Playoff-Final SCB mit drei Meister-Pucks: Erst ein Team hat einen 1:3-Rückstand aufholen können

bam

20.4.2019

Lino Martschini und Simon Moser (rechts) sind zwei Spieler, die für den Unterschied sorgen können.
Lino Martschini und Simon Moser (rechts) sind zwei Spieler, die für den Unterschied sorgen können.
Bild: Keystone

Für den EV Zug heisst es ab sofort: Verlieren verboten. Dass die Zuger die Serie noch wenden können, scheint indessen unwahrscheinlich. 

Der EVZ steht vor einer Herkulesaufgabe: Die Zentralschweizer müssen einen 1:3-Rückstand aufholen, wenn sie den Pokal doch noch in die Höhe stemmen wollen. Der SC Bern hat die letzten drei Spiele gewonnen. Das souveräne Tempo-Hockey scheint den Zugern abhanden gekommen sein. Am Donnerstag waren Ansätze davon zu sehen, trotzdem waren es die Berner, die die Tore machten.

Lino Martschini sagt zu «Blick», sein Team habe nach dem aberkannten Treffer den Fokus verloren. Doch von einer mentalen Blockade will der Torschütze nichts wissen. «Wir müssen ruhig und positiv bleiben. Wir haben das Potenzial dazu, die Serie zu wenden.»



Um gegen Bern die Serie noch zu gewinnen, brauchen die Zuger einen eisernen Willen. Der ZSC ist das einzige Team in der Playoff-Historie, dem eine solche Aufholjagd im Final gelungen ist. Sogar zwei Mal. Die Zürcher haben die Meisterschaft 2001 gegen Lugano trotz eines 1:3-Rückstands gewonnen. 2012 haben die ZSC Lions gegen den SCB ein siebtes Spiel erzwungen und sich schliesslich in Bern zum Meister gekürt.

Hat der EVZ eine solch starke Mentalität? «Die Luft ist noch nicht draussen», sagt Martschini. Die Energie ist da, aber ob das gegen den SCB reichen wird, ist fraglich. Denn der SC Bern hat nach der Niederlage im ersten Playoff-Finalspiel einen Weg gefunden, sich an die Spielweise seines Gegners souverän anzupassen. 

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