Dayot Upamecano gilt als einer der besten Verteidiger der Welt. Dafür braucht es natürlich auch Training – aber nicht nur auf dem Platz. Der Franzose engagierte zuletzt einen Opernsänger.
In seiner zweiten Saison bei Bayern München hat sich Dayot Upameacno zum absoluten Leistungsträger in der Abwehr entwickelt. Der Franzose stand in jedem Liga-Spiel in der Startformation – nur das letzte Spiel gegen Wolfsburg verpasste er wegen einer Zehen-Verletzung.
Doch wenige Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League beim französischen Meister Paris Saint-Germain hat sich der 24-Jährige wieder fit gemeldet. «Es gab ein Problem, aber das wird mich nicht am Einsatz hindern», sagte der Münchner der «Sport Bild». Sowohl am Samstag im Bundesliga-Heimspiel gegen Bochum als auch am kommenden Dienstag in Paris könne er spielen.
Im Interview mit der «Sport Bild» verrät Upamecano zudem, seine aussergewöhnliche Massnahme, um sich weiter zu verbessern. «Mit meinen Trainern und meiner Beraterin habe ich überlegt, wo ich mich verbessern kann. Dafür gibt es verschiedene Faktoren.»
Der Franzose kam zum Schluss, dass er seine Stimmbänder trainieren musste. «Unter anderem hatte ich Probleme, laut zu sprechen, zu rufen. Nach den Spielen hatte ich oft Halsschmerzen, war heiser», berichtete Upamecano. Die Massnahme, um das zu ändern, war dann ungewohnt: «Ich habe mir Hilfe geholt: Mit einem Opernsänger habe ich meine Stimmbänder verbessert. Wir haben zusammen gesungen, er hat mir Übungen beigebracht. Nun kann ich laut rufen, kann über den ganzen Platz Anweisungen geben.»
Diese Anweisungen wird der wieder genesene Upamecano auch in Paris geben. Für das Duell gegen die Star-Auswahl von PSG ist er zuversichtlich: «Es wird ein grosses Spiel für beide Teams. Wir müssen bereit und topfit sein», sagte Upamecano über das Duell gegen den französischen Meister. «Unser Ziel ist schon in Paris ein Sieg, mit dieser Einstellung gehen wir rein. Wir spielen nicht auf unentschieden, das wäre nicht Bayern-like.»