Starkes Quartal Credit Suisse überrascht mit Gewinnsprung

SDA

30.10.2019 - 07:11

Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam kann im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg seiner Bank verkünden. (Archiv)
Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam kann im dritten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg seiner Bank verkünden. (Archiv)
Source: Keystone/Ennio Laenza

Die Credit Suisse hat den Gewinn im dritten Quartal auf 881 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Damit konnte die Grossbank sogar die Erwartungen der Analysten übertreffen.

Der Reingewinn im dritten Quartal stieg auf 881 Millionen Franken nach 424 Millionen Franken im Vorjahr. Vor Steuern waren es 1,14 Milliarden Franken nach 1,30 Milliarden, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte.

Die Erträge erreichten 5,33 Milliarden nach 4,89 Milliarden im Vorjahr und 5,58 Milliarden im Vorquartal. Bei einem Geschäftsaufwand von 4,11 Milliarden ergibt sich ein Verhältnis aus Kosten und Erträgen (Cost-/Income-Ratio) von rund 77 Prozent.



Mit den Zahlen wurden die Prognosen der Analysten auf allen Ebenen übertroffen. Gemäss AWP-Konsens wurde mit einem Gesamtertrag von 5,20 Milliarden gerechnet sowie mit einem Vorsteuergewinn von 1,13 Milliarden und einem Konzerngewinn von 776 Millionen.

«Im dritten Quartal 2019 haben wir unsere Strategie, ein führender Vermögensverwalter mit ausgeprägten Kompetenzen im Investment Banking zu sein, weiter umgesetzt», liess sich Konzernchef Tidjane Thiam am Mittwoch in einer Mitteilung zitieren.

Der Bank flossen in der Periode von Juli bis September Nettoneugelder in Höhe von 12,8 Milliarden Franken zu. Die verwalteten Vermögen stiegen damit per Ende September auf 1,482 Milliarden – nach 1'460 Milliarden Ende Juni.

Schwierige internationale Lage

Mit Blick nach vorne rechnet die CS für das Schlussquartal mit dem üblichen saisonalen Rückgang, der auf die Feiertage in zahlreichen Regionen weltweit zurückzuführen sei. Zudem geht das Management davon aus, dass die Herausforderungen angesichts der weiterhin schwierigen geopolitischen Lage, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handelsstreit zwischen den USA und China sowie dem Brexit, anhalten würden. Dies wiederum dürfte zu mehr Zurückhaltung bezüglich Investitionsausgaben und Anlagetätigkeit führen, vor allem auch mit Blick auf die kommenden Jahre 2020 und 2021.

Die langfristigen Aussichten in der Vermögensverwaltung sieht die CS-Führung indes nach wie vor attraktiv. «Wir sind überzeugt, dass wir gut positioniert sind, um weiterhin profitables Wachstum zu erzielen», so Thiam.

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