9 Tipps für die Feiertage Sicher und gesund Weihnachten feiern – trotz Coronapandemie

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25.11.2020

Feiern in der Pandemie: Wie kann die Sicherheit zum Weihnachtsfest gesteigert werden? (Symbolbild)
Feiern in der Pandemie: Wie kann die Sicherheit zum Weihnachtsfest gesteigert werden? (Symbolbild)
David Maupile/laif

An ein normales Weihnachten ist in diesem Jahr wohl kaum zu denken. Gemütliches Beisammensein trotz Coronavirus? Mit diesen Tipps wird das Fest auch in Pandemiezeiten besinnlich – und vor allem sicher.

Alle Jahre wieder? 2020 wohl eher nicht. Über durftende Weihnachtsmärkte schlendern, festlichen Chorgesängen lauschen und sorglos im Kreise der Liebsten bescheren – das Coronavirus verunmöglicht auch zum Fest viele schöne Gewohnheiten. Ein normales Weihnachten wird aufgrund der Pandemie wohl nicht stattfinden. 

Und doch: Gänzlich auf das gemütliche Beisammensein verzichten mag an den Feiertagen sicher niemand. Das ist auch gar nicht nötig: Mit diesen Tipps gelingt auch in diesem Jahr ein sicheres und gesundes Weihnachtsfest. 

1. Vorsicht schon vor den Feiertagen

Bevor es mit dem Fest so richtig losgeht, ist Vorsicht alles. Schliesslich gilt es, vor den Weihnachtsfeiertagen eine Infektion zu verhindern. Daher heisst es, die schon bekannten Regeln zu beherzigen: Menschenansammlungen möglichst meiden, Abstand halten, Masken tragen, regelmässig Lüften und Händewaschen. Ausserdem: Wer vor Weihnachten Stress vermeidet, ist weniger anfällig für Viren.



2. Anreise und Vorbereitung

Wer zur Familie nach Hause fährt, sollte auf eine möglichst sichere Anreise achten – auch, wenn die Vermeidung von Kontakten in der Bahn etwa nicht einfach erscheint. Alle, die Gäste bei sich empfangen wollen, können ebenfalls vorsorgen: Helfen kann es, Desinfektionsmittel und Papierhandtücher bereits zu stellen und für eine auf angemessene Abstände gerichtete Sitzordnung zu sorgen.

3. Quarantäne bei Kontakt oder Symptomen

Wird im Zeitraum von zwei Wochen vor dem Fest deutlich, dass man Kontakt zu Coronainfizierten oder Symptome hatte, heisst es: Quarantäne und keinen Kontakt zu anderen! Auch, wer bereits im Kreis der Liebsten angekommen ist und feiert, sollte sich bei coronaähnlichen oder Grippe-Anzeichen schnellstens von seinen Mitmenschen isolieren. Für angereiste Gäste ist hierfür natürlich ein extra Raum sinnvoll. 

4. Im kleinen Kreis feiern

Je weniger Menschen zusammenkommen, desto besser: BAG-Sprecher Daniel Dauwalder empfahl mit Blick auf das Weihnachtsfest gegenüber «20 Minuten», man solle «den Personenkreis so klein wie möglich halten». Heisst: Erlaubt sind ohnehin nur bis zu zehn Personen – und «idealerweise nicht mehr als zwei Haushalte gleichzeitig.» Und das Fondue? «Zu zehnt um einen Topf» zu sitzen, ist laut dem Stadtbasler Kantonsarzt Thomas Steffen keine gute Idee. Er empfiehlt ein Fondue-Set pro Familie und genug Abstand.

5. Oft und richtig lüften

Was in geschlossenen Räumen in den letzten Monaten galt, gilt auch an Weihnachten: Regelmässig die Fenster öffnen und lüften. Am hilfreichsten gegen die im Zimmer schwebenden Aerosole ist das Querlüften zwischen zwei gegenüberliegenden Fenstern. Aufgrund der kalten Jahreszeit empfiehlt es sich, für die Gäste Decken und warme Kleidung bereitzustellen. 

6. Sich im Freien aufhalten

Sollten weniger milde Temperaturen als in den Vorjahren herrschen, mag es zwar nicht immer angenehm sein, aber: Auch an Weihnachten empfiehlt es sich, öfter an die frische Luft zu gehen. Spiele im Freien können ebenso helfen wie lange Spaziergänge. Wichtig ist, die gemeinsam drinnen und in engem Kontakt verbrachte Zeit möglichst zu reduzieren. Je weniger, desto geringer ist die potenzielle Virendosis, auf die das Immunsystem selbst noch nach einer Ansteckung dann besser reagieren kann.



7. Ein gesonderter Ort für Kinder 

Für Kinder kann es sinnvoll sein, einen Extratisch zu decken, und wenn möglich einen, einen gesonderten Raum zum Spielen vorzubereiten. Ihre Rolle in der Pandemie ist zwar noch immer nicht ganz sicher. Klar ist jedoch: In Schule und Kita haben sie meist ohne Maske viele Kontakte – sind aber bei einer Infektion nicht selten symptomfrei. 

8. Weihnachtslieder-Singen nur in Ausnahmen

Prinzipiell sollte auf das gemeinsame Singen an Weihnachten zwar verzichtet werden – auch mit Maske. Wer die «Stille Nacht, Heilige Nacht» oder «O Tannenbaum» dennoch zum Besten geben will, sollte das im Freien tun. Trotzdem gilt: Lautes Singen (und Reden) verbreitet die Aerosole am meisten. Wer sich also mit festlichen Klassikern aus der Box begnügt, fährt am besten.

9. Sich über Gottesdienst-Regelungen informieren

Für viele Menschen gehört der Weihnachtsgottesdienst zu den wichtigen Traditionen an den Feiertagen. Begangen wird auch der jüdische Feiertag Chanukka. Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, haben die viele Kirchen in der Schweiz Hygienekonzepte erarbeitet. «Weihnachten kann nicht einfach ausfallen», schreibt die Katholische Kirche Schweiz. Den Massnahmen des Bundes zufolge dürfen Gottesdienste mit 50 Personen stattfinden – in manchen Kantonen sind es weniger. Anzuraten ist, sich vor dem Besuch über Vorgaben und Massnahmen zu informieren. Auch Online-Gottesdienste sind geplant.

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