Mario Balotelli bedankt sich bei Mitspielern und Fans für die Solidarität, die sie ihm nach dem Rassismusvorfall in Verona erwiesen haben.
«Ihr habt gezeigt, dass ihr wahre Menschen seid und nicht wie jemand, der das Offensichtliche leugnet», schreibt Balotelli auf Instragram. Unter den Kommentaren auf seinen Post fand sich auch einer von Jerôme Boateng. «Nein zum Rassismus! Wir werden immer dagegen kämpfen», schreibt der Profi von FC Bayern München.
Am Sonntag hatten Fans von Hellas Verona beim Heimspiel gegen Balotellis Brescia Calcio den Gäste-Stürmer mehrfach mit Affenlauten und rassistischen Rufen beleidigt. In der 54. Minute stoppte Balotelli während eines Angriffs den Ball, nahm ihn in die Hände und schoss ihn in Richtung eines Fanblocks der Gastgeber. Anschliessend wollte der 29-Jährige den Platz verlassen. Mitspieler und Gegner überredeten Balotelli aber weiterzuspielen. Verona gewann 2:1, Balotelli erzielte in der 85. Minute auf wunderbare Art und Weise den Anschlusstreffer.
Verona spielt den Vorfall herunter
Brescia Calcio stellte sich hinter seinen Spieler. Der Verein sei empört «über die Tatsache, dass noch heute Episoden dieser Art und dieser Schwere passieren können». Zudem kritisierte der Club die Verantwortlichen von Hellas Verona, die laut Presseberichten den Vorfall herunterzuspielen versuchten.
«Wir haben nichts gehört, keinerlei Beleidigung gegen die Hautfarbe», zitierte die Zeitung «La Stampa» Hellas-Präsident Maurizio Setti. Die Hellas-Fans hätten eben ihre sehr eigene Art, den Gegner zu verspotten. «Es gab Pfiffe und Spottrufe, aber ich habe keine rassistischen Chöre gehört», sagte Coach Ivan Juric laut «Stampa».