Champions League Diese sieben Jung-Stars könnten den internationalen Durchbruch schaffen

SB10

21.10.2020

Potenzielle Rising Stars in der Königsklasse: Jules Koundé (l.) und Antony.
Potenzielle Rising Stars in der Königsklasse: Jules Koundé (l.) und Antony.
Bild: Getty

Welches neue Gesicht wird in der neuen Champions-League-Saison überraschen? «blue Sport» hat sieben Exponenten herausgesucht, welche dafür infrage kommen.


In der Champions League («blue TV» überträgt alle Spiele der Königsklasse live – auf «blue News» verfolgen Sie die Spiele im Live-Ticker) werden die Stars von morgen geboren. Hier sieben talentierte Spieler, die dafür infrage kommen.


Alter  21

FC Sevilla

Jules Koundé

Sevillas Sportdirektor Monchi überwies 2019 für ihn stolze 25 Millionen Euro an Girondins Bordeaux. Damit bewies der für viele beste Einkäufer Europas einmal mehr seine goldene Nase. Im Sommer wollte Manchester City für den 21-Jährigen bereits kolportierte 55 Millionen Euro hinblättern.

Der Innenverteidiger und der Klub entschieden jedoch, dass es für seine Entwicklung besser sei, noch weiter bei den Andalusiern zu bleiben. Er ist für sein Alter schon erstaunlich abgeklärt und zeigte bisher (fast) keine Schwächen. Ein grosses Versprechen für die Zukunft.


Alter  20

Juventus Turin

Dejan Kulusevski

Der 20-Jährige bekommt von Trainer Andrea Pirlo viel Vertrauen. Der Schwede stand bisher in allen drei Saisonspielen in der Startelf. Sogar ein Treffer konnte er beisteuern. Gestartet hat Kulusevski seine Karriere in Italien aber bei Atalanta Bergamo, wo er bei den Junioren den Feinschliff erhielt. Um Spielpraxis zu sammeln, lieh man ihn letzte Saison zu Parma aus.

Dort explodierte der technisch beschlagene Angreifer, welcher über einen tollen Schuss verfügt. Gleich zehn Tore und neun Vorlagen konnte er verzeichnen, die grossen Klubs standen Schlange. Das Rennen machte der Meister, welcher rund 35 Millionen Euro plus bis zu neun Millionen Euro Bonuszahlungen zahlte. Es scheint gut investiertes Geld zu sein.


Alter  17

Stade Rennes

Eduardo Camavinga

Camavinga gilt als DAS Mittelfeldtalent im Land des Weltmeisters. Letzte Saison begeisterte er die Experten mit seiner Mischung aus Physis und Technik. Bei Rennes räumte er als unumstrittener Stammspieler im Zentrum alles ab – kein Spieler hatte am Ende mehr Tacklings auf dem Konto. Der in Angola geborene Teenager stellt sich dabei im Duell Mann-gegen-Mann äusserst geschickt an (zweitbeste Zweikampfquote in der Ligue 1), agiert dabei aber nie unfair. 

Diesen Herbst kam dann die Belohnung in Form eines Nati-Aufgebots. Didier Deschamps machte ihn zum jüngsten französischen Nationalspieler seit dem Zweiten Weltkrieg. In seinem zweiten Spiel für die «Équipe Tricolore» erzielte er gar noch einen Treffer. Bei Real Madrid soll der 17-Jährige ganz oben auf der Wunschliste stehen.


SALZBURG, AUSTRIA - SEPTEMBER 30: (BILD ZEITUNG OUT) Dominik Szoboszlai of Red Bull Salzburg celebrates his team's second goal during the UEFA Champions League Play-Off second leg match between RB Salzburg and Maccabi Tel-Aviv at Red Bull Arena on September 30, 2020 in Salzburg, Austria. Football Stadiums around Europe remain empty due to the Coronavirus Pandemic as Government social distancing laws prohibit fans inside venues resulting in fixtures being played behind closed doors. (Photo by Roland Krivec/DeFodi Images via Getty Images)
Alter  19

FC Salzburg

Dominik Szoboszlai

Der FC Salzburg gilt als Talentschuppen, bei dem sich die grossen europäischen Klubs gerne bedienen. Aktuell hat man im Klub vom Schweizer Internationalen Noah Okafor, selbst erst 20-Jährig, mit Dominik Szoboszlai wieder ein grosses Ausnahmetalent in den Reihen.

In der Vorsaison war der Ungare mit einem Marktwert von 25 Millionen Euro mit 14 Assists der zweitbeste Vorlagengeber der Liga. In diese Saison startete er wieder mit drei Assists in den ersten vier Spielen. Der 19-jährige Spielmacher soll – wie viele zuvor – bald den Schritt zum Bruderklub RB Leipzig machen. Zuvor will er aber noch mit den österreichischen Bullen regelmässig die wirbligen Angreifer Sekou Koita (20) und Patson Daka (22) mit Vorlagen beliefern. 


Alter  17

Borussia Dortmund

Jude Bellingham

Beim aktuellen BVB tummeln sich hoffnungsvolle Talente und designierte Weltstars. Während Jadon Sancho und Erling Braut Haaland ihre Qualitäten in der Königsklasse bereits regelmässig zeigten, können sich nun auch Giovanni Reyna und der im Sommer aus der zweiten englischen Liga geholte Jude Bellingham als Stammspieler bezeichnen. 

Der 23-Millionen-Einkauf verwies etwa Routinier Thomas Delaney auf die Ersatzbank. Bellingham ist technisch beschlagen und hat einen starken Antritt. Sein Spielverständnis ist für sein Alter bereits aussergewöhnlich. Nur am Abschluss gilt es noch etwas zu feilen. Mit Lucien Favre hat er sicher den richtigen Lehrmeister an der Seite.


Alter  17

Barcelona

Pedri

Bis vor Kurzem schien im zentralen Mittelfeld von den eigenen Spielern noch Carles Aleñá und Riqui Puig die höchsten Einsatzchancen bei Barça zu haben. Doch mit Ronald Koemans Amtsantritt änderte sich die Hierarchie: Im letzten Liga-Spiel gegen Getafe (0:1-Pleite) durfte sich Pedri im offensiven Mittelfeld beweisen. Er war einer der besten auf dem Feld und liess mit seiner engen Ballführung und Passspiel Erinnerungen an Andres Iniesta aufkommen.

Neben Ansu Fati, einem weiteren Barça-Juwel, steht er symbolisch für eine bessere Zukunft des kriselnden Vereins. Dabei wäre der 17-Jährige, der auf der kanarischen Insel Teneriffa aufwuchs, beinahe beim Erzrivalen Real Madrid gelandet. Vor zwei Jahren absolvierte er dort Probetrainings, fiel jedoch durch. 


Alter  20

Ajax Amsterdam

Antony

Bei den Holländern soll der Brasilianer die Nachfolge von Hakim Zyiech antreten. Seinen Transfer liess sich Ajax einiges kosten – gemäss Insidern beläuft sich seine Ablösesumme an den FC São Paulo inklusive Boni auf mehr als 20 Millionen Euro. Dabei musste sich Ajax gegen namhafte Konkurrenz durchsetzten. Der BVB etwa soll auch seine Fühler nach ihm ausgestreckt haben.

Der rechte Flügelflitzer gelang in der abgelaufenen Saison in seiner Heimat der Durchbruch. In 29 Einsätzen für seinen Stammverein konnte der schnelle und trickreiche Antony zehn Skorerpunkte sammeln. Auch in der Eredivise überzeugt er gleich: In den ersten fünf Spielen buchte er gleich drei Treffer.


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