Selbstfahrender LKW In drei Tagen von Küste zu Küste – ganz ohne Fahrer

Selbstfahrende Lastwagen könnten den Frachtverkehr revolutionieren. Ein Test in den USA zeigt nun, wie die Zukunft des Gütertransports aussehen könnte. Die Verantwortlichen sprechen von einem Erfolg. 

U-Bahnen ohne Fahrer gibt es bereits, selbstfahrende Autos und LKWs werden seit Jahren getestet. Nun hat es der autonom fahrende Truck eines Start-ups aus dem Silicon Valley in weniger als drei Tagen geschafft, eine Lieferung von der US-Westküste bis an die Ostküste zu bringen.

Verantwortlich für diesen Erfolg ist die 2016 gegründete Firma Plus.AI. Ihr Kühllaster brachte 40'000 Pfund Butter vom kalifornischen Tulare bis ins 4'400 Kilometer entfernte Quakertown in Pennsylvania – und zwar ohne dass der zur Sicherheit an Bord mitfahrende Fahrer oder der Ingenieur einmal eingreifen mussten.

Der Truck fand seinen Weg mithilfe von Sensoren, Kameras, Radar und sogenanntem Lidar; das ist eine optische Abstands- und Geschwindigkeitsmessung unter Verwendung von Laserstrahlen.

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Shawn Kerrigan, Mitbegründer von Plus.AI, zeigt sich in einem Statement begeistert von dem Frachttransport quer durchs Land, der die «Sicherheit, Effizienz und Reife unserer autonomen Trucks» beweise.

Die fortschreitende Entwicklung auf dem Gebiet solle es ermöglichen, dass Lieferungen mit selbstfahrenden Trucks von Küste zu Küste in solch kurzer Zeit bald Normalität werden. «Wir freuen uns, dass wir zeigen können, was unsere Technik schon jetzt erreichen kann.»

Auch David Bailey, Professor an der Universität von Birmingham, spricht gegenüber der BBC von einer «ziemlich grossen Sache». Zwar waren in den letzten Jahren viele von der Idee der fahrerlosen Technologien begeistert, das Interesse habe allerdings abgenommen.

«Doch es ist wichtig zu betonen, dass das zugrunde liegende Investment in die neuen autonomen Technologien immer noch da ist», sagt Bailey. Das habe der selbstfahrende Truck von Plus.AI eindrucksvoll bewiesen.

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