Der FC Liverpool wird beim Wiederholungsspiel im FA Cup gegen Shrewsbury wie von Jürgen Klopp angekündigt ein Juniorenteam aufstellen. Derweil grüssen die Stars der «Reds» aus ihren Ferien.
25 Spiele, 24 Siege, 1 Remis, 0 Niederlagen – der FC Liverpool hat in der Premier League schon 22 Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz, reiht Sieg an Sieg und will nichts dem Zufall überlassen, um den langersehnten ersten Meistertitel nach 30 Jahren einzuheimsen.
Der FA Cup hingegen scheint den «Reds» weitaus weniger wichtig zu sein. Nachdem Trainer Jürgen Klopp bereits vor einer Woche nach dem peinlichen 2:2 gegen Drittligist Shrewsbury angekündigt hatte, dass er und seine Profis beim folglichen Wiederholungsspiel fehlen werden, ist nun endgültig klar, dass Liverpool am Dienstagabend an der Anfield Road mit seiner U23-Mannschaft spielen wird.
Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt gerade mal 19 Jahre und 102 Tage. Es ist das jüngste Team, das den FC Liverpool in seiner 127-jährigen Vereinsgeschichte je vertreten hat.
Die Profis haben eine Mini-Winterpause, bis es ab dem 15. Februar wieder Schlag auf Schlag weitergeht. Und sie geniessen ihre (wohlverdienten) Ferien in vollen Zügen. Trent Alexander-Arnold postet in seiner Instagram-Story von seinem Besuch eines NBA-Spiels in Miami, wo sich auch Adam Lallana aktuell befindet. Roberto Firmino schlendert mit seiner Frau durch eine Palmenpromenade, Fabinho geniesst die Sonne mit seiner Rebeca in den Malediven und auch Gini Wijnaldum macht kein Geheimnis aus seinem Aufenthalt in Dubai.
Die «Kids» müssen es richten
«Man kann nicht mit uns umgehen, als ob es niemanden kümmert», hatte Klopp nach dem ersten Spiel der 4. FA-Cup-Runde gesagt und damit die Rücksichtlosigkeit der verschiedenen Wettbewerbshüter angeprangert. «Die Spieler brauchen eine Pause, mental und physisch.»
Auch Klopp wird am Dienstagabend nicht vor Ort sein, wenn seine «Kids», wie der Coach die Junioren nennt, gegen Shrewsbury antreten. Wo der Deutsche das Spiel verfolgen wird, ist nicht ganz klar. Wie der «Guardian» berichtet, wird Klopp aber ein Laptop bereitgestellt, auf dem er das Spiel «seiner» Mannschaft via Klub-TV live verfolgen kann.
Ausser dem deutschen Trainer wird es derweil fast keine TV-Zuschauer geben. Die FA hat sich überraschenderweise dazu entschieden, die Übertragung des Spiels nicht für internationale Broadcaster freizugeben.
Und wer weiss: Vielleicht schaltet sich der amtierende Welttrainer während der Pause auch noch per Livestream in die Halbzeit-Ansprache seines Vertreters Neil Critchley (Liverpools U23-Trainer) ein, um die jungen «Reds» irgendwie doch noch in die Achtelfinals zu peitschen.
