gute Gründe gibt, für die Vorlage zu stimmen. In einem Interview mit nau.ch erklärt KKJPD-Präsident Urs Hofmann, warum die Polizeichefs für die Verschärfung sind.
Den Polizeidirektoren geht es gemäss Hofmann vor allem um die Wichtigkeit in Hinblick auf das Schengener Abkommen. Die Schweizer Polizei würde stark von den Daten aus dem Schengener Informationssystem (SIS) profitieren: «Im Jahr 2017 erzielten die Schweizer Polizeibehörden dank des SIS 15'000 Fahndungstreffer. Zudem konnten sie 7'000 Personen anhalten und mit Einreiseverboten belegen und 600 Verhaftungen vornehmen», erläutert Hofmann.
Der KKJPD-Präsident befürchtet, dass die Schweiz bei einer Ablehnung aus dem Schengen-Raum fliegen würde und damit auch den Zugriff auf das SIS verlöre: «Die Fahndungsarbeit der Polizei würde massiv erschwert.» Für die Polizeikommandanten wäre dieses Szenario ein «Albtraum», so Hofmann.
Zudem wären die Schweizer Grenzen in diesem Fall wieder Schengen-Aussengrenzen, an denen Zollkontrollen durchgeführt werden müssten. «Die verkehrlichen und damit auch wirtschaftlichen Auswirkungen wären enorm», sagt Hofmann und weist im Interview darauf hin, dass für die Schweiz wieder Visa erforderlich und keine Rückführungen von Asylsuchenden gemäss der Dubliner Regeln möglich wären.
Hofmann äusserte freilich auch Verständnis für die Sorgen der Kollegen im Polizeidienst. Ein Ja zum verschärften Waffenrecht würe nämlich einen erhöhten adminsitrativen Aufwand bei der Registrierung und der Erteilung von Bewilligungen erfordern. «Dass dies nicht nur Freude auslöst, ist verständlich, wird aber im Interesse der Sache in Kauf genommen.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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