Coronavirus Behörden verbieten Europa-League-Rückspiel zwischen Basel und Frankfurt

lbe

9.3.2020

Der Basler St. Jakob Park bleibt auch während den Achtelfinal-Rückspielen der Europa League am 19. März leer.
Der Basler St. Jakob Park bleibt auch während den Achtelfinal-Rückspielen der Europa League am 19. März leer.
Bild: Keystone

Das Rückspiel des Europa-League-Achtelfinals am Donnerstag, 19. März, kann nicht stattfinden. Die Kantonspolizei Basel-Stadt entschied nach Rücksprache mit dem Kantonalen Krisenstab, die Partie im St. Jakob Park nicht zu bewilligen.

Mit der Spielabsage soll die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt werden. Selbst bei einem «Geisterspiel» wäre laut einem Communiqué der Kantonspolizei Basel-Stadt davon auszugehen, dass mehrere Hundert Fans des Gastklubs nach Basel reisen und sich während des Spiels vor dem Stadion versammeln würden. Die mit dem bundesrätlichen Verbot von Veranstaltungen mit über tausend Personen verbundene Absicht würde in diesem Fall unterlaufen.

Hinzu komme, dass die Sanität Basel derzeit an ihre Kapazitätsgrenzen stosse und das notwendige Dispositiv für einen solchen Grosseinsatz nicht garantieren könnte.

«Es geht im Moment nicht um den Sport»

Wann und wo die Partie nachgeholt wird, ist derzeit unklar. Gemäss dem UEFA-Reglement ist allerdings möglich, dass sich der FCB für den 19. März ein Ersatzstadion suchen muss: «Unter aussergewöhnlichen Umständen und für extreme Notfälle, die bedeutende Auswirkungen auf die Durchführung des Wettbewerbs haben können, und um sicherzustellen, dass das Spiel zu Ende gespielt werden kann, falls nötig ohne Zuschauer, muss der Heimverein ein Ersatzstadion vorsehen, das von der UEFA- Administration zu genehmigen ist. Für Notfall-Ersatzstadien können Ausnahmen zu allen bestehenden Stadionanforderungen gemacht werden».

Das Hinspiel, das bereits am Donnerstag auf dem Programm steht, soll hingegen gespielt werden können. Allerdings ist nicht klar, ob dies mit oder ohne Zuschauer passiert.



FCB-CEO Roland Heri nimmt auf Twitter Stellung zum Entscheid: «Es geht im Moment nicht um den Sport, sondern um eine gesamtgesellschaftliche Situation. Wir werden im Hintergrund an einer Lösung arbeiten. Wir befinden uns in einer besonderen Situation und besondere Situationen erfordern eine besondere Dosis an Verständnis.»

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