Suff-Schweizer wäre fast gestorben Walliser sucht seinen Oktoberfest-Schutzengel

tmsc

8.10.2019

Nicht wenigen Besuchern des Münchner Oktoberfests ergeht es so wie diesem Herrn. (Archivbild)
Nicht wenigen Besuchern des Münchner Oktoberfests ergeht es so wie diesem Herrn. (Archivbild)
KEYSTONE/DPA/Tobias Hase

Im Suff hat ein Walliser beim Münchner Oktoberfest fast sein Leben verloren. Er stürzte vollbetrunken auf die S-Bahn-Gleise. Nur dank des beherzten Eingreifens einer jungen Frau blieb er unverletzt. Nun möchte er sich bei ihr bedanken.

Der kulturelle Aspekt des Münchner Oktoberfests steht mittlerweile nur noch bei den wenigsten Besuchern an erster Stelle. Primär treffen sich Menschen aus aller Herren Länder, um sich beim traditionellen Volksfest ordentlich zu betrinken. So auch ein 23-jähriger Walliser, wie «Blick» nun berichtet. Doch der junge Mann schien es beim kürzlich zu Ende gegangenen Oktoberfest ordentlich übertrieben zu haben.

Sternhagelvoll fiel er an einem Bahnsteig aufs Gleisbett und schlug sich den Kopf auf. Verletzt blieb er regungslos liegen. Doch er hatte Glück im Unglück: Geistesgegenwärtig stoppte eine 33-jährige Münchnerin die einfahrende S-Bahn – der junge Mann überlebte. Bereits Ende September wurde die Frau von «Blick» zu ihrer Heldentat befragt. Bescheiden erklärte sie damals: «Ich bin keine Heldin, so etwas sollte selbstverständlich sein!»

Ein weiterer Passant konnte den Bewusstlosen dann von den Gleisen ziehen und auf eine Bank legen. Die umsichtige Münchnerin rief derweil die Ambulanz. Sie wachte neben dem jungen Schweizer, bis die Rettungsdienste schliesslich eintrafen und ihn ins Spital brachten.

Das Bier fliesst während des Oktoberfests in Strömen. (Archivbild)
Das Bier fliesst während des Oktoberfests in Strömen. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE/DPA/Tobias Hase

Nun möchte sich der Schweizer Suffkopf persönlich bei seinem Schutzengel bedanken: «Ich möchte die Person treffen, die mir das Leben gerettet hat», erklärte er gegenüber «Blick». In den Medien möchte er jedoch anonym bleiben – wohl auch aus Scham. Denn er gibt mittlerweile zu, dass ihn nur ein Gedanke angetrieben hatte: «Ich ging ans Oktoberfest mit einem Ziel: Bier trinken. Viel zu viel Bier.»

Dass er nur mit wenigen Blessuren überlebt hat, grenzt rückblickend fast an ein Wunder. Auch der 23-Jährige ist sich dessen bewusst und betont: «Es wird mir eine Ehre sein, die Frau kennenzulernen, der ich mein Leben verdanke.»

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