José Mourinho provoziert nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg von ManUtd die Juve-Fans. Der Portugiese erklärt, warum er diese Geste machte.
Alles deutet darauf hin, dass sich Juventus Turin vorzeitig für die Achtelfinals qualifiziert, nachdem Ronaldo die «Alte Dame» in der 65. Minute in Führung schiesst. Manchester dreht aber die Partie in Turin in den Schlussminuten zum 2:1-Sieg. (Hier gehts zum Spielbericht.)
Die Emotionen gehen hoch – vor allem bei José Mourinho. Der ManUtd-Coach lässt sich zu einer provozierenden Geste hinreissen (s. Video oben). Juve-Verteidiger Leonardo Bonucci will ihn gleich zur Rede stellen. Doch «The Special One» dreht sich ab und wird von den eigenen Spielern beschützt.
Auf der anschliessenden Pressekonferenz wird der 55-Jährige auf die Provokation angesprochen. Mourinho erklärt: «Ich habe niemanden angegriffen. Ich habe diese Geste nur gemacht, weil ich die Fans lauter hören wollte. Ich hätte es wohl nicht tun sollen. Mit einem kühlen Kopf hätte ich es auch nicht getan, aber nach den Beleidigungen gegen meine Familie und auch meine Inter-Familie, habe ich so reagiert.» Mourinho trainierte Inter Mailand von 2008 bis 2010.
Es ist nicht das erste Mal, dass Mourinho die Contenance verliert. Provokationen gehören zu seinem Wesen: Trainer, Spieler, Fans und Medien haben schon des öfteren ihr Fett abgekommen. Zuletzt verlor er die Beherrschung, als Chelsea-Assistenztrainer Marco Ianni beim späten Ausgleichstreffer vor dem United-Coach jubelte. Wutenbrannt stürmte Mourinho in Richtung der gegnerischen Bank, wurde aber von den Sicherheitsleuten aufgehalten. Da wundert man sich nicht, dass er auch auf die Provokationen der Juve-Fans unprofessionell reagiert.