WM-Chancen der Nati Matthäus: «Da sieht man, wozu die Schweiz imstande ist»

Von Julian Barnard und Luca Betschart

15.11.2022

Lothar Matthäus: «Die Schweiz überrascht mich nicht»

Lothar Matthäus: «Die Schweiz überrascht mich nicht»

Weltmeister Lothar Matthäus spricht mit blue Sport über die Schweizer Chancen in der bevorstehenden WM.

15.11.2022

Lothar Matthäus verrät im Interview mit blue Sport, wen er in Katar als Favorit auf den WM-Titel sieht und was er der Schweizer Nati zutraut.

Von Julian Barnard und Luca Betschart

Am Sonntag geht es los. Mit dem Auftaktspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador beginnt am Sonntag um 17 Uhr Schweizer Zeit die WM-Endrunde. Einer der weiss, wie man das Turnier gewinnt, ist Lothar Matthäus. Mit Deutschland wird der heute 61-Jährige 1990 in Italien Weltmeister und hofft, dass es ihm seine Landsleute in Katar gleichtun.

«Ich wünsche mir, dass Deutschland eine bessere WM spielt – vielleicht sogar mit dem Pokal in der Hand. Gerade weil ich mit Hansi Flick ein sehr freundschaftliches Verhältnis habe, wir kennen uns schon seit über 35 Jahren und haben früher zusammengespielt. Mich würde es freuen für ihn», sagt Matthäus im Interview mit blue Sport. In der Rolle des Top-Favoriten sieht er Deutschland aber nicht.

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«Die Schweiz überrascht mich nicht»

«Für mich ist Frankreich in der Breite am besten aufgestellt. Die Brasilianer haben eine tolle Qualifikation gespielt. Messi möchte es mit Argentinien noch eimal wissen. Sonst hast du natürlich noch Spanien, die Engländer, die Belgier – das sind schon sechs, sieben Mannschaften, die im Endeffekt den Titel wahrscheinlich unter sich ausmachen.» Allerdings dürfe man auch die afrikanischen und asiatischen Teams nicht vergessen. «Sie haben alle aufgeholt», ist Matthäus überzeugt.

Und die Schweiz? «Sie hat sich gegen Italien durchgesetzt, auch keine schlechte Mannschaft. Daran sieht man, was die Schweiz imstande ist zu leisten», lobt Matthäus und weiss zugleich: «Es ist natürlich eine Gruppe, die es in sich hat, wo sie nicht unbedingt als Favorit reingehen.»

Trotzdem traut der Ex-Bayern der Nati den Sprung in die K.o.-Phase zu. «Die Schweiz überrascht mich nicht. Sie erzielen ihre Ergebnisse, sie spielen kompakt und sehr diszipliniert. Sie haben vielleicht nicht den Überflieger, aber sind auf jeder Position gut besetzt.»

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