Die Schweiz verliert das Testspiel in Leicester gegen England mit 0:1. Hier sind die Noten der Schweizer Nati-Spieler.
Yann Sommer (Note: 5): Er hält, was es zu halten gibt und strahlt dabei grosse Sicherheit aus. Beim Gegentreffer ist er machtlos. Eine Stärke Sommers ist auch das Spiel mit dem Fuss, was er gegen England immer wieder zeigt.
Fabian Schär (Note: 4.5): Obwohl die Schweiz mit einer Dreierabwehr spielt, ist Schär oft in der gegnerischen Platzhälfte anzutreffen. In der 64. Minute spielt er vom rechten Flügel einen genialen Pass in den Rücken der Abwehr, Shaqiri trifft beinahe zum 1:1. Defensiv schleicht sich der eine oder andere Fehler ein.
Johan Djourou (Note: 4): Er spielt eine grundsolide erste Halbzeit, gewinnt Zweikämpfe und strahlt Sicherheit aus. Früh in der zweiten Halbzeit schleichen sich aber gleich zwei Schnitzer ein. Djourou hat Glück, dass die Engländer daraus keinen Profit schlagen können.
Manuel Akanji (bis 46. Minute – Note: 5.5): Er ist sehr aktiv am Spielaufbau beteiligt, kein Schweizer spielt in der ersten Halbzeit mehr Pässe als Akanji. Sein Arbeitstag ist dann allerdings zur Halbzeit beendet und prompt verliert die Defensive an Stabiltät. Der 23-Jährige ist in der Schweizer Abwehr nicht mehr wegzudenken.
Stephan Lichtsteiner (Note: 4): Der Captain kehrt zurück in Startelf und spielt – zumindest auf dem Papier – am rechten Flügel und nicht als rechter Aussenverteidiger. Allerdings ist er dann doch vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt. In der 27. Minute sieht er Gelb, weil er einen Fehler seiner Mitspieler ausbügeln muss. In seinem 104. Länderspiel sorgt Lichtsteiner trotz seiner offensiveren Rolle für weniger Gefahr als man sich das von ihm gewohnt ist.
Denis Zakaria (bis 66. Minute – Note: 5): Er hat das Zeug dazu, ein Aggressiv-Leader à la Behrami zu werden – allerdings agiert er teils noch zu ungestüm und begeht das eine oder andere Foul zu viel. Offensiv hat er aber wohl jetzt schon mehr zu bieten als der zurückgetretene «Krieger». Erkämpft er sich bei Gladbach seinen Stammplatz zurück, so dürfte er auch in der Nati gesetzt sein.
Granit Xhaka (Note: 4.5): Der Spielgestalter kann sich im neuen System nicht so richtig entfalten. Hinzu kommt, dass ihm die Engländer kaum Luft zum Atmen geben. Xhaka hat weder schlecht gespielt, noch hat er geglänzt.
Remo Freuler (bis 66. Minute – Note: 4): Er hat in der Nati noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. In der 38. Minute zeigt er eine klasse Finte, spielt dann aber einen ungenauen Pass auf Lichtsteiner – spielt er die Aktion sauber zu Ende, es wird brandgefährlich.
Ricardo Rodriguez (bis 46. Minute – Note: 4.5): Knapp 30 Minuten lang sieht man so gut wie nichts von Rodriguez, er scheint sich in der Rolle als rechter Mittelfeldspieler nicht zurechtzufinden. Doch dann dreht er auf, vernascht Welbeck mit einem schönen Haken und testet Butland mit einem satten Schuss. Kurz darauf sorgt er mit einer zu steil geratenen Hereingabe erneut für Gefahr, der Ball rollt knapp am Pfosten vorbei.
Xherdan Shaqiri (bis 80. Minute – Note: 4.5): In der 7. Minute trifft er aus aussichtsreicher Position nur den Aussenpfosten, kurz darauf holt er die erste Ecke heraus und in der 59. Minute lanciert er Gavranovic mit einem Zuckerpass. In der 64. Minute vergibt er eine weitere Grosschance: Aus kurzer Distanz zieht Shaqiri ab, doch Stones wirft sich in den Schuss und klärt zur Ecke. Von einem Mann seiner Klasse darf man erwarten, dass er von zwei Grosschancen mindestens eine nutzt. Aber er ist und bleibt das belebende Element in der Offensive.
