Verhaftet und angeklagt Mutter erfindet Krebsleiden der Tochter und heimst Spenden ein

Jahrelang täuschte eine Mutter aus dem US-Bundesstaat Ohio eine Leukämie-Erkrankung ihrer heute 7-jährigen Tochter vor und kassierte Spendengelder. Jetzt ist sie aufgeflogen.

Eine Mutter aus dem US-Bundesstaat Ohio belog Freunde und Familie jahrelang über den Gesundheitszustand ihrer Tochter, rasierte dem 7-jährigen Kind den Kopf und gab es auf Social Media öffentlich als blindes und kränkliches Kind mit Leukämie aus.

Die Netzgemeinde organisierte Online-Spendenaktionen, um der Familie bei der Deckung der medizinischen Kosten zu helfen. Zahlreiche Menschen spendeten Geld, insgesamt mehrere Tausend Dollar, die die Mutter in ihre eigene Tasche steckte.

Das funktionierte so lange, bis eine Grundschulkrankenschwester letzte Woche zufällig herausfand, dass das kleine Mädchen auf dem rechten Auge gar nicht blind ist, wie die Mutter im Netz behauptet hatte. Sie informierte den zuständigen Arzt, der den Verdacht bestätigte, das Kind sei nicht krank.

Papiere gefälscht und Medikamente umverpackt

Die Mutter gestand bei der anschliessenden Polizeibefragung, Papiere gefälscht und Medikamente umverpackt zu haben, sodass diese wie Krebsmedikamente ausgesehen hätten.

Jetzt wurde die Amerikanerin verhaftet und wegen Diebstahls und Täuschung angeklagt, berichtet die «New York Post».

Nur zwei Tage vor ihrer Festnahme behauptete die Mutter auf Facebook, dass sich der Gesundheitszustand ihrer Tochter verschlechtere. «Als sie uns sagten, dass dies der grösste Kampf bisher werden würde, dachten wir, wir wären vorbereitet, aber nichts bereitet einen Elternteil darauf vor, so etwas zu erleben...», schrieb Reed und behauptete, ihre Tochter würde eine zehnwöchige intensive Krebsbehandlung beginnen.

Das Lügengebilde war so ausgefeilt aufbereitet, dass selbst die andere Tochter glaubte, ihre Schwester «hätte Krebs und sei schwer krank», wie aus den Aufzeichnungen hervorgeht.