Wo bleibt sein Fumoir? Rauchverbot in England: Chelsea-Coach Sarri muss seine Zigaretten jetzt kauen

Wie hält man es als Coach und Kettenraucher 90 Minuten aus, nicht zu rauchen? Maurizio Sarri macht es vor, in dem er während des Spiels den Tabak kaut.

Bei Chelseas 3:0-Sieg bei Huddersfield zum Auftakt in die neue Premier-League-Saison haben sich einige verwundert die Augen gerieben: Bilder zeigen, wie der neue Coach Maurizio Sarri an der Seitenlinie an einer Zigarette rumgekaut hat.

Warum? In England ist das Rauchen in den Stadien seit 2007 verboten. Da es ein Abkommen mit «Smokefree England» gibt, darf nirgends geraucht werden – auch nicht in den Gängen des Stadions. Selbst E-Zigaretten sind verboten.

Sarri ist aber Kettenraucher höchster Stufe. Laut dem englischen Portal «Sport Bible» raucht der 59-Jährige bis zu fünf (!) Schachteln pro Tag. In Italien zündete er auch an der Seitenlinie immer wieder gerne eine Zigarette an. Wegen dem Rauchverbot muss der ehemalige Napoli-Trainer jetzt über 90 Minuten warten, bis er seinen geliebten Glimmstängel wieder anzünden darf – ein Horror für den nikotinabhängigen Sarri. 

Das stellt ein regelrechtes Problem dar, deshalb will Chelsea seinem Coach helfen und eine Zone für ihn einrichten, wo er rauchen darf. Genauso wie dies letzte Saison auch RB Leipzig gemacht hatte. Extra fürs Europa-League-Duell mit Napoli hatten die Deutschen Sarri einen Raucherraum zur Verfügung gestellt. Das will Chelsea nun jetzt auch schaffen. Ob Sarri so noch zum Coachen kommt, bleibt offen. Bis das Fumoir da ist, muss sich der Italiener aber mit Zigaretten-Kauen begnügen ...