Urs Fischer wird den VfL Bochum nicht übernehmen. Stattdessen arbeitet der abstiegsbedrohte Bundesligist mit einer Interimslösung weiter.
Der VfL Bochum hat sich nach der Trennung von Trainer Thomas Letsch laut Informationen der «Bild» auf eine Interimslösung bis Saisonende festgelegt. Demnach soll der bisherige U19-Trainer Heiko Butscher die restlichen sechs Spiele in der Verantwortung stehen und bereits an diesem Dienstag das Training leiten. Unterstützen sollen ihn dabei die Co-Trainer Markus Gellhaus und Frank Heinemann.
Schon am Montagabend wurde bekannt, dass der Schweizer Urs Fischer den Job nicht übernehmen wird. Er hat die Anfrage des 15. der Bundesliga abgelehnt, wie die «Bild» berichtet.
Nächster Gegner: Heidenheim
Am Montag gab der abstiegsbedrohte Fussball-Bundesligist aus dem Ruhrgebiet den Abschied von Trainer Letsch bekannt. Zuletzt hatte es beim VfL einen bedenklichen Negativtrend gegeben – dabei schien der Klub nach einem 3:2-Sieg gegen den FC Bayern München am 22. Spieltag eigentlich schon gerettet. Mitte Februar betrug der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz komfortabel erscheinende neun Punkte – Bochum war näher an den internationalen Rängen als an der 2. Bundesliga. Eine Serie mit nur einem Punkt aus sechs Spielen liess die Sorgen danach jedoch von Woche zu Woche wachsen.
Derzeit hat der VfL drei Punkte Vorsprung auf Rang 16 und vier Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Nächster Gegner ist am Samstag der 1. FC Heidenheim, der am vergangenen Wochenende ebenfalls den FC Bayern München besiegte.
Auch Kuntz war im Gespräch
Als Kandidat für die Nachfolge von Letsch war auch der frühere U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz gehandelt worden. Der 61-Jährige spielte von 1983 bis 1986 und 1998/99 für den VfL. Von 2006 bis 2008 war er Manager des Revierclubs, zuletzt bekleidete er den Posten als Nationaltrainer der Türkei.
Letsch hatte den VfL im September 2022 auf dem letzten Tabellenplatz übernommen. Der 55-Jährige schaffte in der vergangenen Saison mit Bochum den direkten Klassenerhalt und wurde anschliessend im Ruhrstadion gefeiert.