Remo Freuler hat in Bologna ein neues Zuhause gefunden. Im Gespräch mit blue Sport verrät der Nati-Spieler, warum er in der Champions League Ligakonkurrent Inter Mailand die Daumen drückt und wie er auf die bevorstehenden Länderspiele blickt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Remo Freuler befindet sich mit Bologna im Hoch. Die Rossoblù stehen in der Serie A aktuell auf Platz 4 und dürfen von der Champions League träumen.
- Noch ist Freuler in der Königsklasse Zuschauer. Am Mittwoch hofft er auf einen Sieg von Inter Mailand gegen Atlético Madrid, weil das die Champions-League-Chancen von Bologna erhöhen würde.
- Bald ist Freuler auch wieder mit der Nati im Einsatz. Er erklärt, warum die Testspiele gegen Dänemark und Irland Ende Monat so wichtig sind.
Nach seinem zehnmonatigen Abstecher zu Premier-League-Klub Nottingham Forest spielt Remo Freuler seit letztem Sommer wieder in der Serie A. Der langjährige Atalanta-Profi hat in Bologna ein neues Zuhause gefunden.
«Mir und meiner Familie gefällt es sehr gut in Bologna», sagt Freuler im Gespräch mit blue Sport. «Wir sind sehr überrascht von der Stadt. Italien ist nichts Neues für uns. Trotzdem haben wir Bologna wenig gekannt. Aber wir haben uns sehr gut eingelebt.»
Geholt wurde er von Giovanni Sartori, den er noch aus gemeinsamen Zeiten in Bergamo gut kennt. Ausserdem spielt mit Michel Aebischer schon seit 2022 ein Nati-Spieler in Bologna. Und mit Dan Ndoye kam im Sommer ein weiterer Schweizer dazu. Auf einige bekannte Gesichter zu treffen, habe ihm zu Beginn geholfen, so Freuler. «Sie können dir Tipps geben, du kannst sie auch mal was fragen. Das hilft, um bei einer neuen Mannschaft anzukommen.»
Sportlich läuft es wie geschmiert. Bologna steht nach 28 Spieltagen auf Rang 4 und damit auf einem Champions-League-Platz. Man bleibe mit den Füssen aber am Boden, sagt der 31-Jährige. «Da ist man sehr vorsichtig. Wir wissen, wie schnell es gehen kann. Es ist alles sehr nah beieinander.» Aber: «Wenn man zu diesem Zeitpunkt noch vorne dabei ist, ist es sicher eines der Ziele, um etwas Schönes zu erreichen.»
Daumen drücken für Inter Mailand
Zuletzt ging für Bologna eine Siegesserie von sechs Vollerfolgen zu Ende. Gegen Leader Inter Mailand verloren Freuler und Co. am Samstag 0:1. «Inter ist eine Mannschaft, die weiss, was sie macht, seit Simone Inzaghi da ist. Sie haben ein komplettes Kader, sind auf jeder Position sehr gut ausgerüstet», lobt Freuler. «Die Philosophie ist sehr erfolgreich, jeder weiss, was er zu tun hat und sie haben auch eine hohe Qualität im Kader.»
Nicht nur national, sondern auch in der Königsklasse vermag Inter zu überzeugen. Letztes Jahr wurden die Mailänder erst im Final von Manchester City gestoppt. «Ich glaube, sie werden auch dieses Jahr weit kommen», sagt der Schweizer, der zugibt, dass er dem Ligakonkurrenten die Daumen drückt: «Für die nächste Saison würde es ja noch einen Champions-League-Platz mehr geben, wenn die Serie-A-Teams gut performen. Deshalb hoffe ich schon, dass Inter weit kommen wird.»
Mi 13.03. 19:55 - 00:00 ∙ blue Sport Live ∙ Club Atlético de Madrid - FC Internazionale Milano
Event ist beendet
Am Mittwochabend gastiert das Team von Yann Sommer im Achtelfinal-Rückspiel bei Atlético Madrid (21.00 Uhr live auf blue Sport). Das Hinspiel konnte Inter mit 1:0 gewinnen. Für Bologna gilt es am Freitag wieder ernst. Auch das Auswärtsspiel gegen Empoli ist live auf blue Sport zu sehen.
Vorfreude auf die EM
«Wir wollen Empoli schlagen, um dann beruhigt in die Nati-Pause gehen zu können», sagt Freuler. Mit der Nati spielt der Mittelfeldspieler dann am 23. März in Dänemark und drei Tage später in Irland. Es sind die ersten Tests des Jahres im Hinblick auf die EM im Sommer. Freuler: «Diese beiden Spiele sind sehr wichtig, um die Leute nochmals so richtig hinter uns zu bringen.»
Dennoch ist die Europameisterschaft (Start 14. Juni) in Deutschland noch «relativ weit weg», sagt er. «Die Phase im Verein ist momentan zu wichtig. Aber es ist sicher schön, dass die EM mal in der Nähe ist. Das macht es auch für Familienmitglieder einfacher, die Spiele schauen zu kommen. Ich freue mich darauf.»