Unter den gestohlenen Schmuckstücken befindet sich der Bruststern des Polnischen Weissen Adler-Ordens von Jean Jacques Pallard (zw. 1746 und 1749) aus etlichen Brillanten, Rubinen, Gold und Silber. Die Mitte des Kreuzes wird von einem Brillant von über 20 Karat domminiert.
Der Degen (zw. 1782 und 1789) aus der Diamantrosengarnitur ist mit neun grösseren und 770 kleineren Diamanten besetzt und diente bei Hofe als Prunkwaffe.
Das Kleinod des Polnischen Weissen Adler-Ordens wurde zwischen 1782 und 1798 für Friedrich August III., den ersten König von Sachsen kreiert. Das Schmuckstück besteht aus 225 grösseren und kleineren Diamanten, Silber, Gold und Email.
Die Hutagraffe (zw. 1782 und 1789) der sogenannten Diamantrosengarnitur ist ursprünglich für die Anbringung an einem Deispitz vorgesehen. Das Schmuckstück ist mit 15 grossen und 103 kleinen Diamanten besetzt.
Eine Achselschleife (zw. 1782 und 1789) auch als «Epaulette» bezeichnet, ist mit 20 grossen und 216 kleinen Diamanten besetzt.
Der palmettenartige Coulant – ein Schieber, durch den ein Band gezogen wurde, um einen Orden um den Hals tragen zu können – für einen Orden vom Goldenen Vlies. Das Stück wurde 1746 durch den Schweizer Juwelenkünstler Jean Jacques Pallard fertiggestellt. In der Mitte befindet sich ein grosser, viereckiger Brillant, der von zehn mittelgrossen und viele kleineren Brillanten umgeben ist.
Eine Kette aus 177 sächsischen Perlen, die vor 1743 nach und nach aus vogtländischen Gewässern entnommen wurden.
Ebenfalls entwendet wurde dieses halbmondförmige und mit grösseren und kleineren Diamanten besetzte Haarteil.
Die Grosse Brustschleife aus dem Schmuck der Königinnen liess Kurfürst Friedrich August III. 1782 für seine Gemahlin Amalie Auguste zur Geburt des ersten Kindes anfertigen. Sie ist mit 51 grossen und 611 kleinen Brillanten besetzt.
Eine Aigrette in Form einer Sonne zum Anstecken ins Haar mit mehreren grossen und kleineren Diamanten.
Das sind die in Dresden gestohlenen Juwelen
Unter den gestohlenen Schmuckstücken befindet sich der Bruststern des Polnischen Weissen Adler-Ordens von Jean Jacques Pallard (zw. 1746 und 1749) aus etlichen Brillanten, Rubinen, Gold und Silber. Die Mitte des Kreuzes wird von einem Brillant von über 20 Karat domminiert.
Der Degen (zw. 1782 und 1789) aus der Diamantrosengarnitur ist mit neun grösseren und 770 kleineren Diamanten besetzt und diente bei Hofe als Prunkwaffe.
Das Kleinod des Polnischen Weissen Adler-Ordens wurde zwischen 1782 und 1798 für Friedrich August III., den ersten König von Sachsen kreiert. Das Schmuckstück besteht aus 225 grösseren und kleineren Diamanten, Silber, Gold und Email.
Die Hutagraffe (zw. 1782 und 1789) der sogenannten Diamantrosengarnitur ist ursprünglich für die Anbringung an einem Deispitz vorgesehen. Das Schmuckstück ist mit 15 grossen und 103 kleinen Diamanten besetzt.
Eine Achselschleife (zw. 1782 und 1789) auch als «Epaulette» bezeichnet, ist mit 20 grossen und 216 kleinen Diamanten besetzt.
Der palmettenartige Coulant – ein Schieber, durch den ein Band gezogen wurde, um einen Orden um den Hals tragen zu können – für einen Orden vom Goldenen Vlies. Das Stück wurde 1746 durch den Schweizer Juwelenkünstler Jean Jacques Pallard fertiggestellt. In der Mitte befindet sich ein grosser, viereckiger Brillant, der von zehn mittelgrossen und viele kleineren Brillanten umgeben ist.
Eine Kette aus 177 sächsischen Perlen, die vor 1743 nach und nach aus vogtländischen Gewässern entnommen wurden.
Ebenfalls entwendet wurde dieses halbmondförmige und mit grösseren und kleineren Diamanten besetzte Haarteil.
Die Grosse Brustschleife aus dem Schmuck der Königinnen liess Kurfürst Friedrich August III. 1782 für seine Gemahlin Amalie Auguste zur Geburt des ersten Kindes anfertigen. Sie ist mit 51 grossen und 611 kleinen Brillanten besetzt.
Eine Aigrette in Form einer Sonne zum Anstecken ins Haar mit mehreren grossen und kleineren Diamanten.
Nach dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe dürfen wieder Besucher ins Dresdner Residenzschloss. Nur in der barocken Schatzkammer geht die Spurensuche weiter – die Kunstexperten dokumentieren dort Verlust und Schäden.
