Englischer Meister, League-Cup-Sieger und FA-Cup-Finalist, was will man mehr? Vielleicht einen Wechsel zu den Bayern?
Am Mittwochmorgen wühlt ein Hammer-Gerücht den internationalen Transfermarkt auf: Der schottische «Daily Record» berichtet, dass dem FC Bayern München die Erlaubnis erteilt wurde, mit Leroy Sanés Berater über einen möglichen Wechsel in die Bundesliga zu verhandeln.
Citys Standpunkt ist eigentlich klar: Der deutsche Nationalspieler steht nicht zum Verkauf. Mit seinen 23 Jahren steht Sané für die nächste Generation bei den «Citizens» und bildet zusammen mit Raheem Sterling eine der gefährlichsten Flügelzangen des Kontinents. Allerdings weigert sich der Youngster seit einiger Zeit, einen neuen Vertrag mit Manchester City zu unterschreiben.
Die schottische Zeitung berichtet, dass der Angreifer bereits mehrere Angebote auf eine Verlängerung seines bis 2021 gültigen Kontrakts abgelehnt hat. Könnte es sein, dass es Sané zurück nach Deutschland zieht?
Gemäss «Daily Record» seien die Bayern sogar bereit, auf den französisch-ivorischen Lille-Stürmer Nicolas Pepe zu verzichten, wenn sie dafür Sané an die Säbener Strasse locken könnten. Inwiefern die Bayern tatsächlich am deutschen Nationalspieler interessiert sind, wird sich bestimmt in den nächsten Tagen aus der deutschen Presse herausfiltern lassen, eines ist aber jetzt schon klar: Es würde teuer. Und genau da könnte die Vereinsführung in Manchester aufhorchen.
City und das Problem mit dem Financial Fair Play
Manchester City braucht kein Geld, der Verein wird seit der Übernahme aus Abu Dhabi staatlich subventioniert. Trotzdem könnten die Einnahmen aus einem grossen Spielertransfer Wunder wirken – vor allem im Bereich des Financial Fair Play (FFP). Die «Sky Blues» wurden in den letzten Jahren vermehrt wegen Verstössen gegen das FFP untersucht und gebüsst.
Auch dieses Jahr droht dem englischen Meister wieder eine Sperre. Die UEFA könnte City aufgrund von Unregelmässigkeiten in der Buchhaltung aus der Champions League ausschliessen. Solchen Problemen könnte mit einem Verkauf Sanés in der unvermeidlichen Grössenordnung von rund 100 Millionen Euro entgegengewirkt werden. Einnahmen in dieser Grössenordnung gäben dem Klub wieder viel mehr Freiheiten bei der Akquirierung grosser Spieler.
Es könnte also durchaus sein, dass City an einem Verkauf des Angreifers interessiert ist. Ersetzen könnte Guardiola den Deutschen ohne Probleme. Selbst in dieser Saison hatte Sané alles andere als einen fixen Stammplatz. Spieler wie Bernardo Silva, Raheem Sterling, Gariel Jesus oder Riyad Mahrez wussten an seiner Stelle zu überzeugen.
Könnte es also sein, dass dieser Transfer im Sommer tatsächlich Form annimmt?