Aufschwung Schweizer Konjunktur steigt stärker an als erwartet

cg

30.9.2024 - 09:37

Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft bleibt bescheiden, liegt aber höher, als viele Analyst*innen erwarten.
Das Wachstum der Schweizer Wirtschaft bleibt bescheiden, liegt aber höher, als viele Analyst*innen erwarten.
sda

Die Schweizer Wirtschaft nimmt weiter Fahrt auf. Die Konjunktur-Forschungsstelle KOF der ETH hat für den September einen Wert von 105,5 Punkten kalkuliert. Fachleute haben mit 100 bis 102 Punkten gerechnet. 

Keystone-SDA, cg

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  • Die Konjunkturvorschungsstelle KOF der ETH Zürich hat das Konjunkturbarometer für den September veröffentlicht. 
  • Das Konjunkturbarometer für den September liegt bei 105,5 Punkten.
  • Analyst*innen haben einen Wert von 100 bis 102 Punkten erwartet.

Die Konjunkturaussichten für die Schweiz haben sich im September erneut leicht aufgehellt. Das KOF-Barometer stieg im September um 0,5 Zähler auf 105,5 Punkte, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Montag mitteilt.

Damit liegt das Barometer deutlich über den Erwartungen der Analysten, die einen Wert zwischen 100,0 bis 102,0 Punkten prognostiziert hatten. Jedoch wurde auch der Vormonatswert für den August von den Konjunkturforschern deutlich um 3,7 Punkte nach oben revidiert (VM 105,0 Punkte).

Die einzelnen Indikatorenbündel für die Wirtschaftsbereiche zeigten fast durchweg günstigere Perspektiven als zuvor. Insbesondere der Indikator für das Verarbeitende Gewerbe zeigt deutlich nach oben. Etwas weniger deutlich fällt der Anstieg bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, dem Baugewerbe und den sonstigen Dienstleistungen aus. Im Gastgewerbe blieben die eher überdurchschnittlichen Aussichten nahezu unverändert, heisst es weiter.

Positive Werte in vielen Wirtschaftsbereichen

Auf der Nachfrageseite würden die Indikatoren für die Konsumnachfrage weiterhin auf eine eher überdurchschnittliche Entwicklung hindeuten. Ein Rückgang sei hingegen bei der zukünftigen Auslandsnachfrage zu verzeichnen.

Beim Produzierenden Gewerbe hätten sich die Indikatoren zur allgemeinen Geschäftslage, zu den Exportaussichten und zu den Vorleistungsbezügen verbessert. Dagegen deuteten die Indikatoren für die Produktionstätigkeit und die Beschäftigungsentwicklung auf eine ungünstigere Entwicklung als im Vormonat hin.

Im Verarbeitenden Gewerbe hellten sich die Aussichten in der Chemie- und Pharmabranche sowie in der Metallindustrie auf. Eine Eintrübung gab es hingegen bei der Elektroindustrie wie auch der Textil- und Bekleidungsbranche.