Eklat in Kolumbien Kolumbien-Kicker verpasst Mitspieler eine Kopfnuss – «Opfer» fliegt aus dem Team

jar

17.10.2018

Eklat im kolumbianischen Fussball: Jeison Lucumi von Atlético Nacional streitet sich mit Mitspieler Dayro Moreno um die Ausführung eines Freistosses und gibt ihm eine Kopfnuss. Der Verein bestraft aber das «Opfer».

Das sieht man wahrlich auch nicht alle Tage: Bei einem Ligaspiel in Kolumbien zwischen Atlético Nacional und Deportivo Cali (0:0) fliegt ein Spieler vom Platz, weil er seinem Teamkollegen eine Kopfnuss verpasst. Dabei ging es lediglich darum, wer den Freistoss ausführen darf. Der 21-jährige Nacional-Profi Jeison Lucumi war es, der sich mit dem zwölf Jahre älteren Ex-Nationalspieler Dayro Moreno stritt und die Rote Karte sah.

Nach dem Schlusspfiff rannte Moreno wutentbrannt in die Kabine, um sich Lucumi vorzuknöpfen.

Der Verein hat inzwischen reagiert und die beiden Sterithähne bestraft. Besonders hart trifft es dabei allerdings «Opfer» Moreno, dessen Vertrag gemäss kolumbianischen Medien aufgelöst wurde. Offenbar war es nicht der erste Eklat, in den der 33-jährige Stürmer verwickelt war.

Erst kürzlich geriet der 31-fache kolumbianische Nationalspieler mit einem anderen Mitspieler aneinander. Zudem soll ihn seine Frau wegen häuslicher Gewalt angezeigt haben. Moreno war mit Abstand der treffsicherste Stürmer bei Nacional und wurde 2017 in Kolumbien Torschützenkönig.

Auch Lucumi kommt nicht ungeschoren davon. Der junge Stürmer wurde für acht Tage suspendiert, darf aber trotz seiner Attacke beim Klub bleiben.

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