Für Urs Fischer und Union Berlin setzt es am vorletzten Bundesliga-Spieltag einen Dämpfer im Rennen um die Champions League ab. Nach der Pleite bei Hoffenheim kommt es im Fernduell mit Freiburg zum Showdown.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Union Berlin verpasst gegen Hoffenheim die Vorentscheidung im Rennen um einen Platz in der Champions League.
- Am Samstag steigt der Showdown im Fernduell um Platz 4 mit dem SC Freiburg. Union empfängt Werder Bremen, die Freiburger müssen in Frankfurt ran.
Wird Union Berlin auf der Zielgeraden noch abgefangen? Die Mannschaft von Urs Fischer kassiert am vorletzten Spieltag der Bundesliga-Saison eine enttäuschende Niederlage gegen Hoffenheim und muss im Rennen um einen Platz in der Champions League einen Rückschlag einstecken. «Fussball ist ein Fehler-Spiel. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und zu viele Geschenke verteilt», sagt Urs Fischer in seiner Spielanalyse und bemängelt vor allem den Auftritt in der ersten Halbzeit.
Die anschliessende Reaktion seiner Mannschaft gefällt dem Schweizer Erfolgstrainer, auch wenn die Aufholjagd zu spät kommt. «Die zweite Hälfte war sehr gut. Wir haben Druck erzeugt und zwei Riesen-Möglichkeiten zum 2:2. Und dann legst du das 1:3 wieder auf – so wird es schwierig, ein Spiel in der 1. Bundesliga zu gewinnen», so der 57-Jährige. Schlussendlich unterliegt Union in Sinsheim mit 2:4 und muss die Heimreise ohne Punkte antreten.
Vier Tore Vorsprung auf Freiburg
Freiburg, der letzte verbliebene Konkurrent um den begehrten Rang 4, fährt derweil einen 2:0-Heimsieg über Wolfsburg ein und kann punktemässig zu Union aufschliessen. Noch haben die Berliner die Nase dank der Tordifferenz um vier Treffer vorne.
Will man in der letzten Runde nicht auf Schützenhilfe angewiesen sein, braucht es gegen Werder Bremen am Samstag aber einen Heimsieg, um an der Alten Försterei in der nächsten Saison Champions League zu spielen. Gelingt das, bräuchte der SC Freiburg in Frankfurt einen Sieg mit fünf Toren Differenz, um noch an Union vorbeizuziehen.
Der schwierigste Schritt
«Wir müssen Union Berlin auf den Platz bringen, dann werden wir den Heimsieg feiern. Wir brauchen Gier und Feuer – aber auch einen kühlen Kopf», sagt Mittelfeldspieler Rani Khedira mit Blick auf das Endspiel. «Diesen letzten Schritt zu machen ist das Schwierigste», macht Coach Fischer klar. «Es gilt, in dieser Woche schleunigst wieder aufzustehen und dann die nächste und letzte Aufgabe entsprechend anzugehen.»
Für den Saisonabschluss gegen Bremen plant Fischers Klub Grosses. «Nach dem Spiel wird der Platz vor der Haupttribüne zum Partygelände und wird dafür bereits den ganzen Tag freigehalten», heisst es auf Unions Homepage. Als angehende Champions-League-Teilnehmer lässt sich die begeisternde Saison bestimmt noch besser feiern.