Tierische Unterstützung Biber sollen Briten beim Kampf gegen Überschwemmungen helfen

SDA/uri

20.11.2019

In Südengland werden Biber ausgesetzt, die mit ihren Dämmen auch gegen Sturzfluten und Bodenerosion wirken sollen. (Archiv)
In Südengland werden Biber ausgesetzt, die mit ihren Dämmen auch gegen Sturzfluten und Bodenerosion wirken sollen. (Archiv)
Bild: Keystone

In Zeiten klimabedingten Extremwetters setzt man in England auf Unterstützung von Nagetieren: Biber sollen mit ihrem Dämmen dabei helfen, Wasser bei Trockenheit und Unwettern vernünftig zu kanalisieren. 

Im Kampf gegen Überschwemmungen plant Grossbritannien die Wiederansiedlung von Bibern. Die für den Schutz historischer Gemäuer und Landschaften zuständige Stiftung National Trust kündigte am Mittwoch für das Frühjahr die Freilassung von Bibern in zwei Regionen in Südengland an.

Mit ihren Dämmen sorgten die Tiere dafür, in Trockenperioden Wasser zurückzuhalten, verringerten das Risiko von Sturzfluten und Erosion und verbesserten die Wasserqualität, erklärte Projektmanager Ben Eardley. Die Biber könnten «helfen, unsere Landschaften widerstandsfähiger gegen den Klimawandel und die damit verbundenen Wetterextreme zu machen».

Im 16. Jahrhundert wurden Biber im Vereinigten Königreich wegen ihres Fells, ihres Fleisches und ihres Duftsekrets bis zum Aussterben gejagt. Seither wurden unter anderem in Schottland einige Exemplare wieder angesiedelt. Im Frühjahr soll nun je ein Pärchen in Holnicote im Exmoor-Nationalpark und im Black Down Estate an der englischen Südküste freigelassen werden.

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