Greg Zanis bei der Arbeit an einem Kreuz für ein Opfer des El-Paso-Massakers.
Bei dem Massaker in einem Supermarkt der texanischen Stadt starben 22 Menschen. Danach reifte in Greg Zanis die Erkenntnis, dass ihm die Kraft fehlt, weiterzumachen.
In Aurora, Colorado stellte Greg Zanis 2012 12 Kreuze auf – für die Opfer des Kinomassakers bei der "The Dark Knight Rises"-Premiere.
Mit seinen weissen Kreuzen konnte Greg Zanis den Hinterbliebenen Trost spenden und bei der Trauerarbeit helfen.
In Las Vegas musste Greg Zanis 2017 nach dem Angriff auf ein Musikfestival 58 Kreuze aufstellen.
Ein Schütze hatte aus einem Hotelfenster auf die Besucher geschossen.
«Jedes Mal wenn ich losziehe, lasse ich ein Stück meines Herzens zurück», sagt Greg Zanis über seine Mission.
Auch für die Opfer von Naturkatastrophen, wie hier nach einem Tornado in Beauregard, Alabama, stellte Greg Zanis Kreuze auf.
Kreuze-Mission für Opfer von US-Massakern
Greg Zanis bei der Arbeit an einem Kreuz für ein Opfer des El-Paso-Massakers.
Bei dem Massaker in einem Supermarkt der texanischen Stadt starben 22 Menschen. Danach reifte in Greg Zanis die Erkenntnis, dass ihm die Kraft fehlt, weiterzumachen.
In Aurora, Colorado stellte Greg Zanis 2012 12 Kreuze auf – für die Opfer des Kinomassakers bei der "The Dark Knight Rises"-Premiere.
Mit seinen weissen Kreuzen konnte Greg Zanis den Hinterbliebenen Trost spenden und bei der Trauerarbeit helfen.
In Las Vegas musste Greg Zanis 2017 nach dem Angriff auf ein Musikfestival 58 Kreuze aufstellen.
Ein Schütze hatte aus einem Hotelfenster auf die Besucher geschossen.
«Jedes Mal wenn ich losziehe, lasse ich ein Stück meines Herzens zurück», sagt Greg Zanis über seine Mission.
Auch für die Opfer von Naturkatastrophen, wie hier nach einem Tornado in Beauregard, Alabama, stellte Greg Zanis Kreuze auf.
Wo auch immer es ein Schusswaffenmassaker in den USA gibt, taucht Greg Zanis auf – und zimmert Gedenkkreuze für jedes Opfer. Nun will er nicht mehr. Er hat triftige Gründe.
Mehr als 27'000 Kreuze hat Greg Zanis schon gezimmert – vor allem für die Opfer von Schusswaffenmassakern in den USA. Er hat sie aber auch für Opfer von Naturkatastrophen, Busnunfällen und Waldbränden aufgestellt. Nach 23 Jahren ist Schluss, Zanis hört auf. Er merke, dass sein Dienst «Crosses for Losses» (Kreuze für Verluste) allmählich einen zu hohen persönlichen und finanziellen Tribut fordere, schrieb die Zeitung «The Beacon-News».
Seine Holzkreuze zimmerte und stellte Zanis nach den Amokläufen an der Columbine High School 1999 in Colorado, an der Grundschule Sandy Hook in Connecticut 2012 und der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland in Florida 2018 auf. Kreuze errichtete er auch nach der bewaffneten Attacke auf ein Musikfestival in Las Vegas im Oktober 2017 und dem Anschlag auf einen Nachtclub in Orlando 2016.
«Nach Orlando hörte es nicht mehr auf», erinnert sich Zanis, der aus dem US-Bundesstaat Illinois stammt. «Das Land schickte mich eine Weile jede Woche auf die Strasse. Ich bin 850'000 Meilen (1'367'000 Kilometer) gefahren, um Kreuze aufzustellen. Ich schlief in meinem Lastwagen und hatte nie das Geld, um die Kosten dessen zu decken, was ich da tat.»
