Wetter im November Die Nebelsuppe drückt auf die Laune – das hilft gegen den Winterblues

Silvana Guanziroli

20.11.2018

Der November ist grau und dunkel. Der Hochnebel überzieht derzeit das Schweizer Fachland und drückt aufs Gemüt. Eine Aufhellung ist nicht in Sicht.
Der November ist grau und dunkel. Der Hochnebel überzieht derzeit das Schweizer Fachland und drückt aufs Gemüt. Eine Aufhellung ist nicht in Sicht.
Keystone

Trostlos, trübe oder einfach nur grau. Wettermässig bringt uns der November gerade wenig Erhellendes. Unterhalb von 1'200 Metern dominiert die Nebelsuppe. Mit diesen Tricks bleibt die Laune auch im Flachland goldig.

Die nächsten Tage zeigt sich der November von seiner düsteren Seite. «Bis Freitag bleibt der Hochnebel dominierend», sagt Roger Perret von «MeteoNews». «Danach wird der Nebel von Wolken abgelöst. Am Samstag rechnen wir sogar mit Regen.» Unterhalb von 1'200 Metern dürfte in nächster Zeit also kaum ein Sonnenstrahl den Boden erreichen. Perret: «Die Sonnenstunden liegen bei null bis zwei Stunden pro Tag.»



Nach einem strahlend schönen Oktober kann dieser November aufs Gemüt schlagen. Durch den Hochnebel fehlt es an Tageslicht, doch der menschliche Körper braucht dieses Licht, um das Glückshormon Serotonin zu erzeugen. Stattdessen schütten wir jetzt Melatonin aus, das auch als «Schlafhormon» bezeichnet wird.

Dieses hormonelle Durcheinander ist der Grund, weshalb die innere Uhr aus dem Takt gerät. Viele leiden deshalb an Müdigkeit, selbst wenn sie genügend schlafen. Die Folge: Die Lust, das Haus zu verlassen, hält sich in Grenzen.

Doch es gibt Abhilfe gegen den Winterblues:

Tipp 1: Raus an die frische Luft

Ja, das Aufraffen fällt schwer. Erst recht, wenn es kalt und schmuddelig ist. Doch draussen gibt es einfach mehr Licht als im Wohnzimmer und in den Büroräumlichkeiten. Ein täglicher Spaziergang von 15 bis 30 Minuten wirkt Wunder.

Tipp 2: Künstliche Lichtquellen

Es gibt Lichttherapiegeräte, die Tageslicht ersetzen können und bei einem Winterblues eine heilende Wirkung haben. Diese Geräte haben eine Lichtleistung von minimal 10'000 Lux. Der Gang ins Solarium hingegen reicht nicht aus, denn das Licht muss über die Netzaut des Auges aufgenommen werden.

Tipp 3: Glücksbringer

Der Mensch schüttet Glückshormone aus, wenn er fröhlich ist. Im Winter sollte man sich deshalb Gutes tun. Wie wäre es mit einem entspannenden Bad, der Lieblingsmusik ihm Ohr oder dem Lieblings-Essen auf dem Tisch?

Tipp 4: Sport und Gesellschaft

Menschen brauchen den Austausch. Sie sind laut Glücksforschern vor allem dann glücklich, wenn sie mit Freunden kommunizieren, ihren Hobbies nachgehen oder Sport treiben. Aktivität ist ein gutes Mittel im Kampf gegen den Winterblues.

Tipp 5: Gute Tagesstruktur

Der Winterblues bringt schnell den Tagesrhythmus durcheinander. Ein gut strukturierter Tag liefert hier die Lösung. Arbeitsphasen lösen Erhohlungsphasen ab – und am Ende des Tages hat man trotzdem das Gefühl, etwas geleistet zu haben.

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