Chelsea verliert auch das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid mit 0:2. Zu reden gibt vor allem die extrem defensive Aufstellung von Trainer Frank Lampard.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Chelsea verliert auch das Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen Real Madrid mit 0:2 und scheidet aus.
- Trainer Frank Lampard überrascht mit einer extrem defensiven Aufstellung und agiert ohne richtigen Stürmer.
- Der Engländer hat von seinen letzten 17 Spielen als Trainer bloss ein einziges gewinnen können.
Es sind keine einfachen Zeiten für Chelsea-Trainer Frank Lampard. In seiner zweiten Amtszeit als Chelsea-Trainer hat er im vierten Spiel zum vierten Mal verloren. Bisher hat es in der 118-jährigen Klubgeschichte noch kein Trainer geschafft, seine ersten vier Partien zu verlieren.
Beim 0:2 im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid blieb Chelsea zudem zum dritten Mal unter Lampard ohne eigenes Tor. Das erstaunt wenig, wenn man die extrem defensive
3-5-1-1-Formation beachtet. Doch nicht nur die Formation war defensiv, sondern auch die Spieler, die darin eingesetzt wurden. Die Startaufstellung bestand tatsächlich aus zehn Defensiv-Spielern.
Mit Kai Havertz stellte Lampard nur einen Offensiv-Mann auf. Der Deutsche spielte in der Sturmspitze, aber auch er ist vieles, aber kein klassischer Mittelstürmer. Auf Twitter machten Bilder die Runde, welche die Chelsea-Formation mit einem roten Pfeil umranden, der den Weg aufs Londoner Tor aufzeigt.
Weitere User merkten an, dass Chelsea in den letzten beiden Transferfenstern Unsummen für neue Spieler ausgegeben hat, am Ende aber doch kein richtiger Stürmer auf dem Feld steht. Notabene in einem Spiel, bei dem man eine 0:2-Hypothek aus dem Hinspiel aufholen sollte.
Im aktuellen Chelsea-Kader stünden drei Mittelstürmer. Aber Armando Broja ist verletzt, David Fofana und Pierre-Emerick Aubameyang sind für die Champions League nicht gemeldet. Dazu kommt Romelu Lukaku, der an Inter Mailand ausgeliehen ist, vielleicht aber im Sommer gegen seinen Willen zurück nach London muss.
Die miserable Bilanz von Lampard
Frank Lampard, der als Interimstrainer bis maximal Ende Saison Trainer bei Chelsea bleiben wird, hat eine miserable Bilanz aufzuweisen. Von seinen letzten 17 Partien als Coach hat er gerade mal eine einzige gewonnen. Dem stehen 14 Niederlagen gegenüber.
Bis im Januar 2023 war Lampard noch Trainer beim FC Everton, dort wurde er wegen der schwachen Resultate jedoch entlassen und kehrte nun als Nachfolger von Graham Potter zurück zum FC Chelsea. Dort ist er eine lebende Klub-Legende, der wohl beste Fussballer, der je für die «Blues» kickte.
Als Trainer hingegen will das bei Lampard einfach (noch) nicht klappen. Ab Sommer wird er definitiv ersetzt. Möglich, dass er beim Aktionismus von Besitzer Todd Boehly noch nicht mal das Saisonende erlebt.