Mario Gavranovic (bis 66. Minute – Note: 4.5): Die erste Chance von Shaqiri bereitet er nach einer starken Balleroberung vor. In der 31. Minute setzt er sich gegen zwei Engländer durch, steht dann allerdings zu nah vor Butland und kann nur noch eine Ecke herausholen. Es sind zwei starke Aktionen, die mindestens ein Tor verdient hätten, viel mehr kommt aber nicht.
François Moubandje (kommt zur Pause für Akanji – Note: 4): Er ersetzt Akanji, kann aber nicht an dessen Leistung anknüpfen. Zwar unterläuft kein entscheidender Fehler, auf der anderen Seite kann er im Spiel nach vorne keine Akzente setzen.
Admir Mehmedi (kommt zur Pause für Rodriguez – Note: 3): Den Gegentreffer muss er auf seine Kappe nehmen. Mehmedi ist bei einer Ecke Rashford zugeteilt, verliert diesen dann allerdings aus den Augen, weil er planlos nach vorne stürmt als die Gefahr fürs erste gebannt scheint. Danach taucht er unter.
Steven Zuber (ab 66. Minute für Freuler – zu kurz für eine Benotung)
Edimilson Fernandes (ab 66. Minute für Zakaria – zu kurz für eine Benotung)
Albian Ajeti (ab 66. Minute für Gavranovic – zu kurz für eine Benotung)
Haris Seferovic (ab 80. Minute für Shaqiri – zu kurz für eine Benotung)
Vladimir Petkovic: Er hat das Freundschaftsspiel genutzt, um ein neues System zu testen. Noch hat nicht alles wie gewünscht funktioniert, doch der Nati-Coach hat gezeigt, dass er bereit ist, neue Wege zu gehen.
Nur Sommer und Akanji konnten restlos überzeugen
Die Schweiz verliert das Testspiel in Leicester gegen England mit 0:1. Hier sind die Noten der Schweizer Nati-Spieler.
Yann Sommer (Note: 5): Er hält, was es zu halten gibt und strahlt dabei grosse Sicherheit aus. Beim Gegentreffer ist er machtlos. Eine Stärke Sommers ist auch das Spiel mit dem Fuss, was er gegen England immer wieder zeigt.
Fabian Schär (Note: 4.5): Obwohl die Schweiz mit einer Dreierabwehr spielt, ist Schär oft in der gegnerischen Platzhälfte anzutreffen. In der 64. Minute spielt er vom rechten Flügel einen genialen Pass in den Rücken der Abwehr, Shaqiri trifft beinahe zum 1:1. Defensiv schleicht sich der eine oder andere Fehler ein.
Johan Djourou (Note: 4): Er spielt eine grundsolide erste Halbzeit, gewinnt Zweikämpfe und strahlt Sicherheit aus. Früh in der zweiten Halbzeit schleichen sich aber gleich zwei Schnitzer ein. Djourou hat Glück, dass die Engländer daraus keinen Profit schlagen können.
Manuel Akanji (bis 46. Minute – Note: 5.5): Er ist sehr aktiv am Spielaufbau beteiligt, kein Schweizer spielt in der ersten Halbzeit mehr Pässe als Akanji. Sein Arbeitstag ist dann allerdings zur Halbzeit beendet und prompt verliert die Defensive an Stabiltät. Der 23-Jährige ist in der Schweizer Abwehr nicht mehr wegzudenken.
Stephan Lichtsteiner (Note: 4): Der Captain kehrt zurück in Startelf und spielt – zumindest auf dem Papier – am rechten Flügel und nicht als rechter Aussenverteidiger. Allerdings ist er dann doch vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt. In der 27. Minute sieht er Gelb, weil er einen Fehler seiner Mitspieler ausbügeln muss. In seinem 104. Länderspiel sorgt Lichtsteiner trotz seiner offensiveren Rolle für weniger Gefahr als man sich das von ihm gewohnt ist.
