Nach der Trennung von Trainer Massimiliano Allegri hält sich Juventus Turin alle Optionen für einen Nachfolger offen. Er werde keine Fragen zu einem Trainer für die nächste Saison beantworten, aber «es wird einen neuen Coach geben, ihr könnt beruhigt sein», sagte der Präsident des Serie-A-Clubs, Andrea Agnelli, am Samstag bei einer Pressekonferenz in Turin.
Der italienische Fussball-Rekordmeister hatte am Vortag bekannt gegeben, dass Allegri zur nächsten Saison aufhört. Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo und die Deutschen Emre Can und Sami Khedira hatte dieses Jahr zum achten Mal in Serie die Meisterschaft gewonnen, war allerdings in der Champions League im Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam ausgeschieden.
Die Entscheidung, sich nach fünf Jahren und fünf Meistertiteln von Allegri zu trennen, sei die schwerste in seiner Zeit bei Juventus gewesen, sagte Agnelli. Nach reiflichen Überlegungen sei er aber überzeugt, «dass das der richtige Moment ist, um diesen aussergewöhnlichen Kreis zu schliessen».
Italienische Medien spekulierten über Ex-Juve-Coach und Ex-Nationaltrainer Antonio Conte, den derzeitigen Lazio-Trainer Simone Inzaghi, Sinisa Mihajlovic vom FC Bologna, Maurizio Sarri vom FC Chelsea oder den Franzosen Didier Deschamps, der mit Frankreich letztes Jahr die Fussball-WM gewonnen hat, als mögliche Nachfolger.
Star-Trainer Pep Guardiola von Manchester City erteilte den Wechselgerüchten derweil eine Absage: «Ich werde nicht zu Juventus Turin gehen, ich werde nicht nach Italien ziehen», sagte er.
Allegri sagte, er verlasse Juventus ohne Verbitterung. Er könne sich nun auch ein Jahr Pause vorstellen, bevor er ein neues Engagement annehme. In dieser Zeit könnte er sich um seine Familie kümmern oder «einfach Spass haben».