Ein Eigentor hat YB's wichtigen Sieg gegen Roter Stern eingeleitet. Davon gab es am Dienstagabend aber noch einige mehr. Im Brennpunkt standen aber vor allem Gregor Kobel und Kylian Mbappé. Die brennendsten Szenen des Abends.
Mbappés Skandal-Penalty lässt PSG weiter hoffen
In der Todesgruppe F sichert sich Dortmund schon vor dem letzten Spieltag das Achtelfinal-Ticket. Ganz im Gegensatz zu PSG. Dem französischen Meister gelingt gegen Newcastle erst in der 98. Minute noch der Ausgleich nach einem höchst umstrittenen Hands-Elfmeter. Kylian Mbappé lässt sich dabei nicht zweimal bitten und verwandelt souverän zum 1:1. Dadurch hat PSG den Achtelfinal-Einzug noch in den eigenen Händen, muss dafür am letzten Spieltag in Dortmund aber gewinnen.
Die Deutschen werden es Mbappé & Co. dann im eigenen Stadion aber sicher nicht einfach machen. Erst recht nicht, weil auch der BVB im Hinspiel ein fragwürdiges Penalty-Tor kassierte. Mats Hummels kann sich für den erneuten VAR-Dusel der Pariser im Interview einen Seitenhieb dann auch nicht verkneifen: «Wenigstens berechtigt dieses Mal?»
Im Kampf um den Gruppensieg ist da also definitiv noch nicht das letzte Wort gesprochen. Der Showdown findet am 13. Dezember in Dortmund statt.
«Kobel zu Bayern, ich brauche es»
Zu einem fragwürdigen Penalty kommt es auch im Duell zwischen der AC Milan und Dortmund. Bereits in der sechsten Minute nimmt Olivier Giroud Anlauf. Scharf unten links sollte der Ball ins Netz, scharf unten links findet Giroud seinen Meister aber in Gregor Kobel.
Der Schweizer Penalty-Killer hat wieder zugeschlagen und wird dafür im Netz gefeiert. Einige würden ihn nur zu gerne schon bei den Bayern sehen. Beste Werbung dafür hat Kobel auf jeden Fall einmal mehr abgeliefert.
Lewin Blum ist als Man of the Match noch etwas «überfordert»
YB überwintert europäisch. Das war das Wichtigste. Den Grundstein für den Sieg gegen Roter Stern kam nach einem Eigentor noch etwas glücklich zustande. Beim 2:0 schlenzte Lewin Blum den Ball dann von der Strafraumgrenze perfekt ins Tor. Weil der junge Berner auch sonst eine tadellose Partie ablieferte, wurde er schliesslich zum «Man of the Match» gewählt.
Im Interview mit blue Sport Moderator Roman Kilchsperger ist er nach dieser Ehrung noch etwas verlegen. «Ich bin noch fast etwas überfordert. Aber ein schöner Moment.» Schon als kleiner Junge hat Lewin Blum davon geträumt, einst im YB-Trikot ein Champions-League-Tor zu erzielen. An diesem Dienstagabend ist ihm das gelungen.
Und damit auf Lewin Blum noch viele weitere erfolgreiche Eigengewächse folgen, hat der Aussenverteidiger auch gleich noch einen Tipp für alle jungen Spieler da draussen: «Habt immer Spass, habt immer Ziele vor Augen und kämpft dafür. Dann ist alles möglich.»
Das Eigentor-Chaos bei Feyenoord
Nicht nur einmal, sondern gleich zweimal ins eigene Tor traf das Team von Feyenoord Rotterdam gegen Atlético Madrid. Die Holländer starteten zwar furios, mussten nach einem Eckball aber den frühen Rückstand einstecken. Der Ball prallte unglücklich von Geertruidas Körper ab und landet im eigenen Tor.
Nach einem zwischenzeitlichen Traum-Tor von Hermoso zum 2:0 kommt bei Feyenoord nach dem Anschlusstreffer in den Schlussminuten dann doch nochmal Hoffnung auf. Diese zerstört Gimenez mit seinem Eigentor nach einem Atlético-Freistoss dann aber radikal. Aus holländischer Sicht sieht ein perfekter Fussball-Abend definitiv anders aus.
Ein Tennis-Held auf Abwegen
Da heisst es immer wieder Jannik Sinner würde in Italien keine grossen Begeisterungsstürme auslösen, weil er eben ein Südtiroler sei. Den Gegenbeweis lieferten jetzt die Fans der AC Milan, die den Tennis-Star bei seiner Ankunft im Stadion lautstark empfingen. So schaut man sich ein Champions-League-Spiel sicherlich gerne an.