Champions League Die elf besten Spieler: Hier ist das Topteam der Achtelfinal-Hinspiele

Von Patrick Lämmle

27.2.2020

Remo Freuler, Hans Hateboer und Erling Haaland (v.l.n.r.) erzielten zusammen fünf Treffer.
Remo Freuler, Hans Hateboer und Erling Haaland (v.l.n.r.) erzielten zusammen fünf Treffer.
Bild: Getty

Erling Haaland hat mit seinem Doppelpack gegen PSG für Furore gesorgt, doch er ist längst nicht der einzige Spieler, der ein dickes Ausrufezeichen gesetzt hat. Teleclub präsentiert die Top-Elf der Achtelfinal-Hinspiele.

Torhüter

Hugo Lloris (Tottenham): Der französische Weltmeistergoalie muss gegen Leipzig von Beginn an hellwach sein, bereits in der zweiten Minute lenkt er einen Ball stark an den Pfosten. In der 62. Minute verhindert er mit einer Weltklasseparade einen zweiten Gegentreffer. Tottenham kann sich bei Lloris bedanken, dass es am Ende nur 0:1 verliert. Beim Penalty von Werner ahnt der 32-Jährige zwar die richtige Ecke, bleibt aber dennoch machtlos.

Verteidiger

Sime Vrsaljko (Atlético Madrid): Der 28-jährige Kroate ist Teil des äusserst stabilen Atlético-Bollwerks, das gegen Liverpool (1:0) kaum etwas zulässt. Vrsaljko meldet in der ersten Halbzeit Sadio Mané komplett ab. Der Senegalse wird zur Pause ausgewechselt, aber auch sein Ersatz, Divock Origi, beisst auf Granit.

▶ Ethan Ampadu (RB Leipzig): Der 19-Jährige steht gegen Tottenham erst zum zweiten Mal in der Startelf von RB Leipzig, zum ersten Mal darf er über 90 Minuten ran. Er zahlt das Vertrauen von Coach Julian Nagelsmann mit einer tadellosen Leistung zurück und empfiehlt sich für weitere Einsätze.

▶ Alphonso Davies (Bayern München): Bayern zündet an der Stamford Bridge in der zweiten Halbzeit ein Feuerwerk. Symbolisch dafür steht der unwiderstehliche Sprint von Davies vor dem dritten Treffer. In unglaublichem Tempo überläuft er auf der linken Seite drei Chelsea-Spieler, rennt dann in den Sechzehner und passt flach und hart zur Mitte – aus sieben Metern braucht Robert Lewandowski nur noch einzuschieben.



Mittelfeldspieler

Hans Hateboer (Atalanta Bergamo): Der 26-jährige Holländer ist nicht der geborene Torschütze. Vor dem Achtelfinal gegen Valencia hat er in der laufenden Saison – in wettbewerbsübergreifend 28 Spielen – nicht einen einzigen Treffer erzielt. Bei der 4:1-Gala gegen Valencia trifft der gelernte Rechtsverteidiger allerdings gleich doppelt.

▶ Kevin De Bruyne (Manchester City): Wenn es gefährlich wird, dann hat der 28-jährige Belgier die Füsse fast immer im Spiel. Den Ausgleichstreffer bereitet er vor, mit einer Pirouette setzt er seine Gegenspieler schachmatt. Schliesslich verwandelt er auch den Elfmeter zum 2:1-Endstand. Der Treffer schmeckt besonders süss, mehr dazu lesen Sie hier.



▶ Remo Freuler (Atalanta Bergamo): Der 27-Jährige ist ein wichtiger Pfeiler im Atalanta-Gefüge, der im defensiven Mittelfeld für Stabilität sorgt und als Bindeglied zwischen Verteidigung und Angriff fungiert. Beim 4:1-Sieg über Valencia kommen auch seine Offensivqualitäten zum Vorschein. In der 57. Minute erzielt Freuler mit einem sehenswerten Schlenzer das zwischenzeitliche 3:0, es ist sein erster Treffer in der Königsklasse.

Houssem Aouar (Olympique Lyon): Der in Lyon geborene Aouar bereitet gegen Juventus Turin das einzige Tor der Partie vor. Unwiderstehlich zieht er am linken Flügel an seinen Gegenspielern vorbei und passt perfekt zur Mitte. Der variabel einsetzbare Mittelfeldspieler kommt in der laufenden Champions-League-Saison auf fünf Einsätze, dabei hat er vier Skorerpunkte verbucht (3 Assists, 1 Tor).

Stürmer

▶ Erling Haaland (Borussia Dortmund): «Das ist kein Mensch, das ist eine Maschine», so lautete einer der unzähligen Kommentare zur Haaland-Show. Der 19-jährige Norweger trifft, wie er will. Mit seinem Doppelpack schiesst er den BVB zum Sieg gegen PSG (2:1). Ganz nebenbei stellte er beinahe noch einen Weltrekord über 60 Meter auf – einen inoffiziellen, versteht sich. Macht Haaland in den nächsten Wochen so weiter, wird er möglicherweise bald der teuerste Spieler der Welt. Wetten?



▶ Serge Gnabry (Bayern München): Der 24-jährige deutsche Nationalspieler sorgt kurz nach der Pause mit einem Doppelpack innert weniger als fünf Minuten für klare Verhältnisse. Am Ende gewinnt Bayern in London gegen Chelsea 3:0, der Viertelfinal ist zum Greifen nah.

▶ Gabriel Jesus (Manchester City): Gerade als ManCity das Spielgeschehen zu bestimmen beginnt, trifft Isco zum 1:0 für Real. Kurz darauf ist zu sehen, wie sich Sergio Agüero an der Seitenlinie warmläuft, was im Normalfall bedeutet, dass Jesus ausgewechselt wird. Doch so weit kommt es nicht, Jesus erzielt in der 78. Minute das 1:1 und kurz vor Schluss, beim Stand von 2:1, wird er von Sergio Ramos unlauter gestoppt – der Real-Captain fliegt mit Rot vom Platz und fehlt nun im Rückspiel.


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