Der FC Bayern München und sein Trainer Thomas Tuchel trennen sich im Sommer. Die einheimische und internationale Presse spekuliert über den Nachfolger und schreibt dazu:
Deutschland
«Süddeutsche Zeitung»: «Nach nicht einmal eineinhalb Jahren wird Thomas Tuchel den FC Bayern wieder verlassen. Was mit einer spontanen Liebeserklärung begann, führte über Transferdebatten zum Kontrollverlust in Leverkusen, Rom und Bochum.»
«Bild.de»: «Bayern-Aus beschlossen: Tuchel muss im Sommer gehen! Tuchels Vertrag läuft eigentlich noch bis 30. Juni 2025. Nach vielen Problemen – auf dem Platz und zwischenmenschlich – war den Bayern-Bossen klar, dass es so nicht weitergehen kann.»
«Sport1»: «Der Tuchel-Knall beim FC Bayern – er sorgt für ein gewaltiges Beben. Am Mittwochvormittag verkündet der deutsche Rekordmeister das Aus für den Trainer zum Saisonende.»
«Sportschau.de»: «Seltsame Entscheidung mit lauter Verlierern. Der FC Bayern trennt sich von Trainer Tuchel – aber nur ein bisschen. Kaum vorstellbar, dass der geschwächte Trainer bis Saisonende durchhält.»
«Spox»: «Bayern heizt den Titelkampf an. Der FC Bayern München trennt sich im Sommer von Thomas Tuchel. Obwohl der Trainer somit zur Lame Duck mutiert und sich die Explosionsgefahr erhöht, ist das die richtige Entscheidung.»
«FAZ»: «Inkonsequente Entscheidung des FC Bayern. Der FC Bayern und Thomas Tuchel beenden die Zusammenarbeit. So weit, so schlüssig. Aber warum darf der Trainer noch bis zum Saisonende weiterarbeiten?»
«Kicker»: «Tuchels Abschied ist der Anfang eines Umbruchs. Überraschend kam die Nachricht nicht, dass der FC Bayern und Trainer Thomas Tuchel ab Sommer getrennte Wege gehen. Die Zeit bis dahin birgt mehr Gefahren als Chancen. Und mit einem Trainerwechsel allein lassen sich die Probleme beim Rekordmeister nicht beheben.»
Schweiz
«Blick»: «Die Ironie der Geschichte: Auch weil Tuchel vor einem Jahr als idealer Kandidat angesehen wurde, musste Vorgänger Julian Nagelsmann Hals über Kopf gehen. Mittlerweile lässt sich sagen: Bei diesem Poker haben sich die Bayern-Bosse böse verzockt. Nagelsmanns Bilanz ist jener seines Nachfolgers überlegen.»
«NZZ»: «Bayern-Trainer Thomas Tuchel muss im Sommer gehen – die Probleme werden mit ihm nicht verschwinden. Die jüngsten Misserfolge haben Spuren hinterlassen. Wer Tuchels Nachfolge übernimmt, ist noch unklar – doch immer wieder fällt der Name eines alten Bekannten.»
Spanien
«Sport»: «Die Nachricht, dass Tuchel den FC Bayern verlassen wird, setzt ihn direkt auf die Kandidatenliste von Barça. (Clubboss) Joan Laporta hat seine Karriere aufmerksam verfolgt und könnte ihn als Option für den Trainerposten in Betracht ziehen.»
«OK»: «Der deutsche Trainer ist damit voll im Casting des FC Barcelona für die Nachfolge von Xavi in der nächsten Saison.»
«AS»: «Xabi Alonso ist der Favorit der Chefetage für die Nachfolge Tuchels. Die Bayern werden alles tun, um den spanischen Trainer zu überzeugen. Alonso wird aber nach dem Ende der Amtszeit von Jürgen Klopp an der Anfield Road auch von Liverpool umworben.»
«Mundo Deportivo»: «Und was passiert, wenn Tuchel die Bayern zum Champions-League-Titel führt? (...) Vor einem Jahr war die Führung des FC Bayern in einer eigentlich besseren Lage mit Nagelsmann anders vorgegangen. Der damalige Coach wurde sofort vor die Tür gesetzt.»
«Marca»: «Die sportliche Krise und das schlechte Verhältnis (von Tuchel) zu den Schwergewichten im Kader, insbesondere zu Joshua Kimmich, haben die Ereignisse beschleunigt (...) Xabi Alonso ist nun Kandidat Nummer eins.»
Italien
«Gazzetta dello Sport»: «Bayern-Tuchel: Gemeinsam vorwärts, aber auf begrenzte Zeit: Am Ende der Saison heisst es Abschied nehmen. Bayern hat beschlossen, mit dem Trainer weiterzumachen, aber nur bis zum Sommer.»
«Corriere della Sera»: «Tuchel und Bayern München: Offizielle Scheidung zum Ende der Saison. Die Bayern sind damit der dritte «Gigant» in Europa, der die Trennung von seinem Trainer bekannt gibt: nach Liverpool, das Ende Januar mit dem Ballett begonnen hatte – wobei es eigentlich Jürgen Klopp war, der mindestens ein Jahr Pause ankündigte –, dicht gefolgt von Barcelona.»
England
«Daily Mail»: «Es wirft die Frage auf, was als Nächstes für den 50-Jährigen kommt, nachdem er seinen vorherigen Job bei Chelsea ebenfalls in einem ähnlichen Nebel verlassen hat. Seine Partnerin, Natalie Guerreiro Max, lebt in London, und nach seinem kurzen, aber erfolgreichen Engagement bei den Blues hat er bei vielen Premier-League-Vereinen Bewunderer.»
«Telegraph»: «Thomas Tuchel wird die Top-Clubs in England und möglicherweise auch den englischen Fussballverband in Alarmbereitschaft versetzen, weil er einen Wechsel zurück nach England vorzieht, wenn er Bayern München am Ende der Saison verlässt.»
«Sun»: «TUC-HELL. Thomas Tuchel verlässt Bayern am Saisonende nach einem desaströsen Lauf unter dem Ex-Chelsea-Manager, der sie womöglich titellos zurücklassen wird.»
«Mirror»: «Thomas Tuchel erfährt nach Showdown-Gesprächen endlich sein Schicksal beim FC Bayern München.»