Zwar kamen ab und an Spenden herein, doch musste Zanis seine Kreuze hauptsächlich aus eigener Tasche zahlen. «Einmal stand ich letztes Jahr mit 10'000 Dollar in der Kreide und jemand beglich das für mich», erzählt Zanis. «Nun habe ich wieder 14'000 Dollar Schulden.»
Ganz zu schweigen von dem Preis, den Zanis' Seele für seine düstere Mission zahlte. «Jedes Mal wenn ich losziehe, lasse ich ein Stück meines Herzens zurück», sagt er. An seine Belastungsgrenze sei er im texanischen El Paso gestossen. Dort tötete ein mutmasslicher Rechtsextremist im August an einem Walmart-Supermarkt 22 Menschen. «Ich hatte seit zwei Tagen nicht geschlafen, es war 41 Grad heiss, und ich brach unter dem Druck zusammen, als ich hörte, dass es da noch zwei weitere Opfer des Schusswaffenmassakers gab», erinnert sich Zanis.
Der Mann hat aberwitzig lange durchgehalten. Allein 2016 zimmerte er für Chicago mehr als 700 Kreuze, die in Gedenken an jedes dortige Todesopfer von Waffengewalt in jenem Jahr eine Strasse entlanggetragen wurden. Und in diesem Jahr musste Zanis auch noch in seiner eigenen Heimatstadt Aurora ran: Ein Firmenangestellter hatte das Feuer auf seine Kollegen eröffnet.
Nun hofft Zanis, dass eine gemeinnützige Organisation in Northbrook in Illinois ihm seine Kreuze abnimmt. «Ich habe das Gefühl, dass es nicht das Ende meines Dienstes ist. Aber ich kann nicht mehr.»
17 Tote bei Schiesserei an Highschool in Florida
17 Tote bei Schiesserei an einer Schule in Florida
Der 19-jährige Nikolas Cruz hatte am Mittwoch, 14. Februar, an einer Schule im US-Bundesstaat Florida mindestens 17 Menschen getötet.
Attentäter Nikolas Cruz und seine Pflichtverteidigerin während der Anhörung vor dem Broward County Bezirksgericht in Fort Lauderdale. Der 19-jährige Cruz hat das Attentat mit 17 Toten gestanden.
US-Präsident Donald Trump besucht mit seiner Frau Melania ein Spital, in dem Verletzte des jüngsten Schulmassakers behandelt werden.
Cruz war unmittelbar nach der Tat verhaftet worden.
Der ehemalige Schüler der Schule, an der das Massaker verübt wurde, stammt aus äusserst schwierigen Familienverhältnissen.
Nach der Tat setzte das Weisse Haus die Flagge auf Halbmast.
Donald Trump sprach den Anghörigen der Opfer sein Beileid aus, zunächst per Twitter, dann in einer Pressekonferenz.
Unter den Opfern befinden sich mehrere Schüler sowie Erwachsene, ausserdem sind viele Verletzte zu beklagen.
Die Schüsse fielen kurz vor Schulschluss. Um möglichst viel Chaos zu stiften, hatte der Täter zuvor den Feueralarm der Schule aktiviert.
Bei dem Täter handelt es sich um einen ehemaligen Schüler der Marjory Stoneman Douglas High School.
Der Amokläufer, so hiess es nach der Tat, habe schon länger als Sicherheitsrisiko gegolten.
Der Täter habe eine Waffe des Typs AR-15 verwendet, so die Ermittler. Diese Waffenart ist in den USA besonders leicht zu bekommen.
Nach der Tat zeigten sich die Schüler und ihre Angehörigen entsetzt.
Rick Scott, Gouverneur von Florida, besuchte die Schule nach der Tat und spendete den Hinterbliebenen Trost.
In den USA kommt es immer wieder zu Amokläufen. Nach einer Berechnung der «New York Times» stellen die Amerikaner etwa 4,4 Prozent der Weltbevölkerung, besitzen aber 42 Prozent aller Waffen auf der Erde.
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