Das US-Start-up «Boom» plant mit dem Überschall-Jet Overture einen Nachfolger der Concorde: Sie also rund doppelt so schnell fliegen wie die derzeit schnellsten Linienmaschinen.
Die US-Fluggesellschaft United Airlines bestellte 15 Maschinen des noch in der Entwicklung befindlichen Überschall-Passagierflugzeugs.
Etliche weitere Bestellungen hat das Unternehmen angeblich bereits eingesammelt. Erstkunde ist die britische Fluglinie Virgin Atlantic des Milliardärs Richard Branson.
Das Überschallflugzeug soll mit Mach 2,2 (mehr als 2700 km/h) noch etwas schneller sein als die legendäre Concorde.
Die Strecke London-New York soll der Flieger in 3 Stunden und 15 Minuten schaffen – und perspektivisch zu einem Preis von gerade mal 100 Dollar.
Technologieträger ist der bedeutend kleinere Überschall-Jet «Baby-Boom» XB-1. Die Maschine soll noch dieses Jahr zum Erstflug abheben.
in der aufgeräumten Kabine sollen zwischen 65 und 88 Passagiere Platz haben.
Experten rechnen damit, dass dem Überschall die Zukunft gehört. Bis es bei Boom aber soweit sein dürfte, wird es wohl noch rund 20 Jahre dauern.
Überschallflug an jeden Punkt der Welt soll nur 100 Dollar kosten
Das US-Start-up «Boom» plant mit dem Überschall-Jet Overture einen Nachfolger der Concorde: Sie also rund doppelt so schnell fliegen wie die derzeit schnellsten Linienmaschinen.
Die US-Fluggesellschaft United Airlines bestellte 15 Maschinen des noch in der Entwicklung befindlichen Überschall-Passagierflugzeugs.
Etliche weitere Bestellungen hat das Unternehmen angeblich bereits eingesammelt. Erstkunde ist die britische Fluglinie Virgin Atlantic des Milliardärs Richard Branson.
Das Überschallflugzeug soll mit Mach 2,2 (mehr als 2700 km/h) noch etwas schneller sein als die legendäre Concorde.
Die Strecke London-New York soll der Flieger in 3 Stunden und 15 Minuten schaffen – und perspektivisch zu einem Preis von gerade mal 100 Dollar.
Technologieträger ist der bedeutend kleinere Überschall-Jet «Baby-Boom» XB-1. Die Maschine soll noch dieses Jahr zum Erstflug abheben.
in der aufgeräumten Kabine sollen zwischen 65 und 88 Passagiere Platz haben.
Experten rechnen damit, dass dem Überschall die Zukunft gehört. Bis es bei Boom aber soweit sein dürfte, wird es wohl noch rund 20 Jahre dauern.
Das US-amerikanische Unternehmen Boom Technology will in gar nicht so ferner Zukunft mit seinen Maschinen fast jeden Punkt der Erde in vier Stunden erreichen können – für nur 100 Dollar und selbstverständlich klimaneutral.
Dass die Zukunft des Langstreckenflugs im Über- oder sogar Hyperschallbereich liegen dürfte, scheint wahrscheinlich. Nicht nur die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA und Lockheed Martin, sondern auch finanziell gut ausgestattete Start-ups wie Aerion, Hermeus und Boom forschen derzeit an entsprechenden Konzepten.
Für einen Knaller in der Szene sorgte nun Boom-CEO Blake Scholl im Gespräch mit dem US-Sender CNN. Scholl, der das in der Entwicklung befindliche dreistrahlige Überschallflugzeug namens Boom Overture als Nachfolger der legendären Concorde betrachtet, will Passagiere künftig mit einer Geschwindigkeit von Mach-2,2 (mehr als 2700 km/h) befördern. Das mittelfristig, aber nicht zu horrenden Preisen, wie man sie für die Concorde seinerzeit ausgelobt hatte.
Eine Reise wie in der Concorde, die in den 1990er-Jahren etwa 12'000 Dollar gekostet habe, sei etwas, das man womöglich nur einmal im Leben machen könne, meint Scholl. Im Gegensatz dazu wolle er erreichen, «in vier Stunden für 100 Dollar an jeden Ort der Welt zu kommen». Dafür brauche sein Unternehmen freilich noch Zeit – und etwa zwei bis drei Flugzeuggenerationen.
«Ein kühnes Ziel»
Scholl vermutet, dass gerade die Corona-Pandemie die Erreichung dieses Ziels begünstigt: «Sie wird die Einführung von Überschallflugzeugen beschleunigen.» Nach seiner Logik hätten viele Fluggesellschaften im Zuge der Corona-Krise ihre Flotten verkleinern müssen. «Wenn die Dinge wieder in den Wachstumsmodus übergehen», meint er, «biete sich die Gelegenheit, eine Flotte der neuen Generation zu bauen, in der Überschallflugzeuge bereits integriert sind.»
Der Manager ist sich zudem sicher, dass schon bald moderne Triebwerks- und Materialtechnik es ermöglichen werde, einen klimaneutralen Überschallflieger zu entwickeln, der zudem noch günstig fliegen könne.
Auch Sean O'Keefe, heute Professor an der Syracuse University und ehemals Chef der NASA und von Airbus Nordamerika, hält die Boom-Vision durchaus für realisierbar. Es sei zwar ein «ein kühnes Ziel», erklärte er CNN, doch manchmal sei es genau das, was es brauche. «Jemanden zu finden, der wirklich an seine Fähigkeit glaubt, so etwas zu tun, um es dann auch zu verwirklichen.»
Angeblich Vorbestellungen im Wert von 6 Milliarden Dollar
Als grösstes Problem für die Realisierung des Projekts sieht O'Keefe neben der Erreichung der Geschwindigkeit die Entwicklung eines robusten Triebwerks. Hier seien noch weitere Fortschritte in der Materialwissenschaft nötig. Bis es so weit ist, rechnet auch er mit zwei bis drei Flugzeuggenerationen, was rund 20 Jahren entspricht.
Laut CNN ist das Interesse am Boom-Projekt riesig. CEO Scholl habe erst vor einigen Wochen vor dem Unterausschuss für Luftfahrt des US-Repräsentantenhauses gesprochen und im April mit American Express Ventures einen weiteren hochkarätigen Investor an Land gezogen. Zudem lägen laut Boom bereits Vorbestellungen für Overture-Flugzeuge im Wert von 6 Milliarden Dollar vor.