Abstiegskampf-Analyse Abstiegskampf in der Super League: Die grosse Analyse

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23.4.2018

Lugano und Lausanne haben wohl die schlechtesten Karten im Abstiegskampf.
Lugano und Lausanne haben wohl die schlechtesten Karten im Abstiegskampf.
Keystone

Im Teleclub Fussball-Talk Heimspiel wird der Abstiegskampf in der Super League analysiert. Wer hat fünf Runden vor Schluss die besten Karten? Wer steigt ab? Hier sind die Antworten.

SFL-Präsident Heinrich Schifferle, Ex-Nati-Spieler Georges Bregy, Blick-Fussballchef Andreas Böni und Teleclub-Experte Rolf Fringer nehmen die fünf abstiegsbedrohten Klubs unter die Lupe und geben ihre Tipps ab.

Thun, 6. Platz

Das sagen die Experten: «Thun hat am meisten Erfahrung im Abstiegskampf, sie kennen auch ihre Möglichkeiten», weiss Schifferle. Der Kunstrasen, auf dem die Berner Oberländer noch dreimal Heimvorteil geniessen, wird Thun zum Aufstieg verhelfen, glaubt Böni.

Restprogramm: Basel (a), GC (h), Zürich (h), Lausanne (a), Sion (h)

Das meint Bluewin: Drei Siege, drei Remis – eine sackstarke Reaktion auf die 2:7-Klatsche in Sion und die vorherige Niederlagenserie. Als einziges Team im Tabellenkeller hat Thun noch den gleichen Trainer wie Anfang Saison. Das Vertrauen für Marc Schneider war immer da, das zahlt sich aus. Thun wird bald definitiv gerettet sein.

GC, 7. Platz

Das sagen die Experten: Nach dem 4:3 gegen Lugano sind sich Liga-Präsident, Teleclub-Experte und Journalist einig: GC wird den Klassenerhalt schaffen. 

Restprogramm: Lausanne (a), Thun (a), Sion (h), Luzern (a), YB (h)

Das meint Bluewin: Mit dem Befreiungsschlag gegen Lugano konnten die Grasshoppers nach sieben sieglosen Partien wieder Selbstvertrauen tanken. Jetzt liegen die Vorteile klar auf GC-Seite. Zwei Siege aus den drei nächsten Spielen gegen Lausanne, Thun und Sion – dann muss sich in Zürich keiner mehr Sorgen machen. 

Lugano, 8. Platz

Das sagen die Experten: «Es wäre schön, wenn das Tessin weiter in der Liga vertreten wäre», sagt Schifferle. Der SFL-Boss hält sich bedeckt, Blick-Journalist Böni wird konkreter: «Lugano oder Lausanne – einer der beiden steigt ab». Fringer nickt.

Restprogramm: St. Gallen (h), Luzern (a), Lausanne (h), YB (a), Zürich (h)

Das meint Bluewin: Lugano muss noch gegen die drei Europa-League-Aspiranten spielen und hat die undankbare Aufgabe, beim letzten YB-Heimspiel (dann wird YB der Meisterpokal überreicht) Gast zu sein. Trainer Guillermo Abascal steht vor einer schweren Aufgabe, die vier Punkte Vorsprung, die Lugano aktuell hat, könnten am Ende aber reichen.

Sion, 9. Platz

Das sagen die Experten: Für Böni hat Sion «die drittbeste Mannschaft nach Basel und YB». Der Klub werde zwar «fürchterlich geführt», am Ende würde die Qualität im Team aber ausreichen, um oben zu bleiben. Bregy meint, dass Trainer Jacobacci die richtige Mischung gefunden hat. Auch er glaubt an den Ligaerhalt der Walliser.

Restprogramm: Zürich (a), YB (h), GC (a), St. Gallen (h), Thun (a)

Das meint Bluewin: Wer das Spiel gegen Basel (2:2) gesehen hat, weiss: Sion ist kein Challenge-League-Team. Das Restprogramm der Walliser ist alles andere als leicht, Sion müsste die nötigen Punkte aber holen können.

Lausanne, 10. Platz

Das sagen die Experten: «Lausanne ist sicher am gefährdetsten, um abzusteigen», glaubt Böni. Auch Fringer und Bregy denken nicht, dass das Schlusslicht den Klassenerhalt schaffen kann. Schifferle meint, dass der Klub mit der Entlassung von Trainer Celestini vorschnell gehandelt habe – das könnte teuer werden.

Restprogramm: GC (h), Zürich (a), Lugano (a), Thun (h), St. Gallen (a)

Das meint Bluewin: Lausanne hat zuletzt viermal verloren. Das Schlusslicht bestreitet in den kommenden Wochen drei Abstiegsgipfel und muss dreimal auswärts antreten. Die Waadtländer werden bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt kämpfen.

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