Rabbi Matondo hat sich bei den Anhängern des FC Schalke 04 für ein im Internet kursierendes Bild von ihm im Trikot des Erzrivalen Borussia Dortmund entschuldigt. Sein Klub hat ihm trotzdem eine Busse auferlegt.
Das Foto des 19-jährigen Walisers, der mit BVB-Jungstar Sancho befreundet ist, hatte im Netz einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Er sei «naiv» gewesen und habe das Trikot seines Freundes Jadon Sancho «für eine private Trainingsstunde angezogen», erläuterte Schalke-Profi Matondo am Mittwoch in den sozialen Medien seinen Fauxpas. An die Konsequenzen habe er nicht gedacht.
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider hatte das Foto kommentiert und den Youngster des Revierklubs zur Ordnung gerufen: «Ich habe Rabbi Matondo am Telefon mehr als deutlich gemacht, was ich von so einer unüberlegten Aktion halte», hatte Schneider erklärt: «Er ist zwar erst 19 Jahre alt, aber das darf ihm trotzdem nicht passieren.»
Matondos gelobte Besserung: «Ich kann jedem Schalker versprechen, dass ich mich seit Tag eins zu 100% mit Schalke identifiziere [...]. Ich werde immer alles geben, wenn ich für Schalke auflaufe, um zu beweisen, wie sehr ich Schalke liebe.»
Trotz Reue Geldstrafe – ungeschriebene Gesetze im Ruhrpott
«Ich bin sehr traurig und von mir selbst enttäuscht, dass ich alle, die sich mit Schalke verbunden fühlen, damit im Stich gelassen habe. Ich möchte Aufklärung leisten und mich bei allen im Klub, vor allem aber bei unseren unglaublichen Fans entschuldigen. Ich wollte keinesfalls Kummer oder Ärger verursachen.» Für dieses «unreife Verhalten» gebe es keine Entschuldigung, schrieb Matondo.
Schalke brummte dem Teenager noch eine Busse in Höhe von 10'000 Euro auf, die Matondo zu karitativen Zwecken spenden solle.
Im Ruhrpott gibt es in den beiden Fan-Lagern strenge Regeln. So sollen einerseits die Farben des Rivalen vermieden, andererseits auch dessen Namen nicht ausgesprochen werden. So nennen die Königsblauen den BVB Lüdenscheid Nord, im Gegenzug wird Schalke 04 Herne-West genannt.