Frankreich wird am Montag von Belgien gefordert. Der Mitfavorit muss sich nach einer dürftigen Gruppenphase steigern. Slowenien will derweil die Portugiesen ärgern.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Bei den EM-Viertelfinals vom Montag trifft Frankreich auf Belgien, Portugal muss gegen Slowenien ran.
- Frankreich hat an der diesjährigen Endrunde bislang zwei Tore geschossen, wobei eines ein Eigentor von Österreich und eines ein Elfmetertor von Kylian Mbappé war.
- Slowenien ist am Turnier in Deutschland bislang noch ungeschlagen. Setzt sich dieser Lauf gegen Favorit Portugal fort?
Die «L’Équipe» ist eine Institution in Frankreich, und wenn sie eine Frage aufwirft, dürfte diese bald einmal an allen Stamm- und Mittagstischen der Fussballinteressierten debattiert werden. «Darf man für Les Bleus optimistisch sein?», fragen die Experten also im Rahmen ihrer Diskussionssendung «L’Équipe du soir».
Es geht um die Achtelfinal-Partie der Franzosen am Montag (18 Uhr) in Düsseldorf gegen Belgien. Am Tisch sitzt auch Raymond Domenech, der das Nationalteam bis 2010 während sechs Jahren trainierte. Es geht um die sich bis anhin schwertuende Offensive, die in der Gruppenphase gerade einmal zwei Tore produzierte – wobei eines ein Eigentor eines Österreichers war und das andere ein verwandelter Elfmeter von Kylian Mbappé. Es geht um Antoine Griezmann, der immer als Hoffnungsträger in ein Turnier startet, in Deutschland aber bislang wirkungslos blieb und gegen Polen im letzten Gruppenspiel sogar aus der Startaufstellung rutschte. Und es geht um die Belgier, die offensiv zwar über ähnlich viel Potenzial verfügten wie die Franzosen, die Defensive aber, die sei «null», nichts.
Es wirkt in diesem Moment wie ein Versuch, eine Mannschaft, die bislang unter den Erwartungen blieb, mittels einer vermeintlichen Schwäche des Gegners stark zu reden. Denn wenn die Verteidigung der «Roten Teufel» so schwach ist, muss doch einer Offensive, die mit Kylian Mbappé auf einen der besten Stürmer der Welt zählen kann, einfach ein Tor gelingen.
Der Reporter vor Ort befindet, man dürfe durchaus optimistisch auf dieses Achtelfinal-Duell mit dem Nachbarn blicken. Aber man müsse auch vorsichtig sein. Nach mehr als Zweckoptimismus klingt das nicht.
Portugal wieder gegen einen Aussenseiter
Im zweiten Spiel vom Montag stehen sich am Abend (21 Uhr) Portugal und Slowenien in Frankfurt gegenüber. Die Zentraleuropäer, die es an ihrer zweiten EM erstmals in die K.o-Phase geschafft haben, können in der Begegnung mit dem Europameister von 2016 befreit aufspielen. Die Portugiesen müssen derweil bestrebt sein, sich nach dem Ausrutscher im letzten Gruppenspiel gegen Georgien (0:2) nicht erneut von einem Aussenseiter düpieren zu lassen.