Die Spannung geht der Schweizer Super League nicht schon im Advent verloren. Der FC Basel gewinnt das Sechspunktespiel und den Spitzenkampf der 16. Runde gegen die Young Boys 3:0.
Meister YB hätte mit einem Sieg die Basler schon um sieben Punkte distanzieren können. Stattdessen kam es zum Zusammenschluss: Die Young Boys blieben trotz der Niederlage Tabellenführer (34 Punkte), dahinter folgen Basel (33) und der FC St. Gallen (32) in Schlagdistanz. Die St. Galler setzten sich in Luzern 4:1 durch.
Der FC Basel gewann das Spitzenspiel gegen die Young Boys hochverdient. Seit der Saison 2015/16 hatte der FCB keine wichtige Partie gegen die Berner mehr gewonnen. Diesmal stiegen die Basler viel engagierter, motivierter, bereiter, aggressiver und konsequenter ins Spiel. Dadurch war Basel von Anfang an klar besser. Schon nach 13 Minuten führte das Heimteam vor 30'965 Zuschauern dank Goals von Arthur Cabral (6.) und Omar Alderete (13.) mit 2:0. Alderete erzielte sein erstes Tor in der Super League. Nach einem Corner setzte er sich im Kopfballduell sogar gegen den Berner Hünen Guillaume Hoarau durch. Und auch in der zweiten Halbzeit legten die Basler mit dem 3:0 in der 48. Minute nochmals einen Blitzstart hin.
Die Young Boys müssen über die Bücher. In den letzten vier Super-League-Spielen kassierten sie stets drei Gegentore. Auf die erste Heimniederlage nach 26 Spielen (21 Siege, 5 Unentschieden) am Donnerstag gegen Porto erfolgte keine Reaktion. Wenn sich die Berner insbesondere in der Defensive nicht steigern können, bleibt im Advent der Vorstoss in der Europa League in die Sechzehntelfinals Utopie.
St. Gallens Hoch hält an
St. Gallen beendete in Luzern den Fluch gegen den FC Luzern. Nach zehn Niederlagen hintereinander feierten die Ostschweizer endlich wieder einmal einen Sieg. Zum Matchwinner für die St. Galler avancierte der erst 22-jährige Boris Babic, der in der 67. Minute die Gäste 2:1 in Führung brachte. Babic erzielte in den letzten vier Runden drei Goals für St. Gallen. Danach brach der Widerstand der Innerschweizer (5 Niederlagen in Serie) zusammen.
Lugano mit Heimsieg
Lugano kam gegen Servette mit 1:0 zum allerersten Heimsieg in dieser Saison. Der Brasilianer Carlinhos erzielte in der 48. Minute das einzige Tor im Cornaredo. Seit dem Trainerwechsel von Fabio Celestini zu Maurizio Jacobacci holte Lugano aus vier Spielen zehn Punkte.
Schon am Samstag kamen Sion gegen Thun (2:1) und der FC Zürich in Neuenburg gegen Xamax (1:0) zu Siegen.