«Es gibt Regeln» Barry und Veiga zu spät – Celestini streicht die beiden FCB-Profis aus der Startelf

SB10

29.2.2024

Celestini: über Veiga und Barry: «Hatten Disziplinprobleme»

Celestini: über Veiga und Barry: «Hatten Disziplinprobleme»

Am Mittwochabend war für den FC Basel im Cup-Viertelfinal gegen Lugano Endstation. In der Startelf fehlten mit Thierno Barry und Renato Veiga zwei wichtige Teamstützen – beide aus disziplinarischen Gründen.

29.02.2024

Am Mittwochabend war für den FC Basel im Cup-Viertelfinal gegen Lugano Endstation. In der Startelf fehlten mit Thierno Barry und Renato Veiga zwei wichtige Teamstützen – beide aus disziplinarischen Gründen. 

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29.2.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein miserabler Start, eine nicht mehr für möglich gehaltene Wende und am Ende dennoch der Katzenjammer. In den Cup-Viertelfinals gegen Lugano kam für Basel das Aus im Penaltyschiessen.
  • Gar nicht in der Startformation figurierten mit Thierno Barry und Renato Veiga zwei FCB-Stammspieler. Die beiden waren zu spät zum Morgentraining aufgetaucht. FCB-Coach Fabio Celestini über die disziplinarische Massnahme: «Es gibt Regeln.»

Trainer Fabio Celestini betonte vor dem Duell gegen Lugano: «Wir wollen den Cup gewinnen.» Kein Wunder, war der Fokus auf den Pokalwettbewerb so gross. Schliesslich liegen die Basler in der Meisterschaft aktuell nur auf Rang 8. Die Chancen, es noch in die europäischen Plätze zu schaffen, sind also minim.

Doch zuhause im Joggeli verschläft der FCB den Start und liegt nach einer Viertelstunde schon mit 0:2 im Hintertreffen. Thierno Barry und Renato Veiga standen dabei gar nicht auf dem Platz. Beide Spieler waren am Morgen zu spät zum Training eingetrudelt. Celestini reagierte und strich Barry und Veiga aus der Startelf. Im Mittelfeld bekam Winterneuzugang Dion Kacuri den Vorzug, ganz vorne durfte Albian Ajeti stürmen, der nach seiner langen Verletzung noch seine Form aus früheren Tagen sucht. 

Basels Thierno Barry (vorne) und Renato Veiga sorgten mit Undiszipliniertheiten für Unruhe.
Basels Thierno Barry (vorne) und Renato Veiga sorgten mit Undiszipliniertheiten für Unruhe.
KEYSTONE

In der Pause hatte Celestini genug gesehen. Sowohl Veiga als auch Barry durften nach der Abstrafung beweisen, dass sie den Denkzettel kapiert hatten. Und in der Tat zeigten sich der Portugiese und Franzose bemüht, mit guten Leistungen ihre Unpünktlichkeit vergessen zu lassen. Auch Lugano-Coach Mattia Croci-Torti gestand: «Mit der Hereinnahme von Veiga, Barry und Jovanovic (60.) war Basel physisch stärker und hat viel Druck gemacht.»

Celestini: Nach Fehler Reaktion gezeigt

Mit einem Doppelpack von Barry lebte in der Schlussphase des Spiels die Hoffnung auf eine Wende. Obwohl sowohl Barry als auch Veiga im Elfmeterschiessen ihre Versuche verwerteten, reichte es am Ende nicht. Celestini wurde in der anschliessenden Pressekonferenz auf seine Startelf angesprochen: «Wir hatten am Morgen Disziplinprobleme – ich musste entscheiden.»  Der Romand hält fest: «Renato Veiga und Thierno Barry sind zu spät zum Training erschienen.» Celestini weiter: «Sie haben es danach auf dem Feld super gemacht und eine Reaktion gezeigt.»

Wenn Spieler einen Fehler machen, erwarte er eine positive Reaktion auf dem Feld. Das habe er gesehen, deshalb sei für ihn das Thema abgeschlossen, so Celestini. Ob er die Entscheidung nach der Niederlage nochmals treffen würde? «Absolut. Wir haben Regeln, wir sind eine Mannschaft.» Sie hätten Fehler gemacht, seien aber beide erst 20 beziehungsweise 21 Jahre alt und müssen nun daraus lernen, resümiert er.  Sein Fazit: «Wir sind sehr enttäuscht. Der Cup war die einzige Möglichkeit auf einen Titel.»