Auf Max Eberl, den neuen Sportvorstand des FC Bayern, wartet nach seinem Amtsantritt ein ganzer Berg an Aufgaben. Im exklusiven Interview mit blue Sport spricht der 50-Jährige über die Herausforderung.
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- Max Eberl ist der neue Sportvorstand der Bayern und hat in seiner neuen Funktion zahlreiche Herausforderungen vor der Brust.
- Im exklusiven Interview mit blue Sport spricht er über seine neue Rolle, seine Erwartungen an die Mannschaft und die Trainerdiskussion.
- Zudem macht Eberl klar, dass die Partie gegen Lazio Rom für Noch-Trainer Thomas Tuchel keinesfalls ein Endspiel ist.
«Ich bin sehr froh, wieder zuhause zu sein. Ich hab einige Gratulationen, aber auch sehr viele Wünsche erhalten», sagt Bayerns neuer Sportvorstand Max Eberl im exklusiven Interview mit blue Sport und gibt angesprochen auf die neue Aufgabe zu: «Es ist eine spezielle Situation in München. Aber natürlich mache ich den Job als Sportgeschäftsführer sehr gerne.»
Dass er die Rolle, die er zuvor bereits bei den Bundesliga-Klubs Gladbach und Leipzig ausfüllte, nun beim Rekordmeister übernehmen darf, sei «eine besondere Aufgabe». Und diese hat es nach den jüngsten Resultaten und Entwicklungen in sich.
Kein Tuchel-Endspiel gegen Lazio
Eine Baustelle betrifft die Trainerposition, die Thomas Tuchel per Ende Saison räumen muss, bis dahin aber weiterhin an der Seitenlinie stehen soll. Dass dies eine sinnvolle Lösung ist, erwies sich für Eberl beim jüngsten Liga-Auftritt in Freiburg: «Du merkst, dass die Mannschaft auf ihn hört und ihm vertraut. Weil die zweite Halbzeit war genau so, wie er es angekündigt hat. (...) Diese Reaktion der Mannschaft führt für mich dazu, dass es richtig ist.»
Und so will Eberl das Achtelfinal-Rückspiel gegen Lazio in der Königsklasse auch nicht als Endspiel für den Noch-Trainer bezeichnen. Aber: «Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, weil die Champions League der Wettbewerb ist, wo am wahrscheinlichsten noch was zu holen ist in dieser Saison.»
«Es sind so viele Namen, die um mich herumschwirren»
Und wie weit ist die Suche nach Tuchels Nachfolger schon fortgeschritten? «Es sind so viele Namen, die um mich herumschwirren. Wenn ich nach fünf Tagen schon einen Trainer hätte, wäre das eine der schnellsten Trainereinstellungen in dieser prekären Situation», antwortet Eberl und lässt sich nicht aus der Reserve locken: «Wir machen uns unsere Gedanken und werden und sehr genau anschauen, welcher Trainer am besten passt. (...) Aber erstmal will ich heute weiterkommen.»