Der WM-Auftakt aus Schweizer Sicht ist geglückt. Im Heimspiel von blue Sport analysiert Gianni Wyler mit seinen Studiogästen die Leistung gegen Kamerun und wagt einen Ausblick auf den weiteren Turnierverlauf.
«Die Pflicht ist erfüllt», freut sich Xherdan Shaqiri unmittelbar nach dem Schlusspfiff über den eingefahrenen Startsieg an der WM in Katar. Gegen Kamerun tut sich die Nati insbesondere in der ersten Halbzeit schwer. Umso wichtiger ist der Führungstreffer durch Embolo nur kurz nach dem Seitenwechsel, der sich als spielentscheidend herausstellt. Rund 45 Minuten später sind die drei so wichtigen Punkte in trockenen Tüchern.
Im Heimspiel – der WM-Talk (Freitag ab 19 Uhr auf blue Zoom oder im Live-Stream auf blue News) nimmt Moderator Gianni Wyler die Leistung der Schweizer Mannschaft mit seinen Studiogästen unter die Lupe. Schon vor der Sendung teilen der 40-fache Nationalspieler Johan Vonlanthen, Uli Forte und Eishockey-Kultfigur Kevin Schläpfer ihre ersten Einschätzungen im Gespräch mit blue Sport.
Man of the Match
Uli Forte: «Klar Shaqiri mit seinem Traumpass zu Embolo, der dieses Spiel entschieden hat.»
Johan Vonlanthen: «Embolo hat sich super bewegt, konnte den Ball schön behaupten und hatte gute Aktionen im Spiel. Und natürlich das Tor, das sehr wichtig war.»
Kevin Schläpfer: «Das ist für mich Breel Embolo mit seinem Tor. Eine spezielle Situation für ihn – das war super.»
Die Überraschung
Uli Forte: «Erster Einsatz an der WM und Rieder hat gleich die Initiative in die Hand genommen. Beim Eckball hat er versucht, wichtige Sekunden rauszuholen – wie ein richtiger Routinier. Das hat er sehr gut gemacht.»
Johan Vonlanthen: «Rieder, ganz klar. Er kam rein – 20-jährig und der erste Match in der Nati – und hat super gespielt, intelligent wie man ihn bei YB kennt. Ich freue mich für ihn.»
Kevin Schläpfer: «Kamerun stand relativ tief in der ersten Halbzeit, aber gut. Sie haben nicht viel zugelassen.»
Die Enttäuschung
Johan Vonlanthen: «Die erste Halbzeit war etwas enttäuschend. Die Schweizer waren nicht da. (…) Kamerun wurde zweimal sehr gefährlich mit Kontern, das hat die Schweiz in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht.»
Uli Forte: «Enttäuscht hat mich die Passivität von Kamerun in der ersten Halbzeit, die allerdings bewusst war. Sie wollten das Spiel einschläfern. Deshalb kam auch nie ein Rhythmus auf.»
Kevin Schläpfer: «In der ersten Halbzeit hätte die Schweiz etwas mehr pressen und mehr Intensität reinbringen können. Aber beim ersten Spiel ist man immer etwas verhalten, es ist Nervosität drin. Deshalb: Am Ende des Tages gewonnen – und das ist das Wichtigste.»