Zwei Tage nach dem Aufsehen erregenden Einbruch ins Historische Grüne Gewölbe in Dresden öffnen die Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) das Residenzschloss wieder für Besucher.
Ab Mittwoch sind alle Museen wieder normal geöffnet – mit Ausnahme des barocken Schatzkammermuseums. «Das bleibt vorerst geschlossen», sagte Generaldirektorin Marion Ackermann. Die Spurensicherung dort wird nach Angaben der Polizei fortgesetzt.
SKD-Experten machen unterdessen eine Bestandsaufnahme der Verluste und Schäden, die die Juwelendiebe am Montagmorgen verursachten. Im Schloss befinden sich auch das Münzkabinett, die Rüstkammer und das Kupferstichkabinett.
Unbekannte waren in das berühmte Museum eingedrungen und hatten zahlreiche Schmuckstücke mit Diamanten und Brillanten gestohlen. Sie stiegen über eines der vergitterten Fenster in den Pretiosensaal ein und liefen dann gezielt ins Juwelenzimmer, den prächtigsten Raum des vom sächsischen Kurfürsten und polnischen König August der Starke (1670-1733) eingerichteten Schatzkammermuseums.
Auf einem von der Polizei veröffentlichten Überwachungsvideo sind zwei Einbrecher mit Taschenlampen zu sehen, wie sie den dunklen Raum betreten und einer von ihnen mit einer Axt auf die Vitrine einschlägt.
Neue Bedrohung für Museen
Der Präsident der Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, sieht eine neue Bedrohung für die Sicherheit von Museen. Ermittlungsbehörden wie Bundeskriminalamt, Landeskriminalämter und Sicherheitsfachleute der Museen sollten sich zusammensetzen und beraten, wie darauf reagiert werden könne, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
«Wir sollten eine kleine Taskforce einsetzen, die sich genau darüber Gedanken macht aufgrund dieser ganz spezifischen neuen Gefährdungslage.»
Auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) will Experten zusammenrufen. «In unseren Museen lagern Kunstschätze, die die kulturelle Identität unseres Landes ausmachen und deren Wert in die Milliarden geht», sagte sie der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Mittwoch).
Die Sicherheitskonferenz müsse sich mit der Frage auseinandersetzen, «wie Museen ihre Objekte künftig gegen ein derart brutales Vorgehen schützen können und gleichzeitig in gewohnter Weise für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben».
Für Parzinger ist es eine neue Dimension, Kunst «von höchst symbolischem Wert» wegen ihres Materialwertes zu zerstören. Es werde «auf barbarische Weise» geplündert, wie das Geschehen in der sächsischen Schatzkammer zeige.
«Die Gefahr ist sehr gross, dass die einzelnen Pretiosen dann zerlegt werden, die Diamanten und andere Edelsteine herausgelöst und möglicherweise geschliffen werden, damit man nicht erkennt, dass es alte Stücke sind, und sie weiterverkauft.»
Die SKD verteidigten das Vorgehen der beiden Wachleute in der Sicherheitszentrale nach dem dreifachen Alarm. Sie hätten wegen der auf den Videobildern sichtbaren brutalen Gewalt der Diebe auf die Polizei gewartet und nicht selbst eingegriffen.
Die Ermittler fahnden weiter nach den Tätern, nur das von ihnen in Brand gesteckte Fluchtauto wurde bisher gefunden. Der Ausfall der Strassenbeleuchtung am Schloss während des Einbruchs geht ebenfalls auf ihr Konto.
Zielgerichtete Tat
Die Polizei sprach von einer «zielgerichteten und geplanten Tat», SKD-Sicherheitschef Michael John von «hoher krimineller Energie und Vorsatz». Der Angriff sei aussergewöhnlich gut vorbereitet und ausgeführt worden, daher werde von Insiderwissen ausgegangen.
Es sei mit grosser Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Einbrecher detaillierte Kenntnis hatten. «Das wäre eine schreckliche Vorstellung», sagte SKD-Generaldirektorin Ackermann.
Im Schloss gibt es laut SKD mehrere Sicherheitszentralen, die mit je zwei Personen rund um die Uhr besetzt sind. Jährlich würden acht Millionen Euro für Sicherheit ausgegeben. Auch sei die Ausbildung der Wachleute privater Sicherheitsfirmen intensiviert worden.
Bis Mittwochmittag will der Direktor des Grünen Gewölbes, Dirk Syndram, den Schaden beziffern und der Polizei möglichst genaue Beschreibungen der Verluste übergeben, «auf dass diese dann erkannt werden».
Er durfte am Dienstag erstmals an den Tatort und selbst Fotos machen. Nach einer ersten Einschätzung ist von den drei kostbarsten Juwelengarnituren weniger gestohlen worden als befürchtet. Einige sehr wichtige Objekte seien weg, aber andere verlorengeglaubte nicht, hiess es.
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