Der Weltmeister von 2014 wollte nach eigener Aussage bei einer Schlägerei am Rande eines Fussballspiels schlichten. Doch dann wurde Kevin Grosskreutz selbst zum Opfer von Gewalt.
Beim Kreisliga-C-Spiel zwischen dem VfL Kemminghausen III, den der Ex-Dortmunder als Trainer betreut, und dem FC Brambauer II kam es am Wochenende zu Tumulten, wie die «Ruhr Nachrichten» und die «Bild» berichteten. «Ich bin da hin, weil ich gesehen habe, wie 20 Leute von denen in Richtung der Zuschauer gerannt sind», sagt der 30-Jährige.
Grosskreutz, der nach eigener Aussage den Tumult schlichten wollte, wird von «Bild» mit den Worten zitiert: «Zehn Leute haben spontan auf mich eingedroschen. Mir war richtig schlecht danach.» Den Tätern macht Grosskreutz schwere Vorwürfe: «Sie haben sogar Familienväter mit Kindern auf dem Arm geschlagen.» Letztlich musste die Polizei die Situation beruhigen.
Jetzt hat sich Grosskreutz auch noch auf Instagram geäussert. «Egal wo (auf der Strasse oder halt wie jetzt auf einem Sportplatz) ich werde immer probieren zu schlichten», schreibt Grosskreutz seinen über 400'000 Followern auf dem sozialen Netzwerk.
«Ich wollte schlichten, hab gesagt: Was soll der Scheiss, da sind Kinder dabei! Hört auf damit!», berichtet Grosskreutz, der derzeit für den KFC Uerdingen in der 3. Liga spielt. Der «Bild» zufolge war eine Rote Karte Auslöser der Schlägerei. Ein Video hat Grosskreutz inzwischen entlastet, wonach zunächst Informationen verbreitet wurden, er sei Anstifter der Auseinandersetzung gewesen.
Im März 2017 war Grosskreutz' Vertrag beim damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart aufgelöst worden, weil er mit mehreren Jugendspielern durch das Rotlichtviertel gezogen und in eine Schlägerei geraten war.