FCL-Coach Frick «Vor einem Jahr hatten alle Angst um ihre Karriere, jetzt hauen wir Djurgarden raus»

SB10

4.8.2023

Der FC Luzern schaltet Djurgarden aus und erreicht die 3. Quali-Runde der Conference League. Die Freude bei den Zentralschweizern ist riesig.

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FCL-Trainer Mario Frick hält im Interview mit «SRF» fest: «Wir müssen wissen, wo wir herkommen. Vor gut einem Jahr steckten wir in der Barrage, alle hatten Angst um Existenz und ihre Karriere. 14 Monaten später hauen wir Djugarden raus, den schwedischen Vizemeister, der voll im Saft ist.»

Frick weiter: «In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel gut im Griff, später hatte der Schiedsrichter seinen Anteil daran, dass das Spiel zerfahren wurde, weil wir viele Gelbe Karten kassierten und dementsprechend nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gehen konnten, wir haben uns auch provozieren lassen von den Schweden. Mit dem einzigen Torschuss in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kriegen wir den Ausgleich, was sichtlich ein Schock war für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir nur noch gelitten, es war ein Überlebenskampf, dank einer überragenden Solidaritätsleistung haben wir es geschafft.»



Der 48-Jährige betont: «Wir sind noch nicht so breit aufgestellt, wie wir es gerne hätten, wie es auch auf diesem Niveau auch erforderlich ist. Dazu fällt (Nicky) Beloko verletzt aus, was ein Riesenverlust für uns ist. (Ardon) Jashari hat durchgebissen und ohne Vorbereitung 90 Minuten gespielt. Es war eine absolute Willensleistung, wir sind richtig stolz, dass wir weitergekommen sind.» 

Der Liechtensteiner freut sich auf weitere internationale Abende mit seinem Team. «Wir wollten unbedingt in die nächste Runde gegen die Schotten (Hibernian Edinburgh). Das gibt ein riesiges Fussballfest», sagt Frick. «Jetzt müssen wir so schnell wie möglich regenerieren, am Sonntag spielen wir gegen ein heimstarkes St. Gallen, ohne frische Leute wird es sonst sehr schwierig.» 

Auch der neue Luzern-Captain Max Meyer zeigt sich im Gespräch mit «Radio Pilatus» begeistert von dem Auftritt: «Das war beste Werbung für den Schweizer Fussball, volles Stadion, Flutlicht und ein sehr attraktives Spiel. Am Ende haben wir ein wenig gelitten und mussten ein wenig das Glück beanspruchen, aber über beide Spiele sind wir verdient weitergekommen.»