Denis Zakaria (bis 66. Minute – Note: 5): Er hat das Zeug dazu, ein Aggressiv-Leader à la Behrami zu werden – allerdings agiert er teils noch zu ungestüm und begeht das eine oder andere Foul zu viel. Offensiv hat er aber wohl jetzt schon mehr zu bieten als der zurückgetretene «Krieger». Erkämpft er sich bei Gladbach seinen Stammplatz zurück, so dürfte er auch in der Nati gesetzt sein.
Granit Xhaka (Note: 4.5): Der Spielgestalter kann sich im neuen System nicht so richtig entfalten. Hinzu kommt, dass ihm die Engländer kaum Luft zum Atmen geben. Xhaka hat weder schlecht gespielt, noch hat er geglänzt.
Remo Freuler (bis 66. Minute – Note: 4): Er hat in der Nati noch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. In der 38. Minute zeigt er eine klasse Finte, spielt dann aber einen ungenauen Pass auf Lichtsteiner – spielt er die Aktion sauber zu Ende, es wird brandgefährlich.
Ricardo Rodriguez (bis 46. Minute – Note: 4.5): Knapp 30 Minuten lang sieht man so gut wie nichts von Rodriguez, er scheint sich in der Rolle als rechter Mittelfeldspieler nicht zurechtzufinden. Doch dann dreht er auf, vernascht Welbeck mit einem schönen Haken und testet Butland mit einem satten Schuss. Kurz darauf sorgt er mit einer zu steil geratenen Hereingabe erneut für Gefahr, der Ball rollt knapp am Pfosten vorbei.
Xherdan Shaqiri (bis 80. Minute – Note: 4.5): In der 7. Minute trifft er aus aussichtsreicher Position nur den Aussenpfosten, kurz darauf holt er die erste Ecke heraus und in der 59. Minute lanciert er Gavranovic mit einem Zuckerpass. In der 64. Minute vergibt er eine weitere Grosschance: Aus kurzer Distanz zieht Shaqiri ab, doch Stones wirft sich in den Schuss und klärt zur Ecke. Von einem Mann seiner Klasse darf man erwarten, dass er von zwei Grosschancen mindestens eine nutzt. Aber er ist und bleibt das belebende Element in der Offensive.
Mario Gavranovic (bis 66. Minute – Note: 4.5): Die erste Chance von Shaqiri bereitet er nach einer starken Balleroberung vor. In der 31. Minute setzt er sich gegen zwei Engländer durch, steht dann allerdings zu nah vor Butland und kann nur noch eine Ecke herausholen. Es sind zwei starke Aktionen, die mindestens ein Tor verdient hätten, viel mehr kommt aber nicht.
François Moubandje (kommt zur Pause für Akanji – Note: 4): Er ersetzt Akanji, kann aber nicht an dessen Leistung anknüpfen. Zwar unterläuft kein entscheidender Fehler, auf der anderen Seite kann er im Spiel nach vorne keine Akzente setzen.
Admir Mehmedi (kommt zur Pause für Rodriguez – Note: 3): Den Gegentreffer muss er auf seine Kappe nehmen. Mehmedi ist bei einer Ecke Rashford zugeteilt, verliert diesen dann allerdings aus den Augen, weil er planlos nach vorne stürmt als die Gefahr fürs erste gebannt scheint. Danach taucht er unter.
Steven Zuber (ab 66. Minute für Freuler – zu kurz für eine Benotung)
Edimilson Fernandes (ab 66. Minute für Zakaria – zu kurz für eine Benotung)
Albian Ajeti (ab 66. Minute für Gavranovic – zu kurz für eine Benotung)
Haris Seferovic (ab 80. Minute für Shaqiri – zu kurz für eine Benotung)
Vladimir Petkovic: Er hat das Freundschaftsspiel genutzt, um ein neues System zu testen. Noch hat nicht alles wie gewünscht funktioniert, doch der Nati-Coach hat gezeigt, dass er bereit ist, neue Wege zu gehen.
Die Schweiz verliert das Testspiel in Leicester gegen England mit 0:1. Das Resultat ist zweitrangig, Petkovic nutzt die Partie, um zu «experimentieren». Die Einzelkritiken der Schweizer Nationalspieler lesen Sie in der Galerie oben.
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