Ekelig oder schön? Künstler zeichnet Porträt aus der Asche eines Hundes

tafu

20.2.2020

Die Materialien, mit den Künstler experimentieren, können sehr unterschiedlich sein. Doch das Porträt, das Dino Tomic gemalt hat, ist wirklich sehr aussergewöhnlich: Statt Farbe nutzte er die Asche eines verstorbenen Hundes.

Dino Tomic ist ein ganz besonderer Künstler: Nicht normale Aquarell- oder Ölfarben sind sein Material, um Bilder entstehen zu lassen, er experimentiert mit wasserabweisender oder thermosensitiver Farbe, Staub oder Schiesspulver. Nun hat der in Norwegen lebende Künstler ein ganz besonderes Porträt fertiggestellt: ein Bild des Hundes Kaizer. Im Auftrag seines Kunden verewigte Tomic dessen Hund – sein Material: die Asche des kürzlich im Alter von 13 Jahren verstorbenen Tieres.

Auf Instagram und Facebook teilt Dino Tomic seine Kunstwerke, so auch das kürzlich fertiggestellte Porträt von Kaizer. Zusätzlich zeigte er dort ein Bild, das er noch zu Lebzeiten von dem Tier erstellt hatte. Auch erklärt er in einem Post, warum er diese Art von Kunst so schätzt.

«Das ist weder ekelhaft noch verrückt – es ist einfach ein netter Weg, um einem Familienmitglied Wertschätzung entgegenzubringen.» Wenn es akzeptabel sei, eine Urne mit der Asche zur Erinnerung in der Wohnung aufzubewahren, worum dann nicht auch ein Porträt aus der Asche des Hundes, argumentiert Tomic. 

Um mit der Asche zu malen, mischt man eine kleine Menge mit Wasser. Dann wird, wie beim Malen mit normalen Farben, der Pinsel in die verdünnte Asche getaucht. «Ich wollte etwas unglaublich Persönliches erschaffen», erklärt Dino Tomic. «Ich hatte so etwas bereits mit der Asche des Hundes meiner Mutter gemacht.»



Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. «Ich war sehr glücklich mit dem Ergebnis, denn es ist schwer, mit Asche zu malen, da es kein Material ist, das zum Malen gemacht wurde.» Da muss man dem Künstler eindeutig zustimmen.

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