Jonas Omlins komplizierte Verletzung «Meine Schulter ist in drei Monaten viermal ausgekugelt»
Jonas Omlin verpasste wegen Verletzungen fast die ganze Saison – und wurde für die EM nicht aufgeboten. Auch, weil die Nati extrem viele gute Goalies hat – das Glück der Schweiz ist das Pech von Omlin.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Jonas Omlin absolvierte in der abgelaufenen Saison verletzungsbedingt bloss acht Partien für Borussia Mönchengladbach.
- Für die EM in Deutschland wurde er von Nati-Trainer Murat Yakin nicht aufgeboten.
- Die Konkurrenz im Schweizer Tor ist mit Yann Sommer und Gregor Kobel riesig. Omlin sagt dazu: «Mein Pech – oder auch das Glück der Schweiz – ist, dass wir einfach extrem viel gute Goalies haben.»
Es war eine schwierige Saison für Jonas Omlin. Der Torhüter von Borussia Mönchengladbach konnte die ersten beiden Bundesliga-Spiele bestreiten und fiel danach wegen einer Schulterverletzung bis im März 2024 aus.
In der Sendung Heimspiel bei der Nati bei blue Sport verrät der Torhüter: «Meine Schulter ist in drei Monaten drei oder viermal ausgekugelt. Wir dachten lange, vielleicht funktioniert es trotzdem und beim letzten Mal mussten wir dann festhalten: ‹Für Torhüter-spezifische Arbeit bin ich nicht mehr gemacht.› Darum habe ich den Schritt gewagt, die Schulter zu operieren.»
Die Operation war ein Erfolg, die letzten Spiele der Bundesliga-Saison konnte Omlin wieder absolvieren: «Ich fühle mich sehr gut und kann wieder alles machen.» Die Schulter sei fixiert – fast schon betoniert – worden und halte jetzt, so Omlin.
Das Glück der Schweiz ist das Pech für Omlin
Doch auch ohne Verletzung wäre Omlin bei der Europameisterschaft nicht zum Einsatz gekommen. Die Nummern 1 und 2 sind schliesslich klar an Yann Sommer und Gregor Kobel vergeben.
Der vierfache Nationalspieler Omlin sagt dazu: «Mein Pech – oder auch das Glück der Schweiz – ist, dass wir einfach extrem viel gute Goalies haben. Deshalb ist es schwierig, die Nummer 1 zu werden. Mein Fokus liegt bei Gladbach, ich muss da meine Leistung bringen und muss weiter konstant spielen. Dann werde ich auch wieder ein Thema für die Nati.»
Wo er dann in der Nationalmannschaft eingestuft werde, sei dann wieder ein anderes Thema, so der 30-Jährige. «Aber ich spiele, solange es mir Spass macht und solange bin ich natürlich auch ein Kandidat fürs Nati-Tor.»