Zurück in die Bundesliga? Kicker: Favre hat sich schon mit den BVB-Bossen getroffen

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30.4.2018

Lucien Favre im Dortmunder Signal Iduna Park. In der kommenden Saison auch als BVB-Trainer?
Lucien Favre im Dortmunder Signal Iduna Park. In der kommenden Saison auch als BVB-Trainer?
Keystone

Die Gerüchte um die Übernahme von Lucien Favre bei Borussia Dortmund nehmen zu. Der Schweizer soll sich mit den BVB-Verantwortlichen schon getroffen haben. 

Im Dezember löste Peter Stöger Peter Bosz als BVB-Trainer ab. Der Österreicher schaffte es zwar, die Mannschaft nach einem Tief wieder zu stabilisieren, holte in 17 Bundesligaspielen 33 Punkte und wird das Ziel Champions League wohl erreichen. Die grossen Spiele aber verlor Dortmund mit Stöger allesamt: 0:6-Klatschte gegen Bayern, Derby-Niederlage gegen Schalke, dazu das peinliche Aus in der Europa League gegen Salzburg und auch im Pokal ist der Titelverteidiger gescheitert.

Viele glauben nicht mehr daran, dass Stöger, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, in Dortmund bleiben darf. Zumal sich seine Vorgesetzten offenbar schon intensiv um seinen Nachfolger bemühen. Gemäss dem stets gut informierten «Kicker» soll es in der vergangenen Woche ein Treffen zwischen den BVB-Verantworlichen und Lucien Favre gegeben haben. Der Schweizer gilt seit Wochen als Top-Favorit auf den Trainerposten in Dortmund.

Schon vor der laufenden Saison war Favre auf dem Radar des BVB, der damals nach dem Nachfolger von Thomas Tuchel suchte. Weil der Waadtländer von Nizza letzten Sommer aber keine Freigabe erhielt, erledigte sich das Thema von selbst. Jetzt ist die Situation anders: Favre darf Nizza trotz Vertrag bis 2019 für eine Ablöse von 3 bis 5 Millionen Euro verlassen.

Der 60-Jährige geniesst in Deutschland einen ausgezeichneten Ruf, nachdem er bei Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach jahrelang erfolgreich gearbeitet hatte.

Hitzfeld ergreift Partei für Stöger

Noch ist es nicht offiziell, dass Peter Stöger die Borussia verlässt. Laut der «Bild» wurde dies aber intern schon beschlossen. Ottmar Hitzfeld, der zwischen 1991 und 1997 selber Trainer in Dortmund war, ergreift in einem Interview mit «t-online.de» Partei für den Österreicher. «Ich finde es falsch, dass er so kritisiert wird. Es wäre ein Fehler, sich voreilig von ihm zu trennen», meint der ehemamilge Schweizer Nati-Trainer. «Er hat es geschafft, wieder Stabilität hineinzubekommen. Dortmund hat andere Probleme als auf der Trainerposition.